Hi Leute,
im Obi in Jena wurde ich endlich fündig. In einem kleinen Becken mit etwa 60x30x30 saßen 9 Zweitupfenraubsalmler. Die Tiere kamen von Franke und waren Wildfänge. Natürlich nahm ich sie mit und sie überstanden den Transport trotz ICE-Fahrt dank Einzelverpackung recht gut. Sie zogen in das 130x60x60 ein. Geplant war es, sie mit den Hujeta-Hechtsalmlern zu vergesellschaften. Leider stellt sich dies auch nach einer Woche intensiver Beobachtung als dumme Idee heraus. Die Hujetas hatten dermaßen Angst vor der Exodon, dass sie sich wie Panzerwelse auf den Boden verkrümelten. So entnahm ich sie.
Leider stellte sich heraus, dass die Raubsalmler in dem deutlich größeren Becken schlecht fraßen. Irgendwie fehlte wohl die gewisse Schwarmdynamik. Über Heiko in Wachau konnte ich glücklicherweise Exodons beziehen. Leider waren sie sehr klein, etwa halb so groß wie die Tiere aus Jena, sodass ich Angst um deren Leben hatte. Da die Exodon zur Revierabgrenzung neigen, richtete ich das Becken einfach neu ein und setzt quasi alle Tiere gemeinsam ein. Bereits beim Einhängen der Beutel gesellten sich die Bestandstiere zu den Neuankömmlingen und versuchten einen Schwarm zu bilden. Auch nach dem Entlassen war keinerlei Feindschaft oder Kannibalismus zu beobachten. Die Tiere fressen seitdem auch deutlich besser und machen ihrem Ruf als Minipiranha alle Ehre.
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Hier mal noch ein Bild der Gruppe vor der Nympheae sp. aus Dessau, die mittlerweile Unterwasserblätter treibt! oo