Makropoden

    In meinem Paludarium halte ich auf einer Kantenlänge 100 x 40 und Wasserhöhe von 20 cm neben Panzerwelzen und ein paar Guppys ein Pärchen Makropoden.


    Zumindest war das der Plan . . .


    Ich habe mir ein Makropoden-Pärchen gekauft, er sehr schmuck, sie ein wenig ängstlich. Nach ein paar Tagen fing das Kerlchen an die Kleine durchs Becken zu jagen und nach 3 Wochen habe ich sie gar nicht mehr zu Gesicht bekommen.
    Also bin ich losgefahren um ein Ersatz-Mädel zu organisieren - das sollte mir zunächst nicht gelingen da die Läden entweder keine Makropoden hatten, oder diese so klein waren, dass ich (und auch die Verkäufer) kein sicheres Weibchen ausmachen konnte :(
    Dann habe ich endlich ein schon ziemlich großes Mädel bei Dehner gefunden und mitgenommen - nach einem Tag Eingewöhnung war sie auch sehr präsent und hat ordentlich gefuttert. Und dann fing der Kerl wieder an zu jagen :motz: Ich habe zwar beobachten können, dass sie mitunter gegengehalten hat, aber auch sie sah ich dann fast nur noch beim Füttern, eine Weile gar nicht mehr und gestern musste ich sie tod rausfischen :cry:


    Nun habe ich keinen Plan - ich kann dem Typen doch nicht ein Mädel nach dem Anderen zum verheizen reinsetzen?! Warum benimmt er sich so - ein Schaumnest oder Ähnliches gibt es nicht und die Letzte war ganz sicher ein Mädel


    Ich möchte ihn ungern alleine drin lassen aber ich habe auch nicht vor, ihm einmal im Monat lebendes Spielzeug zum kaputt machen zu kaufen :motz::motz:


    Den Guppys und Panzern im Becken geht es gut - selbst Guppy-Nachwuchs schwimmt seit ein par Tagen wieder im Becken - er lässt die anderen Fische in Ruhe und das selbst beim Fressen . . .


    Hält jemand von euch Makropoden und kann mir einen Tipp geben?

    hi
    Das klingt ungwöhnlich. Aber wie du schreibst, bist du dir ja sicher das es Weibchen waren.
    Wieviel Grad hast du im Moment im Becken? Könnte mir vorstellen, das bei etwa 19° die Annäherungen nicht so aggressiv ausfallen würden. Allerdings weiß ich nicht was du für Panzerwelse im Becken hast, wegen den Temperaturen.
    Wenn sie sich dann vertragen, die temperaturen langsdam wieder hoch fahren

    Hallo Yvonne,
    ja, Makropoden können echte Stinkstiefel sein. Wenn Dein Paludarium genug Bepflanzung & Sichtbarrieren bietet, hilft es eigentlich nur, die Agression zu verteilen. Z.B. könntest Du mehrere Weibchen einsetzen oder gleich eine Gruppe von 4-6 Tieren..... Der Tip mit der Temperatur ist auch gut. Ich hatte mal Makropoden im Gartenteich und im Herbst waren die lammfromm. Habe sie dann reingeholt und zum Dank haben sie mir alle Garnelen und 10 1,5 cm große Cyprichromis leptosoma verzehrt. Meine Tiere waren vom Klee in Halle, dort gab es eigentlich immer welche. War aber schon ein Weilchen nicht mehr dort.
    Viele Grüße

    Hi Yvonne!
    Ich kann aus meiner Erfahrung mit Makropoden und besonders den Fadenfischen nur sagen, dass die Männchen doch recht revieraggressiv sind, insbesondere wenn sie ein Nest bauen wollen, dann verjagen sie ihre eigenen Weibchen. Selbst kurz vor dem Paarungsakt haben die Kerle die Weibchen noch recht aggressiv verjagt, oder besser gejagt.
    Man hatte fast das Gefühl, das gehört irgendwie zum Paarungsakt dazu, ne Art Vorspiel. Daher dachte ich damals über 1 Jahr bei dem gelben und dem blauen Fadenfisch, dass es sich im 2 Männchen handelt und war dann um so erstaunter, als sie zusammen junge bekamen. Auch die Dicklippen hatten ein ähnliches Verhalten, die anderen Fische haben sie zwar in Ruhe gelassen, aber die eigenen Weibchen und auch die Betta unimaculata hatten trotz 350 l und viel Pflanzenwerk einiges durchzustehen.
    Mein Neffe hat die roten Makropoden und hier ist das Männchen auch sehr dominant und läßt das Weibchen allenfalls zur Paarung in sein Revier.
    Das die Dame dabei drauf geht, gehört sich natürlich nicht. Wie gehts denn der kleineren? Lebt die noch?
    Vielleicht hilfts mal 2-3 Mädels dazu zu setzen das sich die Aggressionen etwas verteilen.


    Grüße Heiko