Tipps zur Fischwahl

    Huhu Ihr...
    Hab wahrscheinlich demnächst ein 300 Liter Becken zur Verfügung und nun steh ich vor einer Frage.
    Ich interessiere mich auf der einen Seite sehr für Flösselaale und auf der anderen Seite wieder sehr für Disken.
    Das ich beide nicht zusammen halten kann weiß ich ja, ich weiß auch das 300 Liter für eine kleine Gruppe Disken gerade so reicht.
    Mir geht es nicht unbedingt darum das ich sie unbedingt haben will, sie sollen sich auch wohl fühlen.
    Zu meiner eigentlichen Frage:
    Welche Fische eignen sich gut als Beifische für den Diskus?
    Gibt es auch noch andere Fische die sich gut mit Skalaren Vergesellschaften?


    Dazu muss ich sagen dass ich nicht so der große Salmler-Fan bin und hoffe evtl. auch andere Fische zu hören. :roll:
    Bin ja gerade dabei mich zu informieren, nur findet man im Netz leider nicht viel.


    Mfg
    Marcel

    hi Marcel

    Zitat von "fan-fred"

    ich weiß auch das 300 Liter für eine kleine Gruppe Disken gerade so reicht.


    Genau deswegen würde ich nicht noch Skalare oder Flaggenbuntbarsche dazu setzen.
    Paar schöne Panzerwelse, zB. C. sterbei oder Rineloricaria oder Sturisoma. Evtl. paar Zwergbuntbarsche der Gattung Crenicara oder ähnliches.

    Hi
    Das Disken besondere Ansprüche ans Wasser und Futter stellen und damit einen viel höherer Pflegeaufwand haben weißt du ? Also Skalare würde ich da nicht reintun ,mal abgesehen von der Lochkrankheit legen sie auch ein sehr aggressives Fressverhalten an den Tag. In einem 300l Becken wäre ja auch gerade mal Platz für 1 Skalar Pärchen , ohne Disken . Wenn es unbedingt Diskus sein soll dann würde ich nur ein Pärchen reinsetzen mit einer schönen Gruppe Welse. Achte dabei auf Welse die in sehr saurem Wasser klar kommen , PH so um 6 und auch mit 28 Grad kein Problem haben. Karbonhärte solltest du so um 3 halten , weniger ist zwar besser aber da wachsen dir keine Pflanzen mehr richtig zumal die Meißten bei der Temperatur eh die Segel streichen und das Risiko eines Säuresturzes ist sehr hoch da du kaum noch Puffer hast. Die GH sollte so bei 5 liegen. Wasserwechsel so 20% pro Woche muss auch sein da die Tiere sehr sauer auf Nitrit reagieren ,was bei diesen Wasserwerten eine Osmoseanlage oder Ionentauscher vorraussetzt . Da man der Pflanzen wegen auch mit genug Licht fahren muss sollte der Bodengrund dunkel sein ,ansonsten verhalten die sich sehr scheu bei einem Lichtbecken. Ein gut bepflanztes Diskusbecken ist nicht umsonst die Königsklasse ;-)
    mfg. Heiko

    Wenn weniger Pflanzen vorhanden sind, können auch mehr Fische gehalten werden, je mehr Fische desto besser fressen und wachsen diese, wegen Futterneid. ;)
    Viele Halter setzen zu wenig kleine oder halbwüchsige Fische ein und diese verhungern nach und nach,weil der Futterneid fehlt und die Rangordnung einzelne Tiere immer wieder ausgrenzt. :( (sind halt Barsche)
    Ich habe sehr wenig Pflanzen im Becken (haben in der Natur auch kaum Pflanzen und mehr Wurzeln), und meine sind auch nicht im geringsten scheu trotz voller Beleuchtung. :)
    Ich kann auch nur empfehlen deutsche Nachzuchten zu kaufen, die sind in Leitungswasser gezogen und somit ist die Aufbereitung durch Osmoseanlagen hinfällig.
    Acht Jahre habe ich Skalare und Disken zusammengehalten und es gab nie Probleme :) ( danach hab ich nur noch Diskus gezüchtet und die Skalare mussten weichen) .....natürlich reichlich füttern und für gute Sauerstoffzufuhr achten, regelmässige Wasserwechsel vorausgesetzt.
    Die Lochkrankheit kommt durch Mangel von Mineralien, wenn zb ein Diskus nicht richtig oder falsches Futter bekommt. Somit einzieht der Körper die Mineralien aus den Knochen und das ist beim Diskus zuerst der Kopf. Parasiten entziehen dem Körper natürlich auch wichtige Stoffe die demnach zur Lochkrankheit führen können, dies ist aber nicht zwangsläufig auf Skalare zurückzuführen.
    Wenn man Skalare Parasitenfrei bekommt, stellen sie somit dem Diskus keine Gefahr dar.
    So sind zumindest meine Erfahrungen meiner Aquaristiklaufbahn.
    LG Simone

    hi Simone

    Zitat

    Wenn weniger Pflanzen vorhanden sind, können auch mehr Fische gehalten werden, je mehr Fische desto besser fressen und wachsen diese, wegen Futterneid. "]


    Versteh ich nicht ganz, erhöhen mehr Fische und weniger Pflanzen das Wasservolumen?
    Mehr Fische und mehr Futter bedeuten eine erhöhte Wasserbelastung und somit weniger optimale Bedingungen für die Diskus. Das wären gute Vorraussetzungen für die Lochkrankheit ;)


    Zitat von "(sind halt Barsche)"


    wieder falsch, es sind Buntbarsche ;);)

    Hi
    Diskus werden in Leitungswasser gezogen ???? Niemals! Selbst wenn der Diskus das abkönnte würde das Gelege verpilzen wegen dem Leitwert.
    Auf Sauerstoffzufuhr achten???? Mehr Sauerstoff bedeutet das Wasser in Richtung basisch zu treiben anstatt im saurem Bereich zu belassen wie es der Diskus mag , hab noch nie gehört das Disken erhöhten Sauerstoffbedarf haben...im Gegenteil , durch die hohe Temperatur ist der Sauerstoffanteil sehr niedrig im Wasser und Disken sind daran angepasst.
    Mehr Fische damit sie aus Futterneid fressen ?? Ja , aber keine Diskusschwärme in einem 300l Becken. Entweder ich habe bisher alles falsch gemacht oder du verarscht mich gerade
    mfg. Heiko

    ich habe wenig Pflanzen und mehr Wurzeln.
    jede Woche mache ich einen Wasserwechsel von einem Drittel, aus der Leitung PH 7.
    Meine Diskus habe regelmässig gelaicht und ich hatte drei Zuchtpaare mit je ca 150 Jungtieren die ich auch jedesmal durchbrachte.
    In den Zuchtbecken hatte ich je eine wurzel und hab nur über einen Zentralfilter mit Zeolith gefiltert und zusätzlich Sauerstoff über eine Pumpe in jedem Becken gehabt.
    Habe meine jetzigen Diskus aus der Stentker Zucht und habe keine Probleme auch wenn ich 8 STück auf 450l pflege. Ich achte auf die Wasserquali, da reg. WW.
    Ich hab keine Probleme. Und nein ich möchte keinen verarschen
    LG Simone

    Dass man diskusse unbedingt bei ph 6 etc halten MUSS, halte ich heutzutage auch für ein Gerücht. Gerade in Zeiten von stendker (grr) verkommt der diskus doch zum jedermanns-fisch. Habe damals Tiere von einem Leipziger Züchter auch im leitungswasser gepflegt. Er hat diese darin ab einer gewissen Größe auch aufwachsen lassen. Dass man verminderte schlupfergebnisse durch den erhöhten leitwert hat, ist denke ich aber auch bewiesen.
    Ich halte aber persönlich auch nix davon die Tiere wie die sardinen in der dose zu halten. Für mich hat das immer den faden Beigeschmack von geldmacherei und künstlicher unterschreitung der natürlichen reviergrenzen.

    Hi
    Ich glaube ich werd langsam alt. Zu meiner Zeit ging bei Diskus nichts ohne viel Aufwand ,ich muss allerdings gestehen das ist 25 Jahre her und es handelte sich meisst um Wildfänge. Seitdem hatte ich keine Disken mehr wegen der damaligen Erfahrungen und dem Aufwand. Jetzt habt ihr mir wieder den Mund wässrig gemacht einen der schönsten Aquarienfische in mein Heim zu holen ,-) Was man mit Zucht alles so erreichen kann :fisch::fisch::fisch:
    mfg. Heiko

    Habe mich mittlerweile gegen den Diskus entschieden, weil ein Pärchen ist doch ein bisschen wenig,
    wo der Diskus doch erst ab 6 Tieren anfängt sich wohl zu fühlen.


    Also derzeit stehen zwei Flösselaale auf der Liste, dazu sollen zwei - drei Skalare kommen.
    Und da sich Salmler mit Skalaren doch am besten vergesellschaften lassen, werden noch ein paar Rote von Rios einziehen.


    Ich weiß das der Rote von Rio nicht viel größer wird wie ein Neon, nur etwas höher,
    und deshalb evtl den Skalaren, aber sicher den Aalen schmecken wird.
    Deshalb habe ich vor den Roten von Rio selbst zu züchten, damit genug Nachschub vorhanden ist.


    Hat denn schon jemand hier Erfahrungen mit der Zucht vom Roten von Rio?
    Die sollen ja nun recht einfach nachzuziehen sein.



    Mfg
    Marcel

    hi
    hast du dich schon mal mit der haltung von flösselaalen beschäftigt? ist jetzt nicht böse gemeint oder so ;)
    aber die tiere leben fast amphibisch. sprich sie lieben es sich ab und an über land zu schlängeln. du solltest also den wasserspiegel etwas absenken und das ganze becken mit wurzeln zupflastern, die auch über die wasseroberfläche hinausragen. dementsprechend gehört das becken auch sehr gut abgedichtet. den "landteil" kann man dann mit anubien und efeutute verschönern.
    summa summarum bleibt also kein platz für die skalare. zu mal die aale in einer gruppenstärke >5 gehalten werden wollen. als beibesatz bei deinem becken würden sich flösselhechte und buschfische bzw wenn du was salmlerartiges halten willst eben kongosalmler gut machen. auch gegen die vergesellschaftung mit einem! ruhigen westafrikanischen barschpaar (pelvicachromis sp., hemichromis sp. etc) spricht nix. auch nett sind schmetterlingsfische (pantodon buchholzi)!! natürlich nicht alles gleichzeitig ;)
    also überdenke bitte den plan noch einmal :>

    Hi.
    Ja, habe mich nicht nur mit der Haltung von Flösselaalen beschäftigt,
    konnte es damals auch "hautnah" miterleben da meine Eltern schon diese tollen Tiere gepflegt haben. ;)
    Von daher weiß ich auf was zu achten ist und habe auch schon gesehen wo die überall durchpassen.
    Da muss der Deckel Maßgenau passen.
    Das mit der Gruppenstärke ab 5 Tieren aufwärts ist halt nicht ein unbedingtes muss.
    Nur in Einzelhaltung gehen die ganz schnell ein.
    Genauso, wie es nicht unbedingt ein Muss ist das der Aal öfters am Land liegt,
    meine Eltern hatten insgesamt 6 Flösselaale und von denen waren 3 dabei die nie
    das Wasser verlassen haben.


    Ein Hund ist auch ein Rudeltier und wird meistens nur einzeln gehalten, doch das ist normal?
    Wo liegt der Unterschied zwischen Hund und Fisch, dass dies bei einem Hund toleriert wird,
    man aber bei Fischen immer total angefahren wird wenn das Becken mal 10cm kürzer ist oder
    es statt 5 Tieren nur 2 sind?? ( Soll nicht an dich gehen froschfettwels, aber gibt schon
    einige die ziemlich schnell aus der Haut fahren)


    Aber wie gesagt habe ja geschrieben ist geplant, also werden bis dahin noch einige Monde
    vergehen und genug Zeit zum überdenken.



    Grüße :)

    naja dass hunde allein gehalten werden, finde ich auch schwachsinnig. aber gegen diese lobby kann man sich glaube nicht mehr wehren. das standardargument bleibt ja immernoch, dass der mensch dann der rudelersatz ist! :rolleyes:
    und wieso brüskierst du dich über das eine, im wissen das es falsch ist und willst es dann doch selbst nicht anders machen? :P
    gibt so schöne viele berichte über die gruppenhaltung von flösselaalen und der dazu passenden einrichtung. lass dir das live nicht entgehen ;)

    hi

    Zitat von "Niessfisch"

    Dann tu es den Hundebesitzern gleich und gehe jeden Tag mit deinem Aal im See Gassi....


    der war gut :daumen hoch:


    Ich denke mal, der Hund hat, so sollte es jedenfalls sein, Familienanschluß und hat so permanent Gesellschaft und Beschäftigung. Aber das ist hier nicht das Thema.
    Bei unseren Aquarienfischen haben wir ganz einfach die Möglichkeit (eigentlich beim Hund auch)uns die Fische, entsprechend der Aq-Größe zu besorgen. Wenn ich aber von vornherein weiß, ich kann oder will sie nicht artgerecht halten, so ist das in meinen Augen vorsätzlich ;) Man kann auch in Beiträgen so lange fragen bis eine Antwort kommt die einen passt und dann genau nach dieser handeln, obwohl mir mein Verstand sagt,"eigentlich ist es falsch".
    Und wenn ich mich so einschließlich mit dem Thema beschäftigt habe und so bescheid weiß, dann brauch ich nicht nachfragen, sondern gebe meine Erfahrungen weiter
    Aber wir sind hier öffentlich, also........