Mein Katastrophen - Aquarium..Nie wieder Axogravel

  • Hallo, liebe Forengemeinde...*ü*


    Ich brauche noch paar Tipps für mein persönliches Katastrophen - Aquarium von Euch..


    Was ich auf jeden Fall sagen kann: Nie wieder Axogravel !!!!!!!!


    Und an alle Axolotl - & Terraristik Interessierte: Hände weg von den Zeug.

    Fallt bitte nicht, wie ich auf die Axogravel - Werbung auf einschlägigen Axolotl - Seiten herein.


    Ich kämpfe jetzt seit Wochen, meinen ganz persönlichen Kampf, mit diesem schrecklichen Bodengrund.


    Es ist wirklich erstaunlich, was für ein Mulm noch immer zutage tritt & wie gruselig das Wasser riecht.

    Faulig - obwohl sich im Axogravel angeblich niemals Faulgase bilden sollen.. 🤣


    Mittlerweile bin ich so genervt, daß ich bei jedem Wasserwechsel einige Ladungen Axogravel aus dem Becken befördere und im Mülleimer entsorge.


    Aufgefallen ist mir übrigens, daß der untere Axogravel sich zersetzt hat, sich scheinbar "auflöst" und in sehr feine Kugelstruktur zerfällt.

    Das ist auch etwas, was angeblich niemals möglich ist.. 🙈


    Die Planarien bin ich scheinbar los - jedenfalls habe ich bis jetzt keine mehr entdecken können.


    Es gibt allerdings ein großes Problem.

    Nach dem Wasserwechsel sieht das Becken erst einmal großartig aus, aber nach 1 - 2 Tagen trübt sich das Wasser ein.


    Gelegentlich musste ich fast täglich, manchmal auch nach 2 - 4 Tagen einen Wasserwechsel vornehmen.


    Habt Ihr eine schlüssige Erklärung dafür?


    Anfänglich habe ich auch immer mal Tiere verloren - jetzt scheint dieser Fluch gebrochen zu sein... :hmm:


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    Der letzte Wasserwechsel war gestern Abend.

    Das Wasser hat sich leider wieder ganz leicht eingetrübt.


    Pflanzen überleben den Axogravel nicht, die Wurzeln finden nur wenig Halt - von daher muss ich zusätzlich auf Kunstpflanzen zurückgreifen.


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    Aktueller Besatz..Mix - Platys, einige wenige Guppys, Zwerg - Tigerschmerlen und vier kleine Goldfische, die bei passender Gelegenheit wieder ausziehen werden.


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  • Hier sind noch einige Fotos..


    Aktuell laufen zwei Filter..

    Ein großer Aquaball von Eheim und ein Eckmattenfilter von JBL.

    Dazu gibt's noch einen "Blubberstein" ..


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    Die Heizung von Fluval ist derzeit ausgeschaltet, das Becken hat auch so kuschelige 23 - 24 Grad.


    In paar Wochen wird's noch wärmer - meine Wohnung heizt sich mächtig auf.


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    Oftmals "kleben" die Fische kurz unter der Wasseroberfläche, im Pflanzendschungel.


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    Der Rest vom Problem - Grund...


    Nie wieder Axogravel..!!! :cursing:



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  • Hi,

    da ist noch mehr im Argen als nur die Sache mit dem Axogravel.

    Den ich an deiner Stelle schon längst komplett rausgeschmissen hätte.

    Indem du immer wieder mulmst und Teile absaugst, beförderst du immer aufs Neue Bakterien ins freie Wasser. Da das Ganze faulig riecht, sind das wohl eher Bakterien, die man nicht in größeren Mengen gebrauchen kann.


    Es fehlen aber auch Pflanzenwurzeln, die für Durchlässigkeit sorgen.


    Wie ist das Becken beleuchtet?

    Und hast du ein paar Wasserwerte, (die üblichen Teststäbchenergebnisse reichen)?


    Belüften mit Sprudelstein würde ich das Becken weiterhin, solange die Lage so instabil ist.


    Und ganz ehrlich, du hast zwei eingelaufene Filter da drin, keine Pflanzen im Boden, und bist in "Wasserwechselbereitschaft". Hol den restlichen Axogravel raus, mach Sand rein, und vor allem auch ein paar Pflanzen außer den Schwimmpflanzen.

    Die größeren Fische solange in eine Wanne, und die, die du nicht kriegst, bleiben im Aquarium.

    Alles, was du absaugst, erstmal aufheben und beobachten, ob da noch Fische /Garnelen drin sind.

    Damit wäre der Bodengrund als Verursacher der Trübung/wahrscheinlichen Bakterieblüte erstmal ausgeschlossen!

  • Oehrchen


    Vielen lieben Dank..


    Pflanzen halten im Axogravel nicht, sie wurzeln auch nicht, rutschen bei jeder Bewegung raus.


    Ich habe es Anfangs auf meine eigene Unfähigkeit oder die falschen Pflanzen geschoben.


    Im Axolotl - Forum/Internet wird eine (mindestens) 10 cm Schicht Axogravel empfohlen, aber ich weiß, daß auch das nicht funktioniert.


    Als meine leider verstorben Nachbarin, ihre Axolotl plus Aquarium übernommen hatte, waren die wenigen Wasserpflanzen alle in große Blumentöpfe eingepflanzt und mit Steinen beschwert.


    Ich habe es mit der Methode auch probiert und mit Pflanzen in Filtermatten, Das war aber Beides leider von wenig Erfolg gekrönt.


    Die zwei Filter sind Überbleibsel aus der Axolotl - Zeit.


    Beleuchtet wird mit Fluval.

    Theoretisch sind es sogar zwei Leuchten, aber aktuell kann ich nur eine Lampe nutzen - die Jüngere von Beiden streikt.

    Die gab's damals im Sonderangebot, angeblich fehlten nur zwei Teile, die ich eh nicht brauchte, aber scheinbar hatte sie noch mehr Macken.


    Wasserwerte sind immer OK. Ich schaue vorallem nach Nitrat/Nitrit.

  • Man kann am Zustand der schwer angeschlagenen Aquarienpflanzen sowie dem auffälligen Cyanobakterien- und Pinselalgenbefall erkennen, Jana, daß dieses Aquarium biologisch instabil ist, und bei einem selbst als Pfleger alle Alarmglocken schrillen sollten...


    Den Besatz, die Wahl eines ungünstigen Bodengrundes wurde ja bereits angesprochen, finde ich unpassend zusammengestellt bzw. dieses 'instabile' Becken zum Zeitpunkt des Fotografierens überbesetzt.


    Goldfische, so reizvoll sie auch sein mögen, sind von ihrer Endgröße und ihren Ansprüchen her für ein herkömmliches Zimmeraquarium mindestens 'zwei Nummern zu groß'.


    Die Anzahl der Platys würde ich bei passender Gelegenheit reduzieren.


    Die beiden auf den Fotos zu sehenden Schmerlen wirken 'verloren' (so, als hätten sie 'ihren' Platz in 'diesem' Aquarium nicht wirklich gefunden).

    Das kleinere Exemplar scheint mir unterernährt zu sein. Während Goldfische und Platys eigentlich schon 'zu propper' daherkommen.


    Es besteht also auch in Sachen Besatz perspektivisch Handlungsbedarf.


    Grüße. Frank

  • Zufällig verfolge ich in einem (Katzen!) forum einen Thread, wo jemand ein Axolotl Becken mit Axogravel als Bodengrund eingerichtet hat. Da scheint es (noch?) keine Probleme zu geben. Das Becken ist auch bepflanzt. Ich weiß natürlich nicht, ob da Tricks angewendet wurden, damit die Pflanzen halten.


    Aber du sollst ja auch gar nicht den Axogravel bepflanzen, sondern den zukünftigen Bodengrund ;)

    Du kannst den Wechsel sogar ganz entspannt und ungefährlich für die Fische machen, weil du den Aquaball Filter in einem Übergangsbehälter mitlaufen lassen kannst, und der JBL bleibt im Becken.

    Dann ist es "nur" noch der Zeitaufwand, aber das Gröbste ist in ein paar Stunden gemacht.


    Nebenbei ist dein derzeitiges Becken auch gut mit Pinsel und Bartalgen "bepflanzt", die befallene Deko würde ich auch entsorgen...


    Wasserhärte wäre interessant wegen passender Pflanzen.


    Äh, wie groß ist das Becken eigentlich, 80 l?

  • Guten Morgen allerseits ! Wünsche euch ein tolles sonniges Wochenende.


    Nun ärgere dich bitte nicht, die Erfahrungen mit dem Hobby machen uns nur reicher..

    Ich habe vor vielen Jahren mal im Becken für meine Flösselhechte Sandkasten Spielsand

    als Bodengrund verwendet- auch nie wieder !! Der wurde hart wie Beton, nicht gut.

    Immer eine gesunde Mischung aus Sand und kleinen Steinen, auf jeden Fall dann besser !

    Clausbeide Daumen nach oben

  • Danke Euch.


    Im Aquarium sind übrigens mehrere Schmerlen.

    Eine der Schmerlen war von Anfang an etwas größer als die Anderen und das hat sich bis heute nicht geändert.


    Die Platys haben sich prächtig vermehrt, aktuell aber die Vermehrung eingestellt.

    Ein Teil der Jungfische soll ausziehen, aber der familiäre Abnehmer befindet sich mit seinem Aquarium in der Einlaufphase.


    Die Mini - Goldfische sind nur übergangsweise in diesem Aquarium - die ziehen natürlich auch wieder aus.

    (Das schrieb ich - glaube schon - im Eingangstext.)


    Das mit den Algen ist mir gar nicht mal so arg aufgefallen, weil ich mich mehr um Bodengrund und Wasserqualität gekümmert habe.


    Ich entferne bei jedem Wasserwechsel auch so nach & nach Zubehör, Verstecke, Höhlen, Steine aus dem Becken und natürlich Bodengrund.


    Heute sah Früh das Becken ganz gut aus, mal sehen, was mich erwartet, wenn ich von Arbeit nach Hause komme.


    PS. Es ist ein 80 cm Becken, also ca. 112 Liter.

  • Zufällig verfolge ich in einem (Katzen!) forum einen Thread, wo jemand ein Axolotl Becken mit Axogravel als Bodengrund eingerichtet hat. Da scheint es (noch?) keine Probleme zu geben. Das Becken ist auch bepflanzt. Ich weiß natürlich nicht, ob da Tricks angewendet wurden, damit die Pflanzen halten.

    Ohje... :schreck:


    Am Anfang sah mein Becken auch traumhaft aus, gab Unmengen von Lob.


    Die Pflanzen haben aber nie lange gehalten, haben nie Wurzeln geschlagen und trieben dann oftmals oben.

  • Danke bezüglich des hilfreichen Updates, Jana, in Bezug auf die geplanten Umzüge eines Teils Deiner Fisch'besatzung'. :)

    Das hört sich ja doch schon mal gut und sinnvoll an...


    Bis auf die Ausnahme Schachbrettschmerle habe ich es auch schon gehabt, daß sich in einer Kleingruppe 'anderer' Schmerlen die einzelnen Individuen mit der Zeit unterschiedlich schnell bzw. stark entwickelten.

    Diese Größenunterschiede blieben dann auch so bestehen - solange ich diese Schmerlen hatte jedenfalls.


    Ich bleibe dabei. Wenn ich mir den aktuellen Zustand Deiner Aquarienpflanzen sowie das Ausmaß des Algen- und Cyanobefalls ankucke, wirkt das vom Gesamteindruck her so, als sei dieses Becken 'gar nicht eingefahren'. Oder biologisch 'aus dem Lot geraten'.

  • Als ein Dreh- und Angelpunkt, um die Biologie in diesem Aquarium auf Sicht zu verbessern, braucht es unbedingt einen Bodengrund, der nicht rätselhaft anorganisch-übelriechend 'in und vor sich hinkeimt'. In dem eingesetzte Pflanzen auch 'steckenbleiben', anwurzeln und gut zu wachsen beginnen.


    Ausreichend vorhandene, gesunde Pflanzenmasse - ein zweiter wichtiger Dreh- und Angelpunkt - wirkt sich immer positiv auf die Wasserqualität und die 'innere' Aquarienbiologie aus!


    Die vorhandene Pflanzenmasse bei Bedarf zusätzlich erhöhen kann man, indem man eine schnellwüchsige Schwimmpflanzenart einsetzt, oder Hornkraut (oder Nixkraut) freitreibend wachsen läßt.


    Fische, die Wasserpflanzen fest auf dem Speiseplan stehen haben, müssen natürlich rechtzeitig 'ausziehen'.


    Da Du Schmerlen im Aquarium hast, würde ich Sand als 'neuem' Bodengrund feinkörnigem Kies vorziehen.

    Aber bitte KEIN Sand-Kies- und auch KEIN Sand-Steine-Gemisch einbringen/verwenden.

    Sonst geht der Schuß nach dem mutmaßlichen Scheitern mit Axogravel einmal mehr nach hinten los.


    In der ersten Zeit nach einer solchen Umstellung ist es besonders wichtig, regelmäßig größere Mengen Wasser zu wechseln und den Nitritwert im Auge zu behalten.

  • Moin.

    Ich bin überwältigt von Deiner Leidensfähigkeit.

    Meiner einer hätte das Zeug längst entsorgt.

    Das haben meine Vorschreiber ja schon geraten und begründet.

    Die beiden Goldfische tragen durch ihren gesegneten Appetit sicherlich nichts positives

    zur Beckenbiologie bei.

    Schönes Wochenende allen hier!

  • Die kurz angesprochenen Größenunterschiede bei altersgleichen, gemeinsam gepflegten Exemplaren - jetzt in diesem Fall bei verschiedenen Schmerlenarten - erkläre ich mir mit dem sozialen Status, den das betreffende Tier in der Hierarchie der Gruppe einnimmt.

    Das jeweils ranghöhere Tier wird größer und kräftiger als das rangniedrigere.

    (Sollte ich da in der Sache auf dem Holzweg sein, lasse ich mich gerne korrigieren.)


    In einer Gruppe von Schachbrettschmerlen (Yasuhikotakia sidthimunki) dagegen konnte ich nie die Ausbildung einer internen Hierarchie feststellen.

    Dieser Fisch ist im besten Sinne einfach 'nur' umgänglich und sehr gesellig. Und für eine Schmerle ziemlich 'freundlich'. Gleichalte, jung gekaufte Tiere entwickelten sich im Größenwachstum in der Gesamtheit auffallend gleichmäßig.

  • Ich bleibe dabei. Wenn ich mir den aktuellen Zustand Deiner Aquarienpflanzen sowie das Ausmaß des Algen- und Cyanobefalls ankucke, wirkt das vom Gesamteindruck her so, als sei dieses Becken 'gar nicht eingefahren'. Oder biologisch 'aus dem Lot geraten'.

    Letzteres stimmt - es ist aus dem Lot geraten.


    Eingefahren war es super & ohne Starterbakterien, ohne Chemie usw. . Das ist ja für die Axolotl - Haltung essenziell und Grundvoraussetzung.

    Es läuft seit August 2021, die Tiere sind aber erst Ende September/Anfang Oktober eingezogen.


    Aus dem Lot geraten ist es spätestens dieses Jahr.

    Seit ich, aufgrund der Planarien, angefangen hatte tiefer & noch intensiver zu mulmen, fing das Schlamassel an und die Katastrophe trat zu Tage.

  • Poolsand(0,7 - 1,2mm, verwende ich), könnte direkt verwendet werden, da sauber gewaschen.

    25kg, liegen bei 15 - 16,-€, incl. Versand. Gibt's in "naturweiß", oder beige.


    Vier Goldfische haben, besonders bei den Temperaturen, wie schon erwähnt, nen krassen Stoffwechsel, und gründeln auch noch intensiv(könnte zur Trübung beitragen).


    Wo liegen pH/KH ?


    Würde noch Huminstoffe einbringen. Sollte KH niedrig sein, die neutralen/leicht alkalischen Präparate.

  • Du solltest beim 'Axogravel'-Becken jetzt möglichst zeitnah und vor allem 'kalkuliert radikal' eingreifen, Jana.

    Und in Richtung der bereits gemachten Vorschläge so einiges(!) verändern.

    Damit sich das Ganze mit der richtigen 'Basis' endlich in eine gute Richtung zu entwickeln beginnt.


    Es fängt mit dem kompletten Austausch des Bodengrundes an.

    Und dann muß ein wirklich passender Bodengrund rein. Etwas 'Solides' und Bewährtes.

    Nichts, was irgendwelche Wunderdinge verspricht, aber letztlich nur Schaden anrichtet. Das kostbare Leben von Fischen, und ohne jeden Sinn Arbeit, Nerven und Geld kostet!