In meinem 200 l Becken habe ich einen großen Antennenwels und in meinem kleinen 60 l Becken ist ein jugendlicher Antennenwels. Der ist dort im Moment alleine, weil ich es nur zur Isolation benutze. Jetzt habe ich meine beiden Apfelschnecken kurzfristig als Putztruppe eingesetzt. Gegenüber anderen Fischen, Garnelen, Schnecken ist er friedlich und zurückhaltend. Erst hat er sie auch in Ruhe gelassen, aber dann habe ich gesehen, dass er mit ihnen "Kopfball" spielt. Ich habe sie auch gleich wieder ins große gesetzt, finde es aber ziemlich seltsam. Sowas hat der große Wels noch nie gemacht. Der beachtet sie gar nicht. Könnt ihr euch dieses Verhalten erklären?
Antennenwels spielt "Kopfball" mit Apfelschnecke
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hallo tetra
bei mir haben die apfelschnecken früher immer das visier heruntergeklappt und ihren platz auf den kartoffelscheiben gegen die ancistren behauptet
vielleicht ist ihm einfach langweilig. hast du eine gesamt-ansicht vom becken?
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Hab gerade ein Foto gemacht, aber irgendwie lädt er es nicht hoch . Ich versuche es morgen noch einmal.
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Hallo, Tetra,
vielleicht fühlte sich der jüngere Antennenwels in dem 60 Liter-Becken, das soviel Grundfläche und Raum ja nicht bietet, von so etwas Großem, extrem Langsamem, keine (Revier?-)Grenzen Kennenden wie Apfelschnecken irgendwann 'belästigt'.
Die Fische und Garnelen in jenem Becken werden viel zu mobil für den Wels sein, und 'in anderen Etagen' unterwegs, und ihm auch ausweichen.
Die anderen Schneckenarten dort sind entweder zu klein, um von ihm 'ernstgenommen' zu werden. Oder sie 'entziehen' sich ihm - etwa in den Bodengrund, falls Du Turmdeckelschnecken mit dabei haben solltest.
Das wäre meine zusammengeschusterte Theorie dazu.
Viele Grüße
Frank
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In dem kleinen Becken ist er wie gesagt alleine und sie waren nur ein paar Stunden drin. Es ist kein Bodengrund drin und weder Schnecken noch Garnelen. Wir hatten dort für eine Woche Kardinäle drin, die sich dort fortpflanzen sollten, weil es am Fenster in der Morgensonne steht. Da ist nicht die kleinste Schnecke oder Garnele drin.
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Es gibt durchaus auch sowas, wie Spielverhalten bei Fischen.
Ich kann mich dunkel an eine Dokumentation erinnern, wo sowas auch in der freien Natur beobachtet wurde.
Ich weiß von einem Wels, der an der Scheibe Faxen macht, Blödsinn veranstaltet, um die Aufmerksamkeit seiner Menschen auf sich zu ziehen.
Wenn er Futter möchte, wirbelt er das Wasser auf, bis es spritzt.
Von daher könnte es auch bei Dir Spielverhalten gewesen sein oder der Wels war genervt von den Schnecken.
Man hätte das vielleicht noch etwas weiter beobachten müssen.
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Das könnte ich mir auch vorstellen. Er ist ja ein Jugendlicher
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Jetzt ist er übrigens nicht mehr ganz alleine. Ich hatte heute im großen Aquarium Baby Schwerty entdeckt. Da ja in dem alles Räuber sind habe ich sie rübergesetzt. Da können sie in Ruhe groß werden.
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hoffentlich hast du dann auch platz für alle : )
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Wenn sie groß genug sind kommen sie ins andere und im Sommer dann in den Teich.
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... Gegenüber anderen Fischen, Garnelen, Schnecken ist er friedlich und zurückhaltend...
Hallo, Tetra,
aufgrund der zitierten Formulierung aus Deinem Startbeitrag war ich davon ausgegangen, daß Du den halbstarken Antennenwels zusammen mit Fischen, Garnelen und weiteren Schnecken außer den Apfelschnecken pflegst.
Da werde ich dann schlicht überlesen haben, daß Du im Text kurz zuvor ja darauf hingewiesen hattest, daß der Wels zu jenem Zeitpunkt alleine im 60er war.
Frühe Grüße
Frank
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War wohl unglücklich formuliert. Er war erst mit anderen zusammen und dann hatten wir vor Nachwuchs von den Kardinälen zu bekommen (hat nicht geklappt) und deshalb alles außer ihm raus genommen, was sie fressen könnte.
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kardinälchen zu vermehren funktioniert am besten über einen zucht-ansatz, bei ausreichend platz, einem bodengrund, der die eier verbirgt und genügend schwimmpflanzen auch in gesellschaft der eltern. bei freilandhaltung über den sommer ist das die regel
sobald sie einmal geschlüpft sind, hätte der ancistrus die jungfische, die sich unmittelbar an der wasseroberfläche aufhalten, mit sicherheit nicht gefährdet