Freude über 8-beinigen Zuwachs

  • Hallo ihr Lieben,


    ENDLICH hat sich ein großer Traum von mir erfüllt, ich darf nun eine Vogelspinne pflegen :)


    Für viele schwer nachzuvollziehen, aber für mich sind es schon seit Jahren sehr faszinierende und wunderschöne Tiere, mit deren Pflege ich mich nun befassen kann. Meine Eltern konnte ich nie überzeugen, an meinem Mann hab ich nu 4,5 Jahre gearbeitet, seinen Widerstand gebrochen und nun ist "Matilda" seit Samstag bei mir.


    Es ist eine Grammostola rosea, ausgeguckt hatte ich mir eigentlich eine Grammostola pulchra, aber wie es so ist, ich habe Matilda gesehen und musste sie haben. Sie ist vermutlich um die 5 Jahre alt, das hat Carsten (Ordog) geschätzt, danke dir nochmal ;) und noch nicht ganz ausgewachsen mit ihren 5cm Körperlänge. Wenn ich Glück habe, lebt sie noch 20 weitere Jahre.
    Wie ich zu ihr kam:
    Ich habe sie aus dem Megazoo in Waltersdorf, geplant wars nicht, ich wollte mit Freunden nur mal gucken fahren und dann schreibt mir mein Mann, als wir unterwegs waren, wenn ich nich anders kann, soll ich sone Spinne mitbringen :)
    Also hab ich mal geschaut... Da war sie also und dann hab ich Terra gekauft, Erde, Pflanze, Schale eben alles (bis auf Kork und Rückwand, vom Aquaterra war da noch genug da) und natürlich Matilda.
    Ursprünglich stammt diese Spinne aus Chile, daher der Name Matilda, der ist da grad sehr beliebt.
    Zuhause hab ich dann in 10min schnell alles eingerichtet - dann hatte ich ein bissel Schiss - irgendwie muss die Spinne jetzt aus der Box ins Terra. Aber das war dann doch kein Problem, sie ist bereitwillig ruhig rausstolziert.
    Bisher, aber das ist ja noch nicht lange, ist sie äußerst friedlich und noch nicht einmal in Drohstellung gegangen, obwohl ich schon ein paar mal notgedrungen im Terra rumfuchteln musste. Sie gehört zu den Bombardierspinnen, d.h., sie schleudert die auf ihrem Abdomen wachsenden Brennhaare mit dem letzten Beinpaar ihrem Feind entgegen. Das hat sie noch nicht ansatzweise versucht, aber das heißt ja nicht, dass es nie passieren wird. Ansonsten ist sie sehr aktiv, bisher, und klettert auch auf der Pflanze ganz hoch, sie ist so zerbr.echlich, ich habe echt Angst, dass sie runterfällt und kaputt geht.


    Nun noch ein paar Fotos:
    Matilda auf dem Weg hoch auf die Pflanze, auf den Fotos wirkt sie nicht so schön, sie glänzt im Licht richtig kupferfarben metallisch. Ihre Grundfarbe ist grau, die Haare sind kupferfarben und auf dem Vorderleib ist sie vorn auch glänzend kupferfarben, nach hinten wird sie grauer.
    matilda_hoch.jpg


    So sieht ihr Heim aus
    terra.jpg


    Matilda nochma von der Seite
    matilda_seite.jpg


    Das wars erstmal,
    viele Grüße Doreen

  • Auch hier nochma von mir en gratz zu dem schönen Tier,


    hast eigtl ne gute Wahl bewiesen da diese Gattung zu den robusteren und ruhigeren Spinnen gehört und auch mal Anfängerfehler verzeiht, imho sogar eher noch als ne
    Brachypelma Smithi(Rotknievogelspinne).Wie in der PN scho gesagt Alter is bei der Art ziemlich schwer zu bestimmen und ich bin auch net gerad der Spezi was Südamerikaner angeht ;), aber ich wünsch dir viel Spass mit Ihr und das se sich bei dir wohlfühlt und lange gesund bleibt.


    Gruss Carsten


    P.S. Hmpf muss echt ma zusehn das ich nu auch endlich wieder en paar Achtbeiner in die Wohnung bekomm wenn die Poeci nur net so teuer waer die ich unebdingt haben will :D, weil es muss ja unbedingt ne metallica werden :dash: , na evtl werd ich mir doch vorher erstma wieder ne Regalis holen

  • Danke euch :)


    Ich hoff auch, dass sie sich gut einlebt, aber ich denk ich muss nochmal ans terra ran, ich glaub sie hat zu wenig bodengrund zum graben und zu feucht isser ihr auch. Ich trockne grad mehr neuen Boden im Ofen... ein riesen spaß... dann muss sie nochma kurz raus, hoffe das geht fix und dann hat se endlich ihre ruhe vor mir, vorerst :)

  • Hallo,


    Soo, nun ist es vollbracht, ich hab das Terra nochma neu gemacht, der Boden ist jetzt nahezu komplett trocken und 10cm-12cm hoch eingefüllt.


    Mein Spinnchen musste für die Aktion natürlich wieder raus, aber das ging ebenso unkompliziert wie das Einsetzen.


    Ohne Licht liegt die LF nun bei etwas über 70%, mit Licht müsste sie dann schon unter 60% sein und bei 50-60% sollte diese Art auch gehalten werden. Die Temperatur liegt tags grad bei 25-28 Grad (28 mit Licht) und nachts bei 22, sie könnte es tags etwas kühler vertragen, aber bei dem Wetterchen draußen nicht möglich, daher bleibt das Licht fast den ganzen Tag aus.


    Noch zwei aktuelle Bilder:
    So sieht das Terra nun aus
    terra_neu.jpg


    Raus traut sie sich noch nicht so ganz, im Moment sitzt sie immer noch in der gleichen Position rum:
    matilda_box.jpg


    Donnerstagabend reiche ich ihr mal eine Steppengrille, mal schauen ob sie hungrig ist.


    Liebe Grüße Doreen

  • Hallo,


    ich schätze das wird jetzt sone Art Spinnenblock, aber ich freu mich so, da muss ich euch dran teilhaben lassen :D


    Die Veränderungsaktion scheint ganz gut angekommen zu sein bei Matilda, heut hat sie endlich den ersten Fuß in die Höhle gesetzt, ich hoffe sie nimmt sie an und baut sie aus, im Moment guckt nur noch ihr Hintern raus :)
    Sie versucht auch nicht mehr an den Scheiben hochzuklettern, denke der Boden war ihr wirklich einfach zu nass.


    Nun warte ich gespannt, ob Matilda wirklich auch eine Sie ist, ich hoffe ihre nächste oder übernächste Haut gibt mir darüber Auskunft, da die Unterscheidung so noch ziemlich unsicher ist. Im subadulten Stadium sind die Geschlechter noch nicht wirklich gut zu unterscheiden, rein äußerlich, erst nach der Reifehäutung entwickeln die Männchen dieser Art typische Merkmale und sind gut zu unterscheiden. Es ist ja noch nicht klar, ob meine Spinne schon adult ist und somit ein Weibchen oder noch subadult, damit käme noch beides in Frage. Erst eine Untersuchung der Haut gibt darüber genauer Bescheid, da auch die Geschlechtsteile neu gebildet werden und so die Spermathek des Weibchens in der abgeworfenen Haut verbleibt und freigelegt werden kann.


    Ab November schicke ich sie langsam in die Winterruhe, d.h., die Beleuchtungszeit wird reduziert, die Luftfeuchte steigt etwas, die Temperatur wird kühler und auch die Fütterung wird eingestellt. Im Dezember und Januar kommt sie dann vielleicht in den Keller, da ich nicht glaube, dass mein Mann auch gern bei 15 Grad im Wohnzimmer Winterruhe halten möchte :)
    Im Februar kommt sie dann wieder hoch, soll sich langsam aklimatisieren und ab März gibts dann auch wieder Futterchen. So simuliere ich im Wesentlichen die Bedingungen, die sie auch im natürlichen Habitat vorfindet, auch wenn die Temperaturunterschiede dort noch krasser sind, aber eigentlich geht es ja mehr um den Zustand in ihrer Wohnhöhle, in die sie sich für diese Zeit komplett zurückzieht, dort sind die Werte ja auch etwas konstanter als außen. Sie ist sicherlich ein Wildfang, gerade daher ist es mir wichtig, sie nahe an ihrer Natur zu halten, damit sie lange gesund bleibt.


    Morgen bekommt sie mal ein Futtertier eingesetzt, mal schauen, ob sie schon hungrig ist.


    Viele Grüße Doreen

  • Hallo,
    mal wieder was zu meinem Liebling.


    Nachdem sie nochmal raus musste (wir waren immer noch unglücklich über den doofen staubigen Boden, in dem man einfach nicht gescheit buddeln kann :whistling: ), lebt sie nun seit etwa drei Wochen in Ruhe auf Blumenerde, besser wäre lehmige Walderde, aber ich hab ja nicht mal ne Schippe und hier wird ja alles von der Stiftung für Preussische Schlösser und Gärten überwacht...


    Die Erde ist nun von 10cm vorn auf knapp 20cm nach hinten ansteigend eingefüllt, das kommt ihrem Grabebedürfnis entgegen und außerdem verringert es die Verletzungsgefahr bei etwaigen Stürzen. Die Scheiben erklettert sie ein Glück nicht mehr, der Boden ist nun trocken genug. Sie hat auch angefangen, ihre Höhlen, sie hat zwei und nutzt auch beide, auszubauen, das freut mich riesig, es zeigt, dass sie sich langsam einlebt. Gefressen hat sie noch nichts, aber sie ist ja auch noch gut genährt. Hiwer und da hat sie auch etwas rumgesponnen.


    Die Winterruhe werde ich nicht wie ursprünglich gedacht im Winter machen, da sie mit Sicherheit ein Wildfang ist, hat sie ihre Winterruhe in unserem Sommer und so leicht umstellen kann ich sie wohl nicht, daher kommt sie halt nächsten Sommer zwei drei Monate in den Keller.


    Hier ihre Bude, wie man an den Dreckhügeln sieht, war sie schon fleißig (auf dem Bild ist sie in der Höhle und nicht zu sehen) :thumbsup:
    matildas_heim.jpg


    Liebe Grüße Doreen

  • Hallo Carsten,


    ich versuche es grad mit adulten Grillen. Ein paar sind ja noch übrig, hab grad mal wieder eine reingesetzt, mal schauen. Von der größe her locker zu bewältigen, sie scheint einfach keinen Hunger drauf zu haben.
    Als nächstes versuch ich mal ne Schabe oder nen Heimchen, wenn die Grillen das zeitliche gesegnet haben.


    War übrigens echt witzig, ich schrieb dir grad noch, dass sie noch nicht so buddelt etc., da sagt mein Männe auf einmal: Guck mal die Spinne frisst Dreck!
    Sie hat natürlich ihre Höhlen bebuddelt, da hab ich mich riesig gefreut :D


    Viele Grüße Doreen

  • Hallo,


    ein kleines Update:


    Gefuttert hat sie nach wie vor nichts, wobei ich ihr erst gar nichts mehr weiter anbot, da sie in keiner Weise in Lauerstellung o.ä. gegangen ist. Nachdem sie ihre Höhlen ausgebaut hat und diese eine zeitlang bewohnte, hockte sie bestimmt die letzten drei Wochen immer oben auf ihrem Hügel unter der Pflanze, die von oberhalb der Rückwand ragt und auch ein gutes Versteck bietet, nur zum sonnen hat sie sich mal zwei drei cm bewegt. Es kam mir schon recht komisch vor, dass sie sich erst ein riesen heim baut und es dann wieder verlässt, heute dann der "Schock": ich fand meine Spinne, als ich nachmittags nach ihr sah auf dem Rücken liegend vor, alle achte von sich gestreckt!
    Zuerst war ich total erschrocken und dann dachte ich, keine Panik, du hast dich doch gut belesen, sie häutet sich bestimmt .. und da war auch tatsächlich ein Häutungsteppich unter ihr... puh, da war ich erleichtert. Den muss sie über Nacht oder heut Vormittag gemacht haben, gestern Abend saß sie noch an ihrer gewohnten Stelle. Ich habe mir eigentlich schon gedacht, dass sie sich bald häutet, aber da sie ja meine erste Spinne ist, kann mans ja nicht so genau einschätzen. Der Vorgang geht jetzt mindestens schon seit 15 Uhr, da fand ich sie, das einzige Lebenszeichen ist, das sich von Blick zu Blick ins Terra die Beinposition leicht ändert. Ich hoffe sie übersteht die ganze Sache gut und ich werde heut sicher eine kleine Nachtschicht einlegen um nicht so viel zu verpassen.
    Ich hätte gern ein Foto gemacht, aber ich trau mich einfach nicht, da ich sie keinesfalls stören will, denn der Vorgang der Häutung ist ziemlich anstrengend für Spinnen und sie sind völlig schutzlos in dieser Situation, da kann Stress tödlich wirken.


    Ich lass euch wissen, wie die Sache ausgeht.


    Viele Grüße Doreen

  • Guten Morgen,


    meine Spinne hats gut überstanden :)


    Gestern Abend hat sie noch die eigentliche Häutung vollzogen, der Vorgang selbst dauerte etwa 2 Stunden, vorher lag sie aber schon ein paar Stunden rücklings und hat Lymphe in ihren Vorderleib gepumpt, bis der Carapax aufging, da schob sie sich dann durch :)
    Insgesamt kann man sagen, dass der Vorgang schon 24 Stunden dauerte, vom Teppich bis zur gehäuteten Spinne.


    Dann lagse noch, gefaltet wie ein Briefumschlag und machte vorsichtige Bewegungen mit ihren Beinen. Vogelspinnen können direkt nach der Häutung noch nicht aufstehen, das Chitinskelett trägt sie nämlich noch nicht, das muss erstmal anfangen auszuhärten, wenn es ein gewisse Härte erreicht hat, dreht sich die Spinne wieder. Der gesamte Vorgang der Aushärtung und des Wachsens dauert insgesamt etwa 10 Tage. Das gilt natürlich alles nur für schon ältere Tiere, bei Spiderlingen geht das alles viel schneller. In der Zeit macht die Spinne reichlich verrückte Dehnübungen, außerdem sollte sie nicht gefüttert werden, da sie noch zu weich ist. Auch ihre Chelizeren (Beißerchen) sind noch ganz weich und weiß, damit kann sie keine Beute erlegen und läuft Gefahr, selbst angeknabbert zu werden.


    Sie sieht jetzt wieder richtig gut aus, sie ist ganz dunkel, hat zwei deutlich sichtbare helle Längssteifen auf den Laufbeinen, schwarze Füße, einen rosa-bräunlich metallisch glänzenden Carapax und ganz helle altrosa-weißliche Härchen über ihren dunklen Körper verteilt, ein sehr schönes Tier.


    Liebe Grüße Doreen

  • Hi Doreen,


    schön das alles so gut geklappt hat mit der Häutung, wart noch so ca 7-8 Tage dann kannst Ihr was zum fressen anbieten, verhungern wirdse dir schon nicht , Hauptsache se hat Wasser in der Nähe.


    Gruss C


    -Edit-


    Zitat

    Der gesamte Vorgang der Aushärtung und des Wachsens dauert insgesamt etwa 10 Tage. Das gilt natürlich alles nur für schon ältere Tiere, bei Spiderlingen geht das alles viel schneller. In der Zeit macht die Spinne reichlich verrückte Dehnübungen, außerdem sollte sie nicht gefüttert werden, da sie noch zu weich ist.


    Hier hast es ja anschaulich beschrieben, hmpf wer lesen kann is klar im Vorteil :D

  • Hallo,


    ja Bernd, das kommt dem schon nahe, sie sieht jetzt echt hübsch aus :)


    @ Carsten: jepp, Wasser hat se alles, ist auch grad frisch. Ich les und recherchier doch wie wild, wenn ich nen Tierchen hab, da kenne ich mich in den grundlegenden Sachen dann auch aus :) Wenn ich z.Z. mal so gründlich für die Uni abeiten würd, das wäre viel wichtiger, immerhin fange ich im November mit der Magisterarbeit an, bis dahin müssen noch drei mehr oder weniger fertige Hausarbeiten eingereicht werden... *motiviert mich!*


    Ich hab heut übrigens ihre Haut ergattert, sie wanderte heut ein bissel, da konnte ich fix ran und sie raus holen. nur das Oberteil des Opistosomas (der Hintern) ist noch drin, da komm ich grad nicht ran.


    Ich habe natürlich gleich die Exuvie untersucht, zwecks Geschlechtsbestimmung, Resultat: Es ist ein Mädchen!!! *riesen Freude*


    Ich werd die Haut außerdem präparieren, hab heut angefangen, ich dokumentiere meine ersten Gehversuche dann hier mal für euch, sicher erst Sonntag, bin vorher schwer beschäftigt (ist ja morgen Börse und heut Abend Party :) ).

  • Hallo,


    hier mal noch ein paar Fotos von der Haut und dem Präparat.
    Zur Untersuchung der Exuvie, um das Geschlecht bestimmen zu können, musste die inzwischen getrocknete Haut wieder weich und geschmeidig gemacht werden. Also habe ich etwas lauwarmes Wasser und einen Spritzer Spülmittel in eine flache Schüssel gegeben und die Haut hinein gelegt. Binnen einer Minute war die Haut wieder flexibel und ich konnte beginnen mittels Pinzetten (ich hatte eine Federstahlfutterzange und eine Augenbrauenzupfpinzette :whistling: zur Verfügung) die verdrehte Haut des Opistosoma auseinanderzufalten. Die Geschlechtsöffnung liegt nämlich auf der Unterseite des Hinterleibs, zwischen den Buchlungen (erkennbar an den hellen Stellen auf dem Bild). Der Bereich ist winzig und ein ungeübtes Auge sieht erstmal gar nichts. Ich hab dann nochmal x Bilder im Netz durchgesehen, bis ich wusste, wonach ich eigentlich suche. Die Spermathek ist winzig und auch nur bei sehr gutem Licht erkennbar, auf dem Foto kann man sie allenfalls erahnen. Es handelt sich um eine Struktur, (neben einer durchsichtigen aber deutlich erkennbaren "Unterlippe"), die in etwa so aussieht, wie diese peinlichen Hörner zum aufsetzen an Fasching, nur das der Steg zwischen den "Hörnchen" gerade ist und nicht gebogen. Dabei sind die Hörnchen nicht mal einen mm breit und vielleicht 2-3mm lang.
    haut_wasser.jpg


    Als ich endlich wusste, was es ist, konnte ich die Haut präparieren. Da der Hinterleib natürlich leer ist und der obere Teil fehlt, habe ich ihn mit einer Filzkugel nachgebildet. Beim Füllen der sehr dünnen Reste der Hinterleibshaut riss diese auch noch ab - da hatte ich drei Teile :(
    Hier sieht man sie: der Vorderkörper, der Carapaxdeckel (den wirft die Spinne bei der Häutung ab und quetscht sich durch die Öffnung) und der Hinterleib:
    einzelteile.jpg


    Repariert habe ich es , indem ich zunächst die untere Haut des Hinterleibs mit den Spinnwarzen daran an die Filzkugel geleimt habe, dort dann einen Zahnstocher reingesteckt habe und diesen mittels Silikon im Vorderkörper verklebt habe. Dann noch Deckel drauf und fertig.


    Hier mal eine Nahansicht der Chelizeren (Mundwerkzeuge):
    chelizeren.jpg


    Die Unteransicht der Spinne ist ziemlich gut geworden, wenn auch etwas windschief:
    exuvie_unten.jpg


    Das fertige Präparat habe ich mit Haarlack eingesprüht, macht ein bissel haltbarer und schützt auch die Farben etwas. die Filzkugel habe ich farblich etwas angepasst, aber damit bin ich noch nicht zufrieden, da muss ich nochmal ran :)
    praeparat.jpg


    Das wars erstmal, liebe Grüße Doreen