200 Liter Garnelen & more

  • Hallo Leute,


    in letzer Zeit war es etwas ruhig bei mir. Es gibt so viel zu tun und so wenig Zeit ... Die Kuhweide und das Bonsai dümpeln so vor sich hin und schreien nach Zuwendung und die Projekte blaue Tiger und Skunks sind frisch gestartet. Aber hier soll es um die Neueinrichtung meines alten 200 Liter Aquarium gehen.


    Das Aquarium ist nun schon 12 Jahre alt und zeigt deutliche Gebrauchsspuren. Vor allem hat mein Sohn gerne mit dem Algenmagneten die Scheibe geputzt - mit dem einen oder anderen Kieskörnchen dazwischen ... Leider kann ich es nicht austauschen, es ist fest in der Schrankwand eingebaut und wenn ich mit einer Säge anrücke, wird mein Mann wohl etwas laut werden. :|


    Also dann mal los.


    Technik:
    1x AquaLux LED weiß
    1x AquaLux LED RGB
    Duomat mit Jäger Heizsstab und Bodenfluter
    CO2-Anlage
    Außenfilter JBL CristalProfi greenline e701
    mit aufgestecktem Vorfilter als Garnelensicherung


    Bodengrund (in eingebrachter Reihenfolge):
    ADA Bacter 100
    ADA Super Clear
    ADA Tourmaline
    3 Liter ADA Power Sand Special S
    18 Liter ADA Amazonia Soil
    4 Liter ADA Amazonia Powder


    Dekoration:
    5 große rote Schaumlavastücke
    7 kleine rote Lavastücke
    ADA Slim Wood
    ADA Horn Wood


    Pflanzen (InVitro):
    Alternanthera reineckii 'Mini'
    Ammania sp. 'Bonsai'
    Anubias barteri var. nana
    Hemianthus callitrichoides 'Cuba'
    Heteranthera zosterifolia
    Micranthemum sp. 'Monte Carlo'
    Pogostemon erectus
    Riccardia chamedryfolia
    Rotala macrandra
    Staurogyne repens
    Taxiphyllum alternans
    Vesicularia ferriei ‘Weeping’


    Besatz:
    Red Bee PRL Benibachi
    und der Restbestand aus dem Altbecken (3 Ohrgitterharnischwelse, 5 Zwergpanzerwelse, 2 Zierstreifensalmer, 2 Funkensalmer)


    Das Aquarium wurde vor 12 Jahren an den Seiten- und Rückwänden mit einem Felsenmotiv beklebt. Da ich das nicht mehr entfernen konnte, habe ich schwarzes Plexiglas zuschneiden lassen und dann mit Aquariensilikon eingeklebt.
    Und so sieht die Stellprobe aus, viel Platz ist in einem 200 Liter Becken wahrlich nicht. Ich war erstmal ein bissle ratlos und habe das Bild einen Tag auf mich wirken lassen und einen Pflanzplan erstellt und wieder verworfen, erstellt und wieder verworfen, erstellt und wieder ....


    IMG_2011.JPG


    So, nun lasst das Bild auf Euch wirken :lol: , bald geht's weiter.
    LG Diana

  • hallo diana,


    scheint ziemlich hoch, das becken? oder täuscht das? welche maße genau hat es?


    schon mal probiert, den stock hör zu platzieren? wenns zugewachsen ist, sieht man ja nur noch wenig davon wenn er so tief liegt. die erfahrung mache ich auch teilweise gerade. oder als brücke (vlt auch nur angedeutet) zum höheren stein-aufbau.
    das mit den schaumstoffplatten find ich schon mal schlau, habe ich trottel bei meinem becken nämlich nicht gemacht.


    vg,
    raimond

  • Hallo Diana,
    schön, dass du den Neu-Aufbau deines Garnelenbeckens hier so dokumentierst.
    Für mich als Garnelenhalter ist es immer wieder interessant, was andere Garnelenhalter mit ihren Becken so unmtreibt.
    Da ich schon einige Jahre, anfangs Neocaridina und nun Caridina´s in meinen Becken herumwuseln habe, konnte/musste ich u. a. auch sehr negative Erfahrungen sammeln. Eine dieser negativen Erfahrungen ist der falsche Bodengrund bzw. dessen Pflege.
    Anfangs war ich vom Manado total begeistert, hatte vollgepflanzte Becken, Eckfilter usw. Nachdem sich aber dieses Becken mit über 100 Bee´s gehimmelt hatte, musste ich mächtig umdenken, versuchte der Ursache auf den Grund zu gehen. Erst nach mehrmaligen Telefonaten mit einem sehr erfolgreichen Garnelenzüchter hatte ich den Grund für das Garnelensterben gefunden. Auch er hatte mal mit vollbepflanzten Becken, Bodengrund mit mindestens 3 cm Dicke usw. angefangen und auch er musste viel Lehrgeld bezahlen.
    Lange Rede kurzer Sinn: seitdem ich seine Hinweise befolge, laufen meine Becken mit den Blue und Red Bolts, Taiwanern, Pinto´s usw. absolut stabil und ohne Ausfälle. Bei mir gibt es nur noch Becken mit einer hauchdünnen Schicht Soil, keine Wurzelpflanzen (nur noch aufgebundene Moose und Aufsitzer). So ist auch das ganz wichtige regelmäßige Mulmen ein Kinderspiel.
    Warum schreibe ich das alles hier? Einfach aus dem Grund, weil ich in deiner Beschreibung oben schon wieder von einer Menge an ADA-Produkten gelesen habe. Erstens kostet es ein Vermögen, zweitens ist es nur für Becken mit vielen Wurzelpflanzen (vor allem aber im Aquascaping) von Sinn und drittens ist es für die dauerhafte erfolgreiche Haltung von Hochzuchtgarnelen nicht wirklich geeignet. Die ADA-Produkte wurde speziell für gescapte Becken konzipiert und darin spielen Tiere nur eine kleine Gastrolle!
    Liebe Diana, ich möchte dir deine Vorfreude nicht nehmen, aber ich befürchte, dass das geplante Becken innerhalb der kommenden 6 bis 9 Monate deinen Benibachi´s große Probleme bereiten könnte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dieses Becken (den Bodengrund) bei der geplanten Gestaltung so gründlich mulmen kannst und wirst, dass sich auf Dauer darin keine problematischen Keime ansiedeln werden. Insbesondere an Stellen, bei denen Gestein auf Bodengrund aufliegt bzw. da herum sowie zwischen den Pflanzen.
    Insbesondere bei Becken, die für die Haltung/Zucht von Caridina´s vorgesehen sind, sollte man besondere Vorsicht an den Tag legen.
    Den Lavastein-Aufbau würde ich an deiner Stelle auch nochmal überarbeiten, da m.E. die Steine momentan in einer, für´s Auge ungünstigen Position liegen. Das hat was mit dem Seh-Fluss zu tun, es wirkt irgendwie unrund.....
    Schau mal hier im Forum in meinen Beitrag zum Aquascaping. Da habe ich mich u. a. auch zur optischen Gestaltung ausgelassen
    Vielleicht findest du da für dich den einen oder anderen Tipp.....
    Ansonsten drücke ich dir die Daumen, dass dein Projekt ein voller Erfolg für dich wird und du dich anschließend völlig beckenverliebt nicht mehr losreißen kannst.

  • Hallo und danke für Eure Anregungen und Meinungen.


    @ raimond: Das ist ein handelsübliches 200 Liter Becken, 100x50x40. Sieht wahrscheinlich nur auf dem Bild etwas komisch aus. Ich habe unter die Steine Pappe ausgelegt, damit es bei den Stellversuchen nicht die Bodenscheibe zerdeppert.
    @ Sylvi: Danke für Deine Tipps und das Du Dir trotz Haus so viel Zeit nimmst. Ich habe vorher natürlich auch viel gelesen und unter den Garnelenzüchtern gibt es immer noch verschiedene Ansichten zur Einrichtung. Die einen schwören auf Bodenfilter und mind. 5cm Soil, die anderen verteufeln es und machen es so wie Du. Bei dem einen funktioniert es, bei dem anderen nicht. Das 30 Liter Taiwanerbecken steht jetzt 12 Monate mit 15 cm ADA Africana und den Krabblern geht es gut, gemulmt habe ich da noch nie, auch da gehen die Meinungen auseinander. Daher versuche ich es in dem großen Becken so und wenn ich merke, das es den Benibachi nicht gut geht, kann ich sie immer noch umsetzen und ein reines Fischbecken draus machen. Außerdem sollte sich bei 200 Liter und regelmäßigem Wasserwechsel die Keimzahl nicht in kritische Niveau erhöhen. Jedenfalls behalte ich Deine Erfahrungen im Hinterkopf und in paar Monaten werde ich Résumé ziehen ob es funktioniert oder nicht oder es nur so lala läuft.


    So, weiter gehts.
    In der Pflanzenliste habe ich das Phoenixmoos vergessen. Die Portion war so riesig, das ich die Wurzeln fasst vollständig darin einpacken konnte. Die Wurzeln haben dann ein vierwöchiges Bad in der Wanne genossen, sehr zum Ärgernis meines Mannes. :D
    Um die Technikecke zu verbergen habe ich ein Edelstahlgitter mit 5 mm Maschen gekauft und darauf Taiwanmoos befestigt. Dadurch sollen Heizung und Filterrohr verdeckt sowie den Garnelen ein Babytummelplatz geboten werden. Das Moosgitter ist dann ebenfalls in der Badewanne abgetaucht.


    Wie ich bei meinem Bonsai DryStart bereits angekündigt habe, fand auch jetzt ein DryStart statt. Diesmal habe ich aber alle InVitropflanzen gesetzt, auch die Stängelpflanzen. Der Steinaufbau hat sich nach mehrmaligen Umbauen letztlich nicht verändert. Nach Einsetzen der Pflanzen sah es dann so aus:


    IMG_2016.JPG
    Nach 10 Tagen:
    IMG_2080.JPGNach 20 Tagen:
    IMG_2103.JPG
    IMG_2104.JPG
    Nach 30 Tagen:
    IMG_2127.JPG
    IMG_2129.JPG
    Wieder hat sich gezeigt, das Bodendecker im DryStart richtig abgehen. Auch die Stängelpflanzen sind gut angewachsen. Bei der Rotala macrandra hat sich Schimmel ausgebreitet. Also habe ich ein Pilzmedikament für Fische besorgt, mit Wasser verdünnt und auf die befallenen Stellen gesprüht. Am nächtsen Tag war der Schimmel weg, kam nie wieder und die Rotala hat sich erholt.
    Endlich waren die vier Wochen Wartezeit vorbei und es konnte geflutet werden. Ist schon komisch so ein leeres Becken voller Pflanzen zu sehen. Als wäre das Wasser ausgelaufen :shock: .


    Geht bald weiter ..

  • Hallo Diana,


    naja, war nur ein Hinweis meinerseits, da ja das neue Becken doch eine andere Konstellation hat als deine bisherigen Nelen-Becken. Hier wirst du ja noch Fische mit einbringen, die einen anderen (höheren) Stoffwechsel inkl. Keime etc. haben, als deine Benibachi´s.....
    Mal noch eine andere Frage: bei welchen Wasserwerten wirst du die Garnelen halten? Soweit ich weiß, braucht man doch aufgesalzenes Osmosewasser für diese Bienchen......

  • Hallo Sylvi,


    der Züchter von dem ich die Tiere bekommen habe, hat sie bei einem Leitwert von 300 gehalten. So halte ich sie auch. Das ADA Soil hält den PH Wert mit CO2 Zugabe bei 5,5. Das klingt erstmal niedrig, aber in dem Skunkmischerbecken habe ich Environmentsoil ohne CO2 Zugabe ebenfalls mit 5,5.


    LG Diana

  • Fortsetzung ...


    Also die vier Wochen DryStart waren geschafft. Alle Pflanzen sind sehr gut angewachsen. Es gab keine Ausfälle, gelbe Blätter oder ähnliches.


    Ich habe die Badewanne wieder freigegeben und Wurzeln und Moosgitter platziert. Dann wurde das Becken zur Hälfte geflutet, damit wollte ich mir die häufigen Wasserwechsel erleichtern. In der ersten Woche habe ich drei Tage täglich mit Leitungswasser gewechselt, dann im Abstand von zwei Tagen mit aufgehärtetem Osmosewasser. Ich habe das Wasser immer komplett ausgetauscht. Ab der ersten Woche gab es nach ADA Anleitung täglich Kalium dazu.
    Ab der zweiten Woche habe ich das Becken komplett mit Osmosewasser befüllt und aller drei Tage 80 Liter gewechselt und von da an CO2 und weiterhin täglich Kalium zugegeben. Wasserwerte: Nitrit 0, Nitrat über 20, PH-Wert 5,0. Im Laufe der Woche haben sich die Wasserwerte auf folgende Werte eingependelt: Nitrit 0, Nitrat 10, PH 5,5, Leitwert 280-300. Das sah soweit prima aus, also sind die ersten Testkandidaten eingezogen. 5 Amanos und 3 Anthrazitnapfschnecken haben die mit dickem Bakterienrasen überzogenen Wurzeln binnen zwei Tagen abgelutscht.
    Ab der dritten Woche erfolgt der Wasserwechsel wöchentlich 50-80 Liter mit aufgehärtetem Osmosewasser.
    Da es bei den Benibachis wegen Platzmangel bereits zu heftigen Rangeleien kam, habe ich den Umzug in der Mitte der dritten Woche beschlossen. Nach der tröpfchenweisen Eingewöhnung sind ca. 135 Benibachi verschiedener Alterklassen in ihr neues Domizil eingezogen. Wie es aussieht fühlen sie sich pudelwohl. Zur Beschattung und zur Nitratzehrung habe ich als Schwimmpflanze Salvinia auriculata eingesetzt. Diese muss aber regelmäßig abgeschöpft werden, die Oberfläche wächst innerhalb einer Woche komplett zu.
    Nun beginnt die vierte Woche, zur täglichen Kaliumdüngung kommt nun noch der Step 1 Dünger dazu. Algen sind bis heute nicht zu sehen.


    Eigentlich war es das. Der DryStart war ein voller Erfolg und ich bin sicher, dass diese Methode auch ohne ADA funktionieren kann. Durch den DryStart entfällt der Nitritpeak und der starke Ammoniumausstoß des Soils ist mit den Wasserwechseln gut in den Griff zu bekommen. Die Pflanzen wachsen nach wie vor tadellos und müssen bald in Form geschnitten werden. Der niedrige PH-Wert scheint das Wachstum nicht negativ zu beinflussen.
    Der zu erhaltende „Endzustand“ ist noch nicht erreicht. Die Rotala macrandra und das Pogostemon erectus verstecken sich noch hinter den Steinen, haben aber schon gut zugelegt. Sieht es dann mal so aus wie ich es mir vorgestellt habe, reiche ich Bilder nach. Bei diesem Layout habe ich mich von dem Aquascaper Mark Evans inspirieren lassen. Anbei noch ein paar Bilder vom aktuellen Zustand.


    LG Diana

  • Hallo Raimond,


    eigentlich sollten garnelenverträgliche Fische rein, vorzugsweise mit kleinem Mäulchen. Aber die Benibachi bieten so ein herrliches Bild als Alleinherrscher, dass ich auf einen Fischbesatz verzichten könnte. Aller höchstens vielleicht Beilbauchfische, die nehmen ihr Futter nur von der Oberfläche auf und werden dem Nachwuchs nicht aktiv nachstellen, aber ich glaube für die sind 200 Liter gerade so grenzwertig. Allerdings bilden die in der Natur nur kleine Grüppchen von 5-6 Tieren. Ich hatte auch die Vietnamesischen Kardinalsfische im Auge, aber die sollen wahre Babygarnelenfressmaschinen sein.
    Also wie Du siehst, ich bin noch untentschlossen.


    LG Diana

  • Hallo Diana,
    hast du mal an Moskitobärblinge (Boraras brigittae) gedacht oder Perlhuhnbärblinge (Danio margaritatus)? Letztere bräuchten allerdings etwas mehr Bepflanzung, da sie grundsätzlich sehr scheu sind.
    Aber die Wasserwerte würde zu den vorhandenen passen und diese kleinen Fischlein werden sich nicht am Garnelennachwuchs ertüchtigen.

  • hallo diana,


    wie wärs mit glasbarschen?


    ich hab mich ja trotz allem für und wieder für die gabelschwanzblauaugen entschieden. ist zum einen ein munteres völkchen, dass leben in die bude bringt und sie lassen die garnelen weitestgehend in ruhe. und diese zeihen sich auch bisher nicht zurück. werden sicher einige der ganz kleinen sakuras dran glauben müssen aber das nehme ich in kauf. die bepflanzung in meinem becken ist so üppig, dass bestimmt etliche durchkommen werden. anfangs wollte ich die orange sakuras eh nicht(war ja eine fehl-lieferung von interaquaristik), aber inzwischen finde ich es richtig gut, dass es einen nachwachsenden trupp gibt, der ein bisschen aufräumt ;).


    vg,
    raimond

  • Hallo Sylvi,


    ja die Perlhühner sind schon außergewöhnlich hübsch, aber eben auch scheu und ich müsste, wie Du schon sagst, mehr Bepflanzung bieten. Die drei Hintergrundbüsche werden zwar noch, aber das wird nicht ausreichen. An Moskitobärblinge habe ich auch schon gedacht. In diese Beckengröße passt ein ganz ordentlicher Schwarm ... werd ich meinem Mann aber das Vergrößerungsglas mit hinlegen müssen, sind nun mal keine Skalare ;).


    Hallo Raimond,


    auch wenn es nur 2 cm große Glasbarscharten gibt, Barsch bleibt Barsch und das tu ich keiner Garnele an. Wie ich gelesen habe, fressen die ausschließlich Lebendfutter und zwar Krebstiere. Da kann ich gleich noch nen Dip mit reinstellen. Die Blauaugen finde ich auch interessant, hätte aber trotzdem meine Bedenken. Bei deinen Sakuras mögen immer wieder Jungtiere durchkommen und da die Neocaridinas eine höhere Vermehrungsrate als die Caridinas haben, stehen die Chancen für einen Erhalt Deiner Population nicht schlecht. Aber bei meinen Benibachis wäre mir das zu riskant.


    LG und ein schönes langes Wochenende
    Diana

  • Hallo Leute,


    nun 8 Monate nach der Neueinrichtung wird es mal Zeit für ein Update. Der Pflanzenbestand ist noch so wie bei der Einrichtung, nix ist rausgeflogen, nix eingegangen und nix ist dazugekommen. Der tierische Bestand besteht aus 3 Ohrgitterharnischwelsen, 3 Anthrazitnapfschnecken und keine Ahnung wieviele Red Bee PRL Benibachi.
    Wie ihr wisst, habe ich mich ganz auf ADA Produkte eingelassen und ich bereue nichts!
    Ich hatte noch nie so ein super laufendes Becken. Die Pflanzen wachsen, der Boden besteht aus einem traumhaften grünen Teppich und Algen sind kein Thema. Ein Belag aus Grünalgen auf den Lavasteinen zählt unter Futter. Ich hatte in dem Becken immer massive Probleme mit Faden-, Pinsel- und Bartalgen. Jetzt ist nichts davon zu sehen.
    Gedüngt wird mit ADA Step2 und Kalium, aber nicht täglich sondern nur 3x pro Woche. Das scheint vollkommen auszureichen. Wasserwechsel erfolgt wöchentlich 50 Liter mit aufgesalzenem Osmosewasser.
    Anbei ein paar Fotos: (leider bekomm ich die chronologische Reihenfolge nicht hin)


    Dezember 2016 Mai 2017 März 2017
    IMG_2311.JPG

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    Natürlich muss ich regelmäßig die Schere ansetzen. Das Rasenmähen ist nicht so einfach, die Garnelen sind furchtbar neugierig ...


    Nun noch ein paar Fotos der Bewohner:


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    Also aus meiner Sicht ist das Becken mit diesem Setup ein voller Erfolg. Im Moment messe ich außer dem Leitwert beim Wasserwechsel keine weiteren Werte. Wenn ein Jahr Standzeit rum ist, werde ich die Wasserwerte genauer beobachten, damit ich besser nachverfolgen kann, wann der Soil seine Wirkung verliert. Bis dahin lass ich alles so wie es ist. Ihr kennt ja das inzwischen in die Aquaristik übernommene Sprichwort: Never change a running system!


    LG Diana

  • Vielen Dank Heiko und Mirko!


    @ Axol-13: Im mittleren Berich wächst, wie Du schon bemerkt hast, Hemianthus callitrichoides 'Cuba'. An den Seiten links und rechts wächst Micranthemum sp. 'Monte Carlo'. Das hat etwas größere Blätter und wächst auch schneller. Interessanterweise verdrängt 'Monte Carlo' das 'Cuba' nicht.
    Meinst Du das graue "Gewächs" über dem Lavastein? Das ist getrocknetes Fenchelkraut als Garnelensnack. Als gestalterisches Element sieht es nicht schlecht aus, leider wird es schnell schlotzig.


    VG Diana