Geburtsproblem Wild (Endler) Guppy

  • Hallo, Ihr Lieben.. *ü*


    Ich mache mir Sorgen um mein trächtiges Wildguppy - Weibchen.


    Es war die letzten Tage extrem dick, aber die Geburt setze nicht ein.


    Heute habe ich beobachtet, daß sie sich abgesondert hat und versucht zu gebären.


    Die Geburt von Jungfischen konnte ich nicht beobachten, sie wirkt auf dem ersten Blick etwas schlanker.

    Auf dem zweiten Blick erkennt man aber, daß nur eine Seite schlanker ist, die andere Seite ist noch immer dick.


    Auffällig ist auch eine Ausstülpung unter der Afterflosse.


    Erst hielt ich das für normal, aber nachdem keine Jungen schlüpften, war ich beunruhigt und habe mich belesen.


    Es könnte ein Gebärmuttervorfall sein, welcher immer tödlich ausgehen soll.


    Oder ein zu großes Baby.


    Ich habe mich an die Empfehlungen gehalten, das Weibchen separiert, in kühleres Frischwasser gesetzt, Aquarienwasser dazu gegeben und es erst einmal in Ruhe gelassen.


    Leider kam es zu keiner Verbesserung.


    Als Frau und Mutter fühle und leide ich extrem mit.


    Ich habe mich sogar überwunden, das Weibchen aus der kleinen Quarantänebox herausgegangen, in ein kleines Schälchen gesetzt und ihm den Bauch, Richtung Afterflosse massiert, aber auch das ohne nennenswerten Erfolg.


    Habt Ihr noch Tipps für mich?


    Jungtiere konnte ich im großen Becken bisher auch nicht sichten.

    Es soll bei Guppy's, Platy's und Mollys auch Tod- und Fehlgeburten geben.


    Als ein Grund wird u. a. Wärme, hohe Temperaturen über 28 ° Grad angenommen, die haben wir ja ...


    Ich stell mal paar Fotos ein .


    DSC_4231.JPG


    Aufgenommen in der kleinen Glasschale..


    DSC_4232.JPG


    DSC_4235.JPG

  • Ich hatte das bei blonden reticulata. Ich habe so per a peu den ganzen Stamm verloren. Ich wüsste nicht, dass man da unmittelbar was machen kann. Ich meine, es wäre auch ein Inzuchtproblem, was auf besagten Stamm zutreffen würde.
    Die Standardtemperatur war 23 Grad.

  • Ich hatte das bei blonden reticulata. Ich habe so per a peu den ganzen Stamm verloren. Ich wüsste nicht, dass man da unmittelbar was machen kann. Ich meine, es wäre auch ein Inzuchtproblem, was auf besagten Stamm zutreffen würde.
    Die Standardtemperatur war 23 Grad.

    Ja, Inzucht wird auch als eventueller Grund angeben.


    Ein vermeintliches Weibchen hat sich vor einiger Zeit als verkrüppeltes Männchen geoutet.

    Inzucht könnte deshalb auch durchaus in Frage kommen.


    Momentan schwimmt das Weibchen wieder relativ normal rum, aber die Situation hat sich leider nicht geändert und ich rechne mit dem Schlimmsten.


    Vielen Dank für Deine Rückmeldung..

  • ich erinnere mich nicht mehr, ob das hier schon mal besprochen wurde


    aber wenn das weibchen tatsächlich stirbt und du bist dabei zugegen, kannst du vorsichtig mit einer rasierklinge die bauchdecke öffnen. es gibt im netz ein video, daß auf diese weise eine ganze anzahl von jungtieren gerettet werden konnte

  • ich erinnere mich nicht mehr, ob das hier schon mal besprochen wurde


    aber wenn das weibchen tatsächlich stirbt und du bist dabei zugegen, kannst du vorsichtig mit einer rasierklinge die bauchdecke öffnen. es gibt im netz ein video, daß auf diese weise eine ganze anzahl von jungtieren gerettet werden konnte

    Danke..


    Ja, ich habe davon auch im Netz gelesen, wobei es darüber geteilte Meinungen gibt..


    Oftmals wären die Jungen auch tot, hätten die Mutter innerlich vergiftet..


    Ich weiß noch nicht, was ich mache..


    Eigentlich müsste man sie erlösen, aber das bringe ich auch nicht übers Herz.


    Auf der anderen Seite, weiß ich ganz genau, wie sehr sie sich vermutlich quält.

  • toter als tot geht nicht


    im schlimmsten fall solltest du es wenigstens versuchen. damit haben die jungen wenigstens eine chance. je länger sich das hinzieht, umso unwahrscheinlicher wird es ohnehin


    du kannst es auch unmittelbar nach einer nottötung versuchen. daß sich das weibchen davon wieder erholt, davon ist ohnehin kaum auszugehen

  • Hallo,

    bei meiner Guppydame habe ich es über mehrere Versuche mit der Bauchmassage geschafft.

    Bei ihr hat ein Junges, das falsch im Geburtskanal ( bei Fischen heißt es nicht so, aber so weiß jeder was ich meine) lag alles "verstopft".

    Das Jungtiere hatte die Schwanzflosse ungeknickt.

    Die hat sich anschließen zwar wieder normalisiert aber eine Behinderung blieb.

    Sowohl Guppydame als auch ein Teil des Nachwuchs war gerettet aber es waren auch Tote mit dabei.

    Vielleicht nimmst du die Dame auch noch mal in die Hand (ich habe es an der Wasseroberfläche getan, da war sie im Wasser und ich konnte bequem helfen) und versuchst es.

    Ich wünsche Dir den gleichen Erfolg :thumbup:.


    LG aus dem Neandertal Anja

  • So.. Update Nr. 2..


    Bauchmassage war erfolgreich, aber vermutlich wird sie trotzdem sterben.

    Jungfische waren keine mehr im Bauch.


    Ich vermute sie hatte eine Fehlgeburt oder Totgeburt.

    Kleine Fischlein konnte ich im Aquarium nicht entdecken.


    Bei der Bauchmassage gab es plötzlich ein Blubb - Geräusch und aus dem Hinterleib spritzte Flüssigkeit, die nicht sonderlich gut roch.

    Ein Teil der Masse unterhalb der Afterflosse ging dabei mit ab.


    Wäre sie ein menschliches Wesen würde ich auf eine Entzündung der Gebärmutter mit Gebärmutter - Vorfall tippen.


    Da hilft eigentlich nur Antibiotika und Ausschaben :schreck: Aber sie ist ein Fisch..


    Allerdings mit viel Lebenswillen..Sie ist deutlich erschlankt und schwimmt wieder in ihrer Quarantänebox samt Seemantelbaumblatt.


    Allerdings glaube ich nicht, daß sie überleben wird.

    SIe treibt mehr oben, daß war auch heute Früh schon so.


    Ich möchte ihr aber dennoch eine Chance geben.


    Entweder sie schafft es oder sie kann in Ruhe von dieser Welt gehen.

  • Schön, das die Massage etwas ausgelöst hat.

    Ruhe ist auch ein gutes Heilmittel.


    LG aus dem Neandertal Anja

    Leider ist sie nun doch über die Regenbogenbrücke 🌈 gegangen.


    Allerdings hatte sie scheinbar noch eine gute Zeit.


    Eine ganze Weile schwamm sie plötzlich wieder fröhlich durch die Quarantänebox.


    Ich habe sie regelmäßig mit frischen Wasser versorgt, sie hat sogar ein bisschen getrocknete Artemia gefressen.


    Auch wenn sie es nicht geschafft hat, ich würde es wieder so machen und versuchen das Weibchen zu retten..


    Gynäkologen und Hebammen sagen immer, die Geburt und die Schwangerschaft sind die gefährlichsten Momente für Mutter und Kind - und ich ergänze - scheinbar nicht nur für menschliche Wesen. 😢


    PS. Ich danke ganz herzlich für Eure Hilfe und guten Tipps..


    *dickesdanke*