Höhlen für Zwergpanzerwelse

  • Hallo,


    ich hatte mir 2 Welshöhlen gekauft, da ich ursprünglich Hara jerdoni pflegen wollte. Die Höhlen sind ca. 10 cm lang sowie 3 cm breit.


    Jetzt werden es allerdings doch Corydoras habrosus (alter Name) zusammen mit Zwergkärpflingen Heterandria formosa und Neocaridina.


    Nun habe ich gelesen, dass Panzerwelse nicht in Höhlen gehen und frage mich daher, ob es sie daher noch in dem Aquarium benötige? Wurzeln und ein stets dichter werdendes Pflanzendickicht befinden sich ebenso im Becken.

    Höhlen.jpg

  • Hallo janosh,


    zumindest für die Neocaridina machen Höhlen Sinn, denn sie benötigen Rückzugsorte für die Zeit nach der Häutung (bzw. dies ist günstig für sie, bis sie wieder ausgehärtet sind). Die Höhlen sind dafür etwas groß, da würden es auch kleinere tun, aber wenn du sie schonmal hast...

    Du kannst sie ja so zusammenstellen und/oder schichten, dass zwischendrin noch kleinere Rückzugsorte entstehen.

    In meinen Becken für Zwerggarnelen hatte ich immer kleinere Höhlenverstecke.


    Gruß


    Manu

  • Meine Hoplisoma habrosus verstecken sich unter oder in Pflanzen. Ob sie Höhlen nutzen würden, kann ich gar nicht sagen, in dem Aquarium, wo sie leben, gibt es keine. Ich denke aber eher nicht, oder nur zufällig. Durchschwimmen würden sie wahrscheinlich.

    Wenn du die Höhlen als Deko unterbringen willst, schaden sie aber auch nicht.

  • Hallo janosh,



    Durchschwimmen würden sie wahrscheinlich.


    Falls es durchwimmbare Höhlen sind (vorne und hinten offen) würde ich die eine Seite (eine Öffnung) eng (bündig) an eine Glasscheibe stellen, damit die Neocaridinia besser geschützt sind bei ihren Häutungen...


    Gruß


    Manu

  • Hallo janosh,


    zumindest für die Neocaridina machen Höhlen Sinn, denn sie benötigen Rückzugsorte für die Zeit nach der Häutung (bzw. dies ist günstig für sie, bis sie wieder ausgehärtet sind).

    Gruß


    Manu

  • Da bin ich mir nicht so sicher...


    Ich habe allen Garnelen, die ich gehalten habe, solche Unterkünfte (in Form von Röhren, Höhlen, Keramik-Filterröhrchen; und dem Garnelennachwuchs grobporigen Schaumstoff) angeboten. Besonders in Phasen der Häutung oder für tragende Weibchen sind solche Rückzugsmöglichkeiten im Aquarium für sie durchaus wichtig. Umsomehr, wenn man sie wie in diesem Fall mit Fischen (Hoplisoma habrosum, Synonym: Corydoras habrosus, und Heterandria formosa) vergesellschaftet...


    Ansonsten finde ich dein Aquarium gut eingerichtet und auch optisch sehr schön gestaltet. Wie groß ist es denn?


    Eventuell finden Neocaridina unter der liegenden Wurzel Verstecke, aber da die die Röhren bereits hast, würde ich sie selbstverständlich verwenden.

    amit die Welse mehr Raum zum Gründeln haben?

    Also dem kannst du auch Rechnung tragen, wenn du die Röhren (oder wenigstens eine) in den Kies einbringst, sodass der größte Teil von ihnen (oder ihr) bedeckt ist und nur der Eingang frei liegt.


    Gruß


    Manu

  • Ansonsten finde ich dein Aquarium gut eingerichtet und auch optisch sehr schön gestaltet. Wie groß ist es denn?

    Vielen Dank!


    Es ist 40 x 40 x 40 cm.


    Dann würde ich lieber noch 1-2 Schoten (Jequitiba oder Courbaril) mit reinlegen. Finde ich natürlicher und sie geben zudem Huminstoffe ab. Diese Schoten habe ich auch in meinem Aquarium mit Zwergflusskrebsen + Garnelen.


    In meinem reinen Garnelenaquarium habe ich keine Extrahöhlen. Aber dort finden sie zwischen den Steinen sicher genug Rückzugsmöglichkeiten.


    Bloody-Marys (1).jpg

  • Also 64 Liter, sehr schön. Die Stelzwurzeln wirken wie die von Mangroven, sehr gelungen!


    Dann würde ich lieber noch 1-2 Schoten (Jequitiba oder Courbaril) mit reinlegen. Finde ich natürlicher und sie geben zudem Huminstoffe ab

    Sehr gute Idee! Die Neocaridina haben dann ihre Verstecke, den ästhetischen Ansprüchen ist Genüge getan und die Huminstoffe sind sicher auch gut für die geplanten Bewohner!


    In meinem reinen Garnelenaquarium habe ich keine Extrahöhlen. Aber dort finden sie zwischen den Steinen sicher genug Rückzugsmöglichkeiten.

    Wenn da Lücken und Spalten dazwischen sind und - wie ich sehe - Wurzel"gewirr", sicher! Und dort hast du auch keinen Fischbesatz.

    Der Sakura?-Nachwuchs (ich sehe jetzt keinen, aber das wirst du ja dann merken) dürfte auch zwischen dem Kies (Eifellava?) des Bodengrunds Verstecke finden. Du siehst ja: das Aquarium läuft, sie können sich ungestört häuten. Dann ist dort ja alles perfekt in Sachen Versteckmöglichkeiten.


    Auch dieses Garnelenaquarium finde ich optisch und in Sachen artgerechter Gestaltung sehr gelungen!

  • Also 64 Liter, sehr schön. Die Stelzwurzeln wirken wie die von Mangroven, sehr gelungen!

    Die Rede ist ja meist von 54 Liter und 60 cm Länge, als Mindestgröße für Nano-Fische. Da mein Becken allerdings nur 40 cm Kantenlänge hat, aber dafür 64 Liter, weiß ich nicht so recht, ob dies einen kleinen Nachteil darstellt. In meinem Becken können die Formosa halt mehr im Kreis schwimmen, anstatt von links nach rechts 🤔

    Für die Habrosum hat es dafür eine etwas geringere Grundfläche als ein 60 x 30 x 30 cm Becken.

    Bin mir jetzt nicht sicher, ob Mangroven im natürlichen Lebensraum von den beiden Fischarten, die ich halten werde, vorkommen. Eventuell in Florida bei den Formosa. Ich wollte mit den Wurzeln Rückzugsmöglichkeiten für die Fische schaffen und den oberen Bereich des verhältnismäßig hohen Beckens nutzen.

  • Der Sakura?-Nachwuchs (ich sehe jetzt keinen, aber das wirst du ja dann merken) dürfte auch zwischen dem Kies (Eifellava?)

    In dem Becken habe ich Anfang des Jahres mit 8 Bloody Marys gestartet und mittlerweile sind es ca. 80–90. Hatte auch schon einmal welche abgegeben.


    Welchen Lavabruch ich gekauft hatte, weiß ich gar nicht mehr.

  • Hallo janosh,


    In dem Becken habe ich Anfang des Jahres mit 8 Bloody Marys gestartet und mittlerweile sind es ca. 80–90. Hatte auch schon einmal welche abgegeben.

    Na, wenn das kein Beweis ist dafür, dass da alles richtig gemacht wurde! :)Die Bloody Marys sind bei Häutungen nicht geschädigt worden und haben sich darin sogar stark vermehrt. Also gibt es genügend Verstecke.

    Zudem habe ich in allen Becken auch immer etwas Laub und Erlenzapfen.

    :cool :



    Die Rede ist ja meist von 54 Liter und 60 cm Länge, als Mindestgröße für Nano-Fische. Da mein Becken allerdings nur 40 cm Kantenlänge hat, aber dafür 64 Liter, weiß ich nicht so recht, ob dies einen kleinen Nachteil darstellt

    Halte ich für Heterandria formosa für keinen Nachteil, für Neocaridina sowieso nicht.


    Bin mir jetzt nicht sicher, ob Mangroven im natürlichen Lebensraum von den beiden Fischarten, die ich halten werde, vorkommen. Eventuell in Florida bei den Formosa. Ich wollte mit den Wurzeln Rückzugsmöglichkeiten für die Fische schaffen und den oberen Bereich des verhältnismäßig hohen Beckens nutzen.

    Dass die Stelzwurzeln wie Mangroven wirken war als Lob gemeint, ich wollte damit sagen, dass das optisch gut aussieht und auch Sinn macht. Den oberen Bereich auf diese Weise hier miteinzubeziehen finde ich sehr sinnvoll.


    Gruß


    Manu

  • Die Lebensräume der von dir beabsichtigten Heterandria, Corydoras/Hoplisoma und Neocarodina (und soweit ich das sehe auch der Pflanzen darin) überschneiden sich ja schonmal gar nicht, was gar nicht schlimm ist, aber da würde ich jetzt nicht gerade von einem Biotopaquarium sprechen.


    Das einzige, was ich noch als abzuklären finde, ob es nicht für die Hoplisoma habrosum über die Wintermonate auf Dauer zu kalt wird, er stammt ja aus dem Orinoko-Einzug (Kolumbien und Venezuela) und in seinem Lebensraum ist ziemlich dauerhaft recht warm, aber das ist dir ja bereits klar, wie ich aus einer Antwort von dir ersehe. Ich habe die aber noch nie gehalten ("nur" pygmaeus) und daher dafür keine Expertise. Vielleicht wäre dafür Corydoras pygmaeus besser geeignet oder ein anderer klein bleibender, noch besser kühlere Temperaturen vertragender Bodenfisch, der zum geplanten Besatz passt, aber das wissen vermutlich die Experten für Zwergpanzerwelse. Oder halt "nur" Heterandria und Neocaridina.

    In welchem Bereich schwanken denn die Temperaturen in deinen Becken in dem Zimmer im Laufe der Jahreszeiten?


    Gruß


    Manu

  • Es war auch überhaupt nicht meine Absicht, ein Biotopaquarium einzurichten. Wir reden anscheinend nur immer aneinander vorbei, was das Mangrovending anbelangt 🙂


    Ich wollte damit nur sagen, dass Mangroven, meiner Meinung nach, nicht zum natürlichen Habitat beider Fischarten gehören. Mir gefällt halt lediglich die Optik der ins Wasser ragenden Wurzeln und wenn sie dich an Mangroven erinnern ist es absolut nicht schlimm 🙂


    Im Winter sind es 22 bis 22,5 Grad in meiner Wohnung und im Sommer 25-27 Grad.


    Das sollte für beide Arten passen.

  • Also 64 Liter, sehr schön.

    Wenn alles glatt geht, kann ich am Sonnabend die Habrosus holen. Ich schwanke zwischen 5-8 Tieren? Wie viele wären denn für das Becken ideal, wenn später auch noch die Zwergkärpflinge einziehen?


    Für die Garnelen in dem Becken habe ich noch 2 Eukalyptus-Shelter gekauft. Gefielen mir optisch sehr 🙂