Das größte Problem dürfte für alle / viele Arten ganz einfach die notwendige(!!!) kühle Überwinterung sein!

Was die Größe betrifft: es muss ja nicht gleich der europäische Wels sein, den man halten will,

denkt sich

der jens

Also... Stichlinge, Erlitze und Moderlieschen habe ich dieses Jahr in einem Fachgeschäft explizit als Teichfische & als Ergänzung zum Goldfisch gesehen.

Prinzipiell wird sich vermutlich jeder kleiner einheimischer Fisch auch in ein Aquarium passen.

Theoretisch könnte man auch Karpfen im Gartenteich oder in einem extra großen Aquarium halten - die sind halt nur nicht so auffällig, wie Farbkarpfen (Koi) oder eben die kleinen Verwandten namens Goldfisch.

Wenn das Aquarium z. Bsp. in einem kühlen Keller steht, dürfte auch die Winterruhe kein größeres Problem darstellen.

Als Kind bekam ich mal in einem Angelgeschäft eine Karausche geschenkt, die hatte der Verkäufer als Köderfische vorrätig. Mein Aquarium hatte damals so um die 30 Liter - genau weiß ich das auch nicht mehr. Die Karausche lebte etwa ein dreiviertel Jahr in dem winzigen Becken ohne Heizung, Belüftung und Beleuchtung. Um der Mückenplage zu begegnen, hatte mein Vater MUX (Fliegentod) im Zimmer gesprüht. Das war´s dann mit der Karausche. selbstgefangene Stichlinge sind mir damals regelmäßig verpilzt. Schlammpeizger halten im Aquarium auch lange aus. Artenschutz bei Entnahme aus Gewässern beachten!

In einem größeren Becken kann man Bitterlinge mit Teichmuscheln zusammenhalten. Stichlinge und Moderlieschen müssten auch gehen. Elritzen brauchen Strömung und kühles, sauerstoffreiches Wasser. Im Handel werden auch oft Goldelritzen angeboten, die sind weniger empfindlich. Ich hab mal aus einem abgelassenen Teich 5 Flussbarsche (ca. 7cm) aus einer Pfütze gerettet. An Trockenfutter gingen sie nicht ran, aber an ihre gleichgroßen Geschwister!!! Am Ende hatte ich noch einen, der schon fast Speisewert hatte. Den hab ich dann aber wieder in den Teich gebracht, aus dem er kam.

Bitterlinge_01.jpgBitterlinge_02.jpg

Nun ich kenne auch Aquarianer, die Stichlinge und Moderlieschen pflegen.

Mein Bruder hat einen riesigen Tonkrug im Garten...

Allerdings sieht man nicht viel davon.

Und ob die im Randgebiet Berlin im Winter draußen überleben ist reine Glückssache.

Balkonaquaristik würde sich anbieten.

Ich hielt den Dreistachligen Stichling (aus Aquakultur) in einem 80er Becken.

Im Frühjahr draußen im Outdoor-Aquarium und seit dem Sommer dann im Flur zum Keller, wo es über die Sommermonate kaum wärmer wurde als 20 °C und im Winter hatte das Wasser ca. 12 °C.

Die Stichlinge wollten nur Lebendfutter: Wasserflöhe, Mückenlarven, Tubifex, Glanzwürmer.

Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus).jpg

Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus).JPG