CO² Reaktor

  • Es gibt ja die verschiedensten CO²-Reaktoren. In Kaskaden-oder Schneckenform, mit Flies und Bällen, mit extra betriebenen Turbolüfter- aber im Prinzip wollen doch alle über eine möglichst große Fläche (kleine CO² Bläschen und eine möglichst große Wasserfläche das CO² an das Wasser binden.


    Ich selbst habe einen von Aqua Medic. Der funktioniert auch ganz super, nur nimmt er natürlich eine recht große Pumpenleistung weg, weil er eben einen hohen Widerstand hat. Die Kaskaden- und Schneckenform verdreckt mit der Zeit, muß dann gereinigt werden und braucht wieder eine gewisse Zeit um einzulaufen.


    Jetzt kam mir die Idee, das CO² einfach direkt vor der Pumpe ausströmen zu lassen, so daß es quasi eingesaugt wird. Der Rückfluß ist mind. 5 cm unter dem Wasserspiegel und dort treten jetzt sehr kleine feine Bläschen aus.


    Bei einer Firma, die Filter hinter Rückwände bauen, hatte ich mal ein ähnliches Prinzip gesehen. Da wurde das CO² nur kurz vor dem Austritt über ein T-Stück in die Rückflußleitung gegeben.


    Mir scheint das ganze fast zu simpel und nun wollte ich mal fragen ob jemand schon Erfahrungen mit solcher CO² Zugabe hat?


    LG Wolf

  • Hallo, Wolf
    Da ich den Reaktor nicht im Becken haben wollte, kaufte ich mir auch eine Anlage mit "Außenreaktor".
    Nun empfiehlt der Hersteller dass ab der Pumpenleistung die mein 1200XL Eheim-Filter hat, ein Bypass installiert und der Reaktor am Filterauslauf installiert wird. Aber dann geschieht halt das, was Du bereits erwähnt hast: Filterleistung geht verloren und das wollen wir ja nicht.
    Also: Reaktor an einen der beiden Ansaugschläuche (Filterzulauf) installiert, etwa 20 - 30 Tropfen pro Minute und seitdem wachsen meine Pflanzen wieder, ich habe kaum noch Algen im Becken.
    Klappt wirklich gut, die Filterbakterien bekommen immer noch genug Sauerstoff und das CO2 verteilt sich bestens.

  • Das ist natürlich auch eine Lösung. Finde ich persönlich aber nicht so gut. Zum einen dürfte der Reaktor, auch mit Vorfilter, recht schnell verdrecken und zum anderen würde ich die Gefahr sehen, dass die Pumpe mehr Wasser fördern will als sie bekommt (das fällt bei zwei Zuläufen nicht so ins Gewicht). Wenn der Filter ausgeschaltet wird dürfte sich das CO² aber im Überlaufrohr sammeln?


    Ich hatte zwischenzeitlich gelesen, dass das CO² den Film auf der Pumpe zerstört (den brauch man für die "Schmierung") und die "Luftlöcher" waren wohl auch so nicht so gut für die Pumpe. Jedenfalls habe ich das CO² dann im Rücklaufrohr zugeführt, brachte aber alles nicht den gewünschten Erfolg. Nun hängt erstmal wieder der Außenreaktor dran.


    Mich verwundert es nur ein wenig das sich so wenige damit beschäftigen. Selbst die Industrie scheint da kein Interesse zu zeigen irgendwelche Entwicklungen weiter zu führen.


    Die angebotenen Außenreaktoren zerteilen den "Wasserstrahl" auf eine große Fläche, durch Bälle oder Flies und geben im Gegenstrom das CO² in großen Blasen zu und die anderen geben dem "Wasserstrahl" kleine CO²-Bläschen zu (CO2 Filter Diffusor 3in1 für Außenfilter & AQ bis 600L Neu | eBay). Ich denke eine Kombination aus beiden wäre die beste Lösung. Aber da wird man wohl selber noch etwas basteln müssen. Theoretisch wäre ein kleiner Ausströmerstein in den gebräuchlichen Außenreaktoren schon eine gute Lösung. Dafür ein paar Bälle entfernen oder die Durchströmung im Bypass verringern und die CO² "Ausbeute" sollte die gleiche bleiben bei geringeren Pumpenwiderstand.


    Vielleicht hat ja mal jemand vor mir Lust zu basteln.


    LG Wolf