Hallo,
leider kann ich dazu nicht viel beitragen. Ich konnte damals wegen der äusserst strikten Ausfuhrregelungen aus Sri Lanka keine Fische ausführen und hatte dies auf dieser Reise auch nicht vor. Ich besuchte damals einen Bamberger der vor vielen Jahren schon nach Sri Lanka gezogen war und eine Wassserpflanzenfarm dort in den Bergen betrieb. Er exportierte hauptsächlich Mutterpflanzen für Dennerle. Erstaunlich war, das er Monatlich nur etwa eine Kiste voll mit Pflanzen exportierte und damit finanziell in Sri Lanka gut bis sehr gut leben konnte. Wir suchten damals hauptsächlich Moose in diversen Bächen des Landes. Die Biotope in denen Channa orientalis vorkam, entsprachen denen wo man in SE-Asia eigentlich immer Channas findet. Kleinere Bergbäche mit wenig Wasserstand, wo die Tiere in strömungsarmen Bereichen zwischen Laub, Steinen und Wurzeln (bzw. Holz im allgemeinen) vorkamen. Diese Gewässer waren (und sind) stets arm an submersem Bewuchs. Bei uns würde man solche Bäche wohl eindeutig der "Forellen-Region" zuordnen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Fischregion#Forellenregion)
In den verschiedensten Ländern Asiens konnte ich in vielen dieser typischen Bäche eigentlich stets eine Channa Art meist des "gachua"-Komplexes nachweisen. Die Wasserwerte in diesen Gewässern waren nie sehr extrem, immer im pH neutralem Bereich mit normalem, geringem Leitwert. Aber nie konnte ich in den Gewässern Extremwerte messen, also kein "Schwarzwasser" oder so. Das Wasser ist dort immer recht klar, mit sehr geringer Färbung durch Huminstoffe (aus Blättern, Holz...). Die Dichte an Channas in solchen Bächen ist recht gering. So konnte ich auf Borneo z.B., in ähnlichen Gewässern oft pro Kescherzug viele maulbrütende Bettas erbeuten, aber Channas stets nur nach längerer, gezielter Suche in wenigen Exemplaren.
Gruß,
Knut