Nachdem ich zwei Glasbohrersets bei Norma für jeweils 10€ gekauft hatte, habe ich mich gestern mal dran gesetzt. Auf den Verpackungen steht: Je dünner der Bohrer und das Glas, umso schwieriger ist es. Ich hatte aus dem Set den größten Bohrer 25mm und Glas von 6mm Stärke.
Vorweg das Video aus dem Indernetz angesehen: Aquanet.TV – Workshop Glasbohren - so werden Löcher in alte Aquarien gebohrt, ohne Risiko und los. Die ersten beiden Scheiben mit je 2 Löchern waren noch nicht eingeklebt. Als Schablone benutzte ich Styrodur (Ich würde empfehlen die Bohrschablone für max. 2 Bohrungen zu benutzen, da sie durch das Kreisen mit dem Bohrer ausleiert) Das erste Loch ist auf der Rückseite ein klein wenig ausgefressen. Ich hatte einfach nicht tief genug gebohrt. Man sollte wirklich so etwa bis zur Hälfte bohren und dann eben von der anderen Seite. Ab dem zweiten Loch klappte das super. Das ist aber eine Gefühlssache, da man durch das Wasser und den Glasstaub nicht sieht wie tief man wirklich gebohrt hat. Könnte man aber mit einer Schiebelehre messen. Dann kamen die eingeklebten Scheiben dran. Die habe ich recht stark von jeder Seite angeboht, die Schablone abgenommen und so konnte ich sehr gut fühlen wie tief ich gebohrt habe. Die Führung reicht durch das Anbohren aus. So konnte ich immer von jeder Seite ein bischen bohren. So kopfüber im Aquarium hängend ging es ganz schön auf die alten Knochen. Danach die Löcher noch mit feinem Schleifpapier etwas "entgratet" und fertig.
Aber nach 8 gelungenen Löchern ist als nächstes ein Überlaufloch fürs AQ dran. Ich muß mir nur noch einen größeren Bohrer besorgen.
Abschließend würde ich sagen: Wie so oft, wird alles ganz kompliziert und schwierig dargestellt, was sich doch als recht einfach erweist.
LG Wolf