Ich fall vom Glauben ab! Noch keinen Eintrag in dieser Rubrik?
Das muss ich schleunigst ändern!

Wer hält sie hier noch? Die kleinen Kobolde?

Durch ihre mäßige Schnelligkeit was das fressen angeht, sind sie ja leider eher nicht gesellschaftstauglich. Ich halte meine Zwerge mit Schnecken und Garnelen zusammen. Bei den Garnelen kommt zwar (je nach Nachwuchsdichte bei den Fröschen) recht wenig hoch, aber da sie sich hier in allen Becken vermehren, ist das jetzt kein Beinbruch.
Die Becken stehen hier unbeheizt und nur an einem hängt noch ein Rucksackfilter, da das Becken zu Kahmhautbildung neigt. Für Abends hängt überall eine Klemmlampe drüber.
Sie werden momentan mit Lebendfutter aus den Teichen vor unserer Nase gefüttert und ansonsten kommen sie auch gut mit Frostfutter über die Runden. Die Zwerge beim Fressen zu beobachten ist schon ne echt witzige Sache, weil sie sich manchmal einfach nur doof anstellen

Ein typisches Froschbecken -unaufgeräumt und frisch mit der Sense durch
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oder auch so
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Und das kommt dabei raus, wenn sich ein Männchen mit ganz viel Liebe an ein Weibchen gekrallt hat
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Vielleicht hab ich den ein oder anderen auf den Geschmack gebracht.... nur im übertragenem Sinne versteht sich

Hi Wilma tolle Bilder!
Wie groß ist das Risiko, dass die auch mal aus einem offenem Becken ausbüchsen können?
Grüße Heiko

Hallihallo!

Danke ihr 3!

Heiko
Die Tiere wollen an Land, wenn irgendwas nicht stimmt. Sei es die Gruppenstärke, Geschlechterverteilung oder zu wenig Futter. Bei mir sind -bis auf eines weil ich da eher die Katzen weghalten muss- alle oben offen mit ca. 2cm Abstand zum Wasser. Ich sitze aber auch den halben Tag daneben (Home Office) und kenn die Gruppen mittlerweile ganz gut.
Als der Nachwuchs noch jünger war und eine recht große Gruppe im Becken saß, hatte ich da auch noch was drüber. Grade die Tiere, die etwas frühreifer sind, wollen dann eher mal das Weite suchen.

Peter
Wenn du mir sagst wie genau ich das machen soll dann gerne!

Oha
Das artet ja noch richtig in Arbeit aus

Na fangen wir mal an... als wichtigste Informationsquelle empfand ich immer http://www.pipidae.de als ganz gut, daher werd ich das jetzt auch mal gekonnt mit als Quelle benutzen.

Herkunft:
tropisches Zentralafrika -> stark bewachsene Regenwaldtümpel mit schlammigen Boden

Größe und Geschlechtsunterscheidung:
- 3-4cm misst ein ausgewachsener Frosch an Rumpflänge
- Weibchen sind größer und fülliger
- Männchen erkennt man an den Drüsen im Achselbereich
- Geschlechter etwa ab dem 4. lebensmonat erkennbar

Beckeneinrichtung/Wasserwerte:
- Temperatur zwischen 20-26°C
- Wasserwerte sind weniger wichtig, da die Tiere sehr anpassungsfähig sind
- Becken können ohne Technik betrieben werden, die Tiere mögen keine Strömung
- weicher Bodengrund, da die Zwerge gern wühlen (keine Aufbauten, die über ihnen zusammen brechen oder rutschen können!) oder beim fressen schonmal ein Teil des Bodengrundes mt "einsaugen" (zungenlos) und wieder ausspucken müssen
- Verstecke am Boden wie Laub o.ä.
- Schwimmpflanzen oder bis an die Wasseroberfläche reichende Pflanzen werden gern zum ruhen benutzt
- eher keine Gesellschaftung mit Fischen möglich wegen des langsamen Fressverhaltens
- Absenkung des Wasserstandes oder eine Abdeckung für mögliche Ausreißer
- Hälterung schon ab 30L mit 4 Tieren möglich

Futter:
- alles mögliche an Lebend- oder Frostfutter
- auf rote Mückenlarven verzichten, da sie in Verdacht stehen die Ballonkrankheit auszulösen
- Überfütterung vermeiden, da die Tiere nicht wissen wanns genug ist (gerade weiße Mückenlarven mit Sauerstoffeinschluss) -> Darmverschluss
- fressen auch ihren eigenen Laich und Quappen

Zucht:
- relativ einfach
- Wasserwechsel und Gewitterstimmung wirken stimulierend
- bei starkem Bewuchs auch Aufzucht im Elternbecken möglich ansonsten unproblematisch in einem gesonderten Becken
- Quappen werden mit Artemianauplien gefüttert, später mit Daphnien und geschabten Frostfutter

Peter
Man kann sie schon in kleinen Becken halten. Einige fangen bei 25l mit 4 Tieren an. Das empfinde ich allerdings als äußerste Untergrenze. Meine Stammgruppe halte ich mit 6 Tieren auf 50L.
Je mehr Frösche, desto besser. Die Tiere sind ausserordentlich gesellig

Bei uns ist es wieder ganz anders. Unser Wasser ist sehr (sehr sehr) weich. Denen ist das wirklich schnurz

Wie sieht es denn aus mit einer Vergesellschaftung mit Garnelen?

Der Beschreibung nach (Zimmertemperatur, weicher Bodengrund, Laub, langsames Fressen) könnte ich mir vorstellen, dass sich die Fröschlis auch im Garnelen-Becken mit halten lassen - mal abgesehen davon, dass dann sicher kein Nelen-Nachwuchs mehr durchkommt, oder?<br /><br />-- Automatische Beitragszusammenführung -- Beitrag geschrieben am 23.05.2014 22:42 --<br /><br />Hm - nee, war ein Denkfehler . . . - vermutlich platzen die Frösche, wenn die Garnelen sehr aktiv sind und viel Nachwuchs produzieren

Morgen!

Also ich hab einen Trupp in ein ehemaliges Garnelen/Zwergkärpflingbecken transferiert. Die Kärpflinge sind in den Teich gewandert und die Garnelen blieben.
Die sind sogar so dreist, dass sie beim Füttern auf den Fröschen rumtrampeln und ihnen das Futter vor der Nase wegklauen. Ich hab hier einen wilden Rückenstrichlermix und die sind ausgewachsen scheinbar einfach zu groß. Die Population hält sich bisher recht stabil. Meine Frösche stehen aber auch ganz gut im Futter. Ich füttere alle 2-3 Tage recht ordentlich. Die sind dann echt träge was die Futtersuche angeht.
Ich denke mal, wenn das Becken gut verwachsen ist und vielleicht auch n paar Moose usw. drin rumliegen, wird sich so ein Garnelenstamm schon drin halten können. Die sind ja im Gegensatz zu den Fröschen sehr flink. Mal sehen wie sich das entwickelt

Morgen!

Ich hatte den Laich aus dem Becken geholt und auch nur einen Teil davon. Die Zwerge waren im Winter sowas von produktiv... Zweimal in der Woche Laich von einem Weibchen war da schon drin.
Ich hab insgesamt 27 Tiere aufgezogen. Heute werden wieder 2 abgeholt (wenn ich diesen Besserwissertypen nicht vorher umniete Ich hasse Leute, die was von mir wollen und noch nicht mal ein Hallo und Aufwiedersehen auf die Reihe kriegen aber noch Rumbestimmen wollen -EGAL).
Aufgezogen hab ich sie in einem seperaten Becken. Das macht sich schon allein wegen der Fütterung besser. Als die noch ganz Mini waren, hab ich mehrmals am Tag Nauplien gegeben. Später dann hab ich die Gruppe erst geteilt und dann gedrittelt und auf diverse Becken bzw eine Wanne aufgeteilt.
Ein paar Tiere muss ich dringend so langsam noch los werden. Wenn die geschlechtsreif werden, kanns zwischen den Jungs schon mal bissl härter zur Sache gehen, wenn da zu wenig Platz da ist. Aber woher kompetenter Abnehmer bekommen Bei den gruseligen Anfragen, die ich schon bekam, eine mehr als schwierige Angelegenheit. Das hab ich mir echt einfacher vorgestellt.
Also wohl doch von nem befreundeten Züchter noch ein großes Becken holen. Nur wo ich das noch hinstellen soll ist die Frage....