• Hallo,


    heute starte ich mein neues Projekt in der Abstellkammer.


    Beckengröße:
    Blau Bonsai Small Starter-Set
    45 x 24 x 16 (17 Liter)


    Beleuchtungstechnik:
    Nano-Flex Light 18 Watt


    Filtertechnik:
    Hang on Filter FM 60


    Heizungstechnik:
    aquael Easyheater 25W


    Bodengrund:
    ADA Powersand S
    ADA Amazonia Soil
    ADA Amazonia Powder


    Dekoration:
    ADA Koke Stone


    Pflanzen-Besatz:
    Korallenmoos (Riccardia chamedryfolia)
    Mini-Papagaienblatt (Alternanthera reineckii 'Mini')
    Mini-Nadelsimse (Eleocharis sp. 'Mini')
    Rotala 'Bonsai'


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  • Ich habe den Mäusekäfig mal ausgepackt ;)
    Filter und so hab ich zur Seite gelegt, wird erst vor dem Fluten installiert.
    Entschuldigt die verwackelten Bilder, ist echt nur eine enge Abstellkammer. Dort ist neben der Osmoseanlage und Kanistern nur noch Platz fürs Bügelbrett und Wäschekorb ...
    Zweck dieses Aufbaus:
    1. Versuch eines Dry Starts und ob die besungenen Vorteile wirklich gegeben sind,
    2. Test der ADA Bodengründe inkl. Zusätze und des ADA Düngesystems,
    3. Garnelenzuchtbecken


    Wenn Punkt 1 und 2 erfolgreich verlaufen, möchte ich das auf mein 200 Liter Becken übertragen.
    Punkt 3, ich möchte mir nach dem Sommerurlaub eine Startgruppe Brilliant Bees zulegen und in dem kleinen Becken vermehren. In dem goßen Aquarium treffen sich 10 Tiere zu selten um Nachwuchs zu produzieren. Außerdem kann ich darin auch gezielte Verpaarungen ansetzen, so möchte ich mal gezielt King Kongs verpaaren. Im Mix mit Pandas fallen immer nur sehr wenige King Kong.


    So, muss erstmal Wäsche raushängen. Bis später.

  • Nach der Reinigung kam eine dünne Schicht Power Sand Special S auf den Boden. Entgegen der Bezeichnung ist das kein Sand sondern vulkanisches Gestein und soll der Wasserzirkulation zuträglich sein. Auf den Power Sand habe ich Bacter 100, Super Clear und Tourmaline gegeben. Das sind Bakterien im Ruhezustand und Zusätze die das Bakterienwachstum fördern.
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    An den Scheiben habe ich den Boden frei gehalten, so dass das grobe Substrat später nicht zu sehen ist.


    Nun war das Amazonia Soil dran, ein 3 Liter Beutel hat dann doch locker reingepasst. Dann habe ich versucht die Koke Stones zu setzen. Da das mein erstes Layout mit Steinen ist, habe ich mich ziemlich ungeschickt angestellt und bin auch mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Aber wenn dann später alles etwas gewachsen ist, passt das Gesamtbild vielleicht. Es bleibt also spannend. :?
    Nach dem Plazieren der Steine habe ich noch das Powder eingefüllt und mit dem Pinsel nachmodelliert.
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    Nach dem Auseinanderfriemeln des InVitro-Cups habe ich blöderweise das Powder vor dem Pflanzen angefeuchtet, mit dem Ergebniss das die Powderkügelchen dauernd an der Pinzette kleben blieben :roll: . Das war nervig, passiert mir nicht nochmal ... Einige Fitzelchen Korrallenmoos aus dem Taiwanerbecken habe ich auf den hohen Koke Stone gelegt. Das Vulkangestein fühlt sich wie Schleifpapier oder eine Katzenzunge an :lol: und sollte in vier Wochen auch ohne Aufbinden anwachsen.
    So, eine Weile und zwei eingschlafene Füße später sah es dann so aus:
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    Das Mini-Papageienblatt und Bonsai Rotala sind noch unterwegs und werden später dazugesetzt. Diese Pflanzen sollen sich ebenfalls für einen Dry Start eignen.


    Ich habe dann etwas Wasser eingefüllt, gerade so viel, dass das Wasserstand bis zur niedrigsten Soilkante reicht. Alles nochmal schön eingesprüht und dann Folie drüber. Die LED Lampe ist etwas sperrig gebaut und für das Becken unter der Dachschräge nicht geeignet. Sieht unschön aus, aber für die Abstellkammer mag es reichen. Nun heißt es warten und feucht halten. Auf die tägliche Belüftung kann ich wohl verzichten, da ich kein Holz verbaut habe das schimmeln kann. Wenn keine Probleme auftreten, will ich das Becken so bis Ostern stehen lassen.
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    So, das wars erstmal von meinem Bonsaiprojekt.
    VG Diana

  • Hallo Manu,


    das Becken ist ein sogenanntes Starterset. Dazu gehörten Abdeckscheibe, Sicherheitsunterlage, Hang On Filter, LED Lampe und ein Thermometer.
    Den Bodengrund gab es leider nicht dazu. Der ist auch etwas zu speziell und leider auch nicht gerade günstig. Aber ich wollte es ja mal ausprobieren.
    Ich werde auf jeden Fall berichten, ob das Projekt "Hopp oder Flopp" ist. Und genau wie Patrik bin ich gespannt wie sich die Eleocharis verhält, die kann manchal ne ganz schöne Diva sein.


    Diana

  • Grüße.


    Ja, das ist mir auch aufgefallen, dass alles kleben bleibt wenn es angefeuchtet ist.


    Die Rotala hat bei mir gut beim Dry Start funktioniert .. War genauso hoch wie im großen Becken.. Nur eben andere Blätter. :)


    Du hast die Eleocharis absichtlich nicht gekürzt? Ich frag nur, bin von meiner komplett-kurz-Variante auch net voll überzeugt.


    Dein Hard scape sieht doch juht aus! Natur-nah halt. Erstmal abwarten.


    Grüße


    Patrick

  • Hallo Patrick,


    da die Eleocharis InVitro, also emers, gezogen wurde, habe ich sie nicht gekürzt. Sie soll ja emers weiterwachsen. Ich will sie erst kürzen, wenn ich flute. Denn da muss die Pflanze sowieso auf submerse Blätter umstellen. Jetzt schon zu kürzen wäre sicher kontraproduktiv, da die Pflanze jetzt erstmal Wurzeln und Ausläufer bilden soll. Sonst würde sie die meiste Kraft in die Bildung neuer emerser Blätter stecken und die sind ja schon da.


    VG Diana

  • Hallo,


    hier mal ein kurzer Zwischenbericht. Es ist Halbzeit, das Becken läuft seit zwei Wochen trocken. Die Pflanzen stehen gut, das Minipapageienblatt wächst und die Bonsai-Rotala sieht auf dem Trockenen schon toll aus. Die Eleocharis zeigt sich unverändert, verzweigt sich aber unterirdisch bereits (ich hab mal an einem Pflänzchen gezogen :D ). Einzig das Korallenmoos hat mir Sorgen gemacht. Es musste sich erst auf emers umstellen und ich dachte es vertrocktet. Nun zeigen sich aber hellgrüne Triebspitzen und es haftet bereits auf dem Koke Stone.
    Wenn keine Probleme auftreten, soll es noch zwei Wochen so weitergehen.
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    VG Diana

  • Guten Morgen,


    hier mal wieder ein Zwischenbericht. Der Dry Start ist nun beendet. Nach 4 Wochen Trockenphase habe ich das kleine Becken geflutet. Ich finde, der erste Teil des Experiments ist gelungen. Den Pflanzen hat der Trockenstart nicht geschadet. Die Alternathera und die Rotala haben gut ausgetrieben. Die Eleocharis hat sich seit dem Pflanzen optisch nicht verändert. Ein Wachstum wie beim Perlkraut ist aber bei dieser Pflanze nicht zu erwarten gewesen. Die Eleocharis hat sich aber unterirdisch gut verzweigt, so dass die Ausläufer in Kürze austreiben werden, dann gleich mit submersen Blättern. Obwohl ich in den 4 Wochen kaum gelüftet habe, hat sich kein Schimmel gebildet. Das Soil war jedoch nach etwa drei Wochen mit einem weißen Belag überzogen. Der Schreck über diesen Anblick war aber nur kurz. Die mit dem Bacter 100 in den Soil eingebrachten Bakterien haben sich im Boden so gut etwickelt, das sie das ganze Soil durchsetzt haben. Damit dürfte die Nitrifikation bereits in vollem Gange sein und der Nitritpeak ausbleiben. Nach dem Fluten hat sich der Belag vom Boden gelöst und trieb an der Oberfläche, dort war er dann anch ein paar Stunden auch verschwunden.
    Nun verfahre ich nach der ADA-Anleitung. Den Filter habe ich erst am nächsten Tag in Betrieb genommen, das Wasser ist übrigens glasklar, keine Trübung durch das Amazonia Soil. In der ersten Woche dünge ich nur Kalium zu und mache alle zwei Tage einen 80 %igen Wasserwechsel mit Leitungswasser. Ab der zweiten Woche gebe ich zusätzlich zum Kalium den ADA Step 1 Dünger dazu und behalte die Wasserwechsel bei, damit das Nitrat reduziert wird. Dann gebe ich auch schon ein paar Laubblätter für den späteren Besatz mit ins Becken. Ab der dritten Woche mache ich nur noch den wöchentlichen Wasserwechsel mit Osmosewasser. Da bin ich dann auch schon bei einer Einfahrzeit von 7 Wochen. Wenn die Wasserwerte passen und davon geh ich aus, ziehen die King Kongs ein. Soweit zum Plan.


    Morgen werde ich Wasserwerte messen. Wenn die Dry Start Methode, die ja auf den ADA Produkten aufgebaut wurde, funktioniert, müsste jede Menge Nitrat, aber kein Nitrit im Wasser sein. Somit kann man auf diese Weise die Einfahrzeit verkürzen. Fische könnte man dann schon einsetzten. Für einen schnelleren Nitratabbau könnte ich Genchem Polytase dazugeben, aber ich verfahre weiter nach Anleitung. Ein weiterer Grund für den Versuch dieser Methode war, die Entwicklung von Algen während der Anfangszeit zu vermeiden. Ob da was dran ist, werd ich in den nächsten 3 Wochen herausfinden.


    Sodele, hier in Borna scheint die Sonne und ich werde mich nun dem Gartenteich widmen.
    Ich wünsche Euch einen schönen Ostermontag!

  • Hallo,


    seit eineinhalb Wochen läuft das Bonsai nun mit Leitungswasser. Die Werte habe ich alle zwei Tage vor dem Wasserwechsel gemessen. Das Leitungswasser hat eine GH von ca. 23, KH von 15 und einen pH-Wert von 8. Das Soil macht seine Sache hervorragend, folgende Werte sind seit einer Woche stabil im Becken:
    GH: 14
    KH: 1
    ph: 6
    Nitrit: 0,25
    Nitrat: 25


    Der Nitritwert wird im Laufe der nächsten Woche noch gegen Null gehen, den Nitratwert versuche ich dann bei 10-15 zu halten. Täglich gebe ich ADA Kalium und Step1 Dünger dazu. Die Pflanzen wachsen langsamer, sie sind noch in der Umstellungsphase. Algen- oder Bakterienbeläge sind noch keine zu sehen. Ab heute mache ich die Wasserwechsel mit aufgesalzenem Osmosewasser. Wenn sich die Werte in der nächsten Woche zu meiner Zufriedenheit weiterentwickeln, werde ich das Becken besetzen. Mein ursprünglicher Plan war ein Besatz mit King Kongs um deren Anzahl bei meinen Taiwanern zu erhöhen, aber ich habe die Woche festgestellt, dass sich unter meinem Taiwanernachwuchs 6 King Kong-Babys befinden. Also wird ein gezielter Zuchtansatz nicht notwendig sein. Stattdessen wird eine kleine Gruppe Benibachi einziehen.
    Ich habe mich entschieden, die Glasabdeckung wegzulassen. Es sieht so einfach schöner aus.
    Hier noch ein aktuelles Bild, leider komme ich in der engen Kammer nicht so richtig in "Fotografierposition".


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    VG Diana

  • Hallo Diana,


    da haste ja richtig Mut mit deinem Projekt. Ich verfolge das mit großem Interesse.
    Nur eins ist mir aufgefallen: der recht hohe GH-Wert. Für Soil eher sehr ungewöhnlich. Hast du ne Ahnung, woher das kommt?
    Ich hätte bei den Ausgangs-Wasserwerten richtig Bauchschmerzen wegen dem Soil. Das verbraucht sich ja jetzt extrem. Saugt alles auf, aber irgendwann ist Schluss und der Effekt kehrt sich um, so dass dann an das Wasser abgegeben wird. Kann mir gut vorstellen, dass man bei diesen Becken die Wasserwerte ständig beobachten muss.

  • hallo diana,


    deine aquarien-wasserwerte sind jetzt fast wie die meines leitungswassers (kh 3,5, gh 16, ph 6) ;)... weshalb ich z.b. kein soil benutze.
    aber deine kh ist schon extrem niedrig.


    das becken sieht richtig gut aus... bin ja inzwischen auch grosser freund solch flacher becken. und die roten papageien da hinten geben dem ganzen auch noch eine schöne tiefe.


    vg,
    raimond

  • Naja, für die Haltung von Taiwanern, oder hier in dem Becken mit einer geplanten Benibachi-Gruppe ist die KH ideal; daher auch meine Frage nach der hohen GH. Man kennt aus der Taiwaner-Haltung eine KH von 0 bis 1 und eine GH um die 7. PH sollte sich um 6,3 einpendeln.....
    Von Interesse meinerseits wäre mal noch der Leitwert, sofern ein Messgerät vorhanden.