Planarien - der andere Weg - Erfahrungsaustausch/Erfahrungsberichte

  • Hallo, liebe Forengemeinde.. *ü*


    In meinem Zwerggarnelen - Wildguppy Aquarium sind vor einigen Wochen, neben Scheibenwürmern auch Planarien aufgetaucht.


    Anfänglich hatte ich eine Behandlung mit Panacur ins Auge gefasst, bin damit aber auf wenig Gegenliebe & auf noch weniger Interesse bei den Tierärzten gestoßen.


    Legal kommt man als Aquarianer schwer an ein Panacur - Rezept, da dieses Entwurmungsmittel ausschließlich für die Anwendung bei Säugetieren (vorallem Hunde/Katzen) gedacht ist.


    Die Tierärzte stellen sich dementsprechend quer, da sie entweder keine auf Aquarien zugeschnittene Dosierung für Panacur kennen (wollen) , die im Netz kursierenden Dosierungen anzweifeln und zudem die Entwicklung Resistenzen befürchten, die wiederum den Vierbeinern gefährlich werden können.


    Ich hatte mich schon zur halb illegalen Bestellung im Internet durchgerungen, bin aber in letzter Minute davon abgekommen und versuche es nun doch erst einmal auf natürlichen Weg & mit Geduld.


    Im Internet finden sich einige doch recht positive Berichte und auch aus dem realen Leben gab's positive Rückmeldungen.


    Ich selbst kann ebenfalls überraschenderweise von einem Rückgang der Planarien berichten.


    Ausschlaggebend war vermutlich mein Urlaub und die dadurch viel größeren Fütterungsintervalle.


    Rückläufig sind leider auch meine Zwerggarnelen, wobei aber auch anderslautende Berichte im Internet zufinden sind.

  • Vielleicht gibt's den einen oder den anderen Aquarianer, der seine Planarien ebenfalls auf natürliche Art & Weise eingedämmt oder gar bekämpft hat :hmm:


    Ich würde hier sehr gern Erfahrungsberichte sammeln und einen Erfahrungsaustausch anregen ..


    Aktuell ist es ein Versuch - wobei sich mein Schneckenegel - "Problem" auch auf natürliche Weise & ohne mein Zutun gelöst hat - von daher bin ich optimistisch, was die Planarien angeht.


    Im Fachgeschäft wurde mir vom Verkäufer, der ebenfalls ein leidenschaftlicher Aquarianer ist, von der Chemiekeule abgeraten.


    Für ihn sind Planarien eine Begleitfauna, mit der sich gut leben lässt, wenn sie einmal im Becken aufgetreten ist und er versteht die Planarien - Panik vieler Aquarianer absolut nicht.


    Ich sehe das zwar aktuell ähnlich entspannt, aber nicht ganz so positiv.


    Mein wunderschöner Mix - Garnelenbestand geht mittlerweile gegen Null.

    Die Planarien haben da ganze Arbeit geleistet und den Bestand extrem dezimiert.

    Einige Garnelen schwimmen aber weiterhin unbeirrt durchs Becken.

    Nachwuchs habe ich keinen mehr gesichtet.


    Schnecken gab's in den Becken übrigens keine mehr - die wurden von den Schneckenegeln komplett ausgerottet. Die Schneckenegel verschwanden wiederum, nachdem sie sich ihrer Nahrungsgrundlage beraubt hatten.


    Im Internet, in anderen Forengruppen, finden sich allerdings auch positive Berichte von Garnelenhaltern, die trotz Planarien - Befall, scheinbar intakte (Zwerg) Garnelenbecken mit Nachwuchs besitzen.

  • Wie du weißt, bin ich in Bezug auf Planarienbefall andere Wege gegangen, und auch nicht gewillt, die räuberischen Plattwürmer in meinen Aquarien dauerhaft zu tolerieren.


    Eine Anmerkung zum bestellen/Erwerb von Panacur/Flubenol in benachbarten EU Ländern: Das ist nicht illegal. Sonst wäre es nicht so offen möglich. Es ist eine Möglichkeit, an die Mittel heranzukommen, und keiner, außer die als Anwender, muß die Verantwortung dafür übernehmen.


    Dass Planarien Garnelenbestand dezimieren, zumindest in kleineren Becken, habe ich auch so erlebt. Und zwar, bevor ich überhaupt wusste, dass das (RedBee) Becken Planarien hat! Es waren auffällig wenige, bis keine, Jungtiere mehr zu sehen.

    Im großen Becken fällt das nicht ganz so ins Gewicht, da ist einfach ein großer Grundstock an Garnelen, und mehr Fläche, vorhanden.

    Widerum meine damals noch winzigen Nachwuchs Erbsenkugelfische, und Eier, wurden von den Planarien im Aufzuchtbecken in Ruhe gelassen.

  • wir werden bei diesem thema auf keinen grünen nenner kommen. es gibt zu viele verschiedene planarien-arten, und vermutlich schon demzufolge, so viele - sich teilweise widersprechende - berichte


    ich hatte es damals, bei erstem auftauchen in meiner gesamten 'laufbahn', ebenfalls schon von meiner grundeinstellung her und auch einem inzwischen nicht mehr existenten bericht folgend, versucht, mit ihnen zu leben. auch, da ich schon becken gesehen hatte, in welchen vor lauter planarien an der scheibe beinah die fische dahinter nicht mehr zu sehen waren


    wie stefanie schon sagte, sind planarien räuberisch. bei unseren fischen würden wir es freundlicher carnivor nennen. und je nachdem, worauf sich ihr nahrungs-spektrum erstreckt, werden sie für uns, bzw. unseren besatz, zu einem - unter umständen ernsthaften - problem


    nachdem in diesem becken alle zwerg-garnelen und zwerg-corys verschwunden waren, habe ich beschlossen, daß mir diese doch mehr am herzen liegen, und mich zu einer behandlung mit 'no planaria' entschieden, das mir empfohlen wurde, aber auch für mich am leichtesten zugänglich war. es ist in österreich frei erhältlich


    aber auch diese, nach anleitung durchgeführte, zweifache behandlung war nicht nebenwirkungs-frei, kostete mich, wenn auch erst drei wochen später, alle schnecken, und die becken-chemie war für weit über ein halbes jahr gründlich aus dem gleichgewicht. so lange dauerte es auch, bis ich wieder mit schnecken besetzen konnte


    da ich erst spät bemerkte, daß sich planarien auch in meinem daphnien-becken befanden, und ich sie von dort munter weiter verteilte, tauchten sie auch in weiteren becken auf. nach positiven berichten in foren habe ich dort - sofort bei erster sichtung - nur einen drei tages-zyklus behandelt und danach auch eine woche mit wasser wechseln und mulmem abgewartet. dort gab es keine ausfälle bei den schnecken und auch keine sonstigen folgen. die planarien sind nicht wieder aufgetaucht


    planarien leben immer noch in meinem daphnien-becken, allerdings gibt es dort keine daphnien mehr. ich kann allerdings nicht mit sicherheit behaupten, daß ihr verschwinden den planarien anzulasten ist. ich konnte mich bisher noch nicht dazu entschließen, das becken plattzumachen - auch, da darin auch bach-planarien leben


    die posthorn-schnecken sind in diesem becken nach weit über einem jahr alle verschwunden, was aber auch an fehlender nahrung liegen könnte. die verhungern regelmäßig auch in schwach gefütterten becken. blasenschnecken gibt es immer noch


    diesen sommer sind - keine ahnung, ob es da tatsächlich einen zusammenhang gibt - bei gekipptem fenster (das becken steht auf dem fensterbrett) darin muschelkrebse aufgetaucht


    'gefüttert' wird in diesem becken ausschließlich sporadisch mit pufuletti. an der wasseroberfläche befinden sich wasserlinsen, die ich, wenn sie zu dicht werden, auslichte, am boden teilweise eine mulmschicht aus abgestorbenen wasserlinsen und zerfallenen blättern. da habe ich allerdings die letzten noch zu daphnien-zeiten eingebracht

  • Hallo Wolfgang,

    ein älteren Beitrag, von mir zum Thema Planarien, habe ich noch einmal ausgegraben:

    ....

    Ich bin heil froh , daß ich nicht weiß, wie diese Tierchen alle aus der Nähe aussehen.

    Aber finde es gut, daß du/ihr davon berichtet.

    Dann ist man sensibilisiert.


    Ich kämpfe jetzt das 2 x gegen Planarien im Garnelenbecken.

    1. Versuch

    Alles raus und abgekocht, und wo es möglich war auch noch in den Backofen mit Mikrowelle.

    Jetzt nach einem Jahre ist es schlimmer als zuvor. Garnelensterben nimmt zu, weniger Nachwuchs als sonst.


    2. Versuch

    Alles an Garnelen, Schecken und Fischen ins Quarantänebecken.

    Hier seit 8 Wochen nicht eine Planarie zu sehen.

    Das Garnelenbecken inkl. Filter und allem was dazugehört mit Zitronensäure ins Wasser, auf einen super niedrigen Ph gebracht.

    Denn den sollen die Planarien ja nicht vertragen.

    Die stinkende Suppe und den Kies nach 8 Tagen mehrfach gespült und erneut mit frischen Wasser und Zitronensäure für ca. 10 Tagen laufen lassen.

    Die Planarien sind weg und die Eier sollte es auch erwischt haben.

    Alles x Fach mit heißem Wasser gespült und nun fährt das Becken (mit neuen Invito Pflanzen ) neu ein.

    Die ersten Garnelen sind wieder zurück. Der Rest wird in den nächsten Tagen/Wochen folgen.

    Ich habe immer alle Tiere und Pflanzen für mindestens 14 Tage im Quarantänebecken ohne Bodengrund, trotzdem ist es passiert.

    Ich weigere mich noch gegen Medikamente die meine Schnecken auf Monate himmeln würde.

    Aber die Egel sind ja kein bisschen besser.

    Da gibt es ja noch nicht einmal ein Medikament, wenn ich richtig belesen bin.

    Mein Bitte:

    Updates wären klasse vielleicht hilft es uns ja wenn uns dieser shit besuchen kommt....


    Planarien sind bis heute keine mehr zu sehen und die Garnelen Population hat sich wieder bekrabbelt.


    Da im Quarantänebecken keine Planarien auszumachen waren sind die Tiere alle nach 10 Wochen wieder in ihr ursprüngliches AQ gekommen .


    Die Pflanzen sind leider alle in der Biotonne gelandet.


    LG aus dem Neandertal Anja



  • Vielen lieben Danke für Eure Rückmeldungen..


    Oehrchen


    Ich verfolge Deinen Bericht über die Behandlung mit Panacur sehr aufmerksam und mich freut es sehr, daß die Behandlung angeschlagen hat.

    Das werde ich auch im Hinterkopf behalten, falls ich auf natürlichen Weg keinen Erfolg haben werde.


    **********************************



    Da Panacur und Flubenol scheinbar grundsätzlich nur für die Anwendung/Behandlung von Säugetieren freigegeben und in Deutschland zudem rezeptpflichtig ist, begibt man sich als Aquarianer in eine gesetzliche Grauzone, wenn man es sich aus dem europäischen Ausland besorgt und für die Bekämpfung von Planarien nutzt.


    Ich möchte damit aber nicht sagen, daß ich es im Notfall nicht genauso machen würde - so lange es noch möglich ist.


    Unlängst war ich auf der Seite von Medipets, auch dort ist das Medikament - ohne Rezept - frei bestellbar.


    Ich hätte aber das Medikament oder das Rezept gern von einem niedergelassenen Tierarzt erworben.


    In der Hinsicht war ich auch etwas blauäugig.

    Ich dachte: anrufen, hingehen, Rezept abholen, behandeln, fertig.

    Doch da hatte ich mich geirrt.


    Und ich habe das Thema: Panacur für mich vertagt und bin erst einmal in den Urlaub gefahren.


    Als ich wieder nach Hause gekommen bin, habe ich beim Füttern meiner Wildguppy's festgestellt, daß die Planarien im Aquarium deutlich weniger geworden sind.


    Ich habe vor 2 Tagen das nochmal getestet und bin zum gleichen Ergebnis gekommen. ... Deutlich weniger Planarien, weniger Scheibenwürmer..


    Meine Würmer verlassen nämlich ihre Verstecke, bilden ganze Straßen, wenn sie etwas Leckeres "riechen" und kriechen zielstrebig Richtung Futter.

    Sehr beliebt sind getrocknete Artemia.


    Nun habe ich nochmal recherchiert und nachgefragt.


    Erstens: - meine Urlaubsvertretung hat nicht täglich gefüttert


    Zweitens: - Endler - und Wildguppy's fressen auch Planarien, vorallem wenn die Futterzufuhr durch den Menschen eingeschränkt oder eingestellt wird


    Drittens: - die Population der Planarien geht zurück, wenn das Futterangebot rückläufig ist.

    (In meinem Aquarium gibt's größere Fütterungsintervalle, zudem sind kaum noch Garnelen vorhanden.)


    PS. Ich habe meine Wildguppy's in der letzten Zeit immer häufiger den Boden, die Steine und Gegenstände absuchen sehen - von daher vermute ich, daß sie aktiv auf der Suche nach Planarien sind.


    Ich werde das auf jeden Fall weiter beobachten..

  • Ich hatte sie in zwei Nanos, beide habe ich platt gemacht, einige Pflanzen 45 min in ein Zitronensäurebad gelegt (3 Teelöffel auf 1l ), diese dann zur Beobachtung in ein großes (5l) Glas gepflanzt, Frischhaltefolie drauf, nicht mehr angerührt. Bisher waren da keine Planarien zu sehen, ich füttere aber auch nicht. Das Glas steht zu meiner Verwunderung seit einem halben Jahr unverändert, kein WW, keine Algen, Pflanzen fit, wachsen aber nicht.


    Garnelen und Schnecken in Quarantäne in eine leeres (frisches) Becken, nur mit Javamoos drin, einem Filter ohne Inhalt zur Wasserbewegung und/oder einem Oxidator, Teil-WW schon häufig, aber nicht jeden Tag. Ich habe aber auch die unempfindlichen Inland Sulawesi Garnelen. Den Schnecken ging es da drin wunderbar, besser als in einem eingelaufenen Becken, da sterben mir oft die großen.


    Die Becken habe ich mit Zitronensäure und Essigessenz ausgewaschen, Schwämme weggeworfen, restliche Technik auch ewig lange in saurem Wasser laufen/stehen lassen. Bodengrund und Holz auch erst gesäuert (nicht so lange) , dann in den Backofen bei 200 Grad für min 30 Minuten, wenn es viel Sand ist umrühren!


    Bisher habe ich keine mehr gesehen.


    Es gibt einen Bericht in Garnelen-Toms Forum von Kettwi, die die Pflanzen aus dem Aquarium genommen hat, den Aufbau aber drinnen ließ und auf 55Grad erhitzt hat. Die Pflanzen selber auf 45 Grad, für mehrere Minuten. Die haben es überlebt. Bei meinen ersten Planariuen habe ich das auch versucht, aber die heiße Zeit wohl überschritten.


    Ich habe mir Panacur vorsichtshalber nach Hause geholt, mein Tierarzt hatte damit keine Probleme, ich bin allerdings auch mit meiner Katze bei ihm.

  • Ich habe vorhin eines meiner Guppy - Weibchen mit einer weißen Wurm im Maul entdeckt..


    Mal abwarten, wie es weitergeht..


    Die Zitronensäure - Variante gefällt mir ganz gut..


    Ich hätte auch kein Problem, den Bodengrund wegzuwerfen - auch wenn er sehr teuer war..


    Das Aquarium war mein erstes Axolotl - Becken, ausgerüstet mit Spezial - Axolotl - Bodengrund.

    Der sogenannte Axogravel hat sich allerdings ganz schnell als unnötige und vorallem unpraktische Anschaffung erwiesen.


    Aufgrund seiner Kugelstruktur wachsen die Pflanzen sehr schlecht an und zudem vermulmt er rasend schnell.


    Das ist vermutlich auch der Grund warum sich in dem Becken früher die Glanzwürmer und jetzt die Plattwürmer so wohl fühlen.

    Die Kugelstruktur des Bodengrundes bietet reichlich Möglichkeiten zum Abtauchen..

  • Ja, das mit dem Guppys und den Planarien habe ich auch ausprobiert und beobachtet, dass die Guppy Dame mehrere male eine Planarien vertilgt hatte aber sehr schnell den Appetit daran verloren hatte, um sie dann komplett zu ignorieren.


    Bei meiner Suche zur Bekämpfung bin ich auf einen tollen Bericht über Laborversuche mit Planarien gestoßen.

    Leider kann ich ihn nicht mehr finden.

    Interessant die Aussage das ein Aushungern kaum möglich ist.

    Nach Monaten ohne Futter gab es die Planarien immer noch im Versuchsaquarium.


    Kein Futter heißt erstmal hungern.

    Dann kommt der Punkt, das etwas essbare her muss.

    Also startet das Programm der teilweisen Sembstverdauung.

    Das kann eine Planarien ja später locker wieder reproduzieren.

    Wissenschaft tollen Tiere.


    Hätte meine auch gerne der Wissenschaft angeboten.


    Die Planarienfallen waren über Wochen immer gut gefüllt. 10 bis 80 Planarien waren dort locker mit zu fangen.

    Wie Stefanie ging auch bei mir, mit den Fallen, die Population runter aber das sind Windmühlen.

    Die Zitronensäure, fand ich, war ein 2. Versuch wert.


    Und es hat bisher auch keine neuen Planarien mehr gegeben.


    LG aus dem Neandertal Anja

  • Liebe Freunde der nassen Hemdsärmel!

    (den Spruch habe ich mal irgendwo gelesen und fand ihn so herrlich passend :))


    Wir haben vermutlich alle ähnliche Erfahrungen gemacht, möchte hier noch kurz meinen Senf dazu geben.


    Wenn ich mir die Berichte von euch anhöre (fast Totalverlust der Garnelenpopulation, 6 Monate Wasserchemie durcheinander uwsusf.) könnte ich eventuell auch eine etwas weniger graue Bekämpfungsmethode (da es hier ja kein schwarz und weiß geben wird) in die Runde werfen:

    Habe mir extra dafür Macrobrachium peguense (Inleseegarnele) gekauft, nach 3 Monaten waren die Planarien weg, restlos.

    Dick und rund sowie zahlenmäßig auch noch verdreifacht die eine Hälfte bei Ebay-KA zum Einkaufspreis verkauft und die andere Hälfte zog ins ebenfalls befallene Nachbarbecken, win-win.

    Becken waren ca 90l, HMF, wenig Bodengrund, Anubien auf Holz und Hornkraut, wöchentlich den Bodengrund leergesaugt und so es ging Frostfutter/Lebendfutter, keine Futtertabletten oder am Bodengrund liegendes Granulat o.ä..


    Die Inleseegarnelen sind aber wirklich verfressen ... Wertvolle Fracht würde ich eher in ein Quarantänebecken setzen. Sie brauchen eine gute Abdeckung.


    Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt. Zumindest hatte ich dabei nie Probleme mit der Wasserchemie, ausserdem ist in dem Becken immer was los gewesen :S


    Viele Grüße und allzeit planarienfreie Becken wünscht

    Matthias

  • hallo matthias


    ich hab ebenfalls macrobrachium. bekommen hab ich sie als dayanum, aussehen sie eher wie inlesee. welche es tatsächlich sind, dazu müßte ich eine an werner klotz zum mikroskopieren schicken


    da es mir aber kaum gelänge, alle bewohner aus einem becken herauszubekommen, ohne es komplett auszuräumen, würden das grade bei den kleinen lebendgebärenden mit ziemlicher sicherheit die macrobrachium für mich übernehmen. zudem birgt das gewühle in einem befallen becken immer die gefahr, auch planarieneier mit abzufischen


    daß sich die macrobrachium auch gerne und zahlreich vermehren, hast du ja bemerkt. und nicht immer fällt es leicht, die nachzucht in hände abzugeben, wo man sie auch guten gewissens wissen will

  • Macrobrachum peguense = Rotscherengarnele, nicht Inleseegarnele. Edit: Aha, die nennt man auch Burma - oder Inleseegarnele - ich kenne darunter eine andere Art.

    Das sind die, die ich mir ins 330l Becken gesetzt habe.

    Zum besseren Vergleich der "Methoden" bei Planarien setze ich mal den Link zu meinem "Parallelthema" hier rein.


    M. peguense

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  • Noch ein wichtiger Hinweis an Wassermonster - es sind ja ganz schön viele Planarien, und Scheibenwürmer, bei dir. Solltest du sie doch mit Panacur oder Flubenol (oder No Planaria) abtöten wollen, solltest du die Masse vorher unbedingt reduzieren! Sonst hast du ganz schön viel abgestorbenes Material durch die Leichen der Würmer im Becken, das ist dann schon relevant und kann zum "kippen" führen, wenn man nicht aufpasst.

  • Jetzt mal ein kleines Update von der Planarien - Front.. *ü*


    MeIne Planarien und Scheibenwürmer nehmen merklich ab 👍


    Heute habe ich meine Guppy's nach etlichen Tagen mal wieder gefüttert und testweise auch getrocknete Artemia ins Aquarium gegeben. Planarien stehen darauf.


    Erstaunlicherweise passierte erst einmal gar nicht soviel.

    Die Guppy's ließen es sich schmecken und die Planarien blieben fern.


    Erst nach einer ganzen Weile ließen sich die ersten Planarien blicken.


    Schade,

    Aktuell ist die Anzahl der Planarien deutlich zurückgegangen.


    Und erfreulicherweise haben sich die Guppy's gleich auf die Planarien gestürzt..


    Die Rotscheren - Garnelen wären sicherlich noch eine gute Ergänzung, mal schauen, ob ich in der Hinsicht Glück habe und einige Exemplare auftreiben kann.

  • was mir gerade wieder eingefallen ist:


    ich hatte einmal beim besuch bei einem aquarianer, der guppys in gut 20 leeren glaskästen vermehrte, in allen becken planarien entdeckt. da sie n7r mit deckenbeleuchtung in einem nebenraum standen, waren ihm die noch gar nicht aufgefallen


    ich würde mich also nicht allzusehr drauf verlassen, daß alle guppys auch alle planarien fressen



    meine planarien damals waren übrigens ebenfalls immer erst eine gute viertelstunde nach einer fütterung aufgetaucht und sonst nur vereinzelt und zufällig zu sehen

  • ich würde mich also nicht allzusehr drauf verlassen, daß alle guppys auch alle planarien fressen

    Im allgemeinen ist der Guppy nicht als Planarienfresser bekannt, was nicht heißen soll das es keine Guppys gibt die Planarien fressen. Planarien fressende Fische findet man eher in Asien, genauer unter den Labyrinthfischen. Verschiedene Makropoden und Kampffische sollen an Planarien gehen, da zu habe jedoch ich keine eigenen Erfahrungen.

  • Wassermonster

    Jana, viele Händler bestellen meistens Fische in großen Mengen. In kleineren Posten eher weniger. Auch gibt es oft eine Mindestbestellmenge bei bestimmten Arten. Es kommt auch immer drauf an, an welchen Großhändler die Zoofachgeschäfte gebunden sind und mit denen Sie Verträge haben.

    Aber Aqua Global aus Brandenburg, sollte doch auch nach Dresden und Umgebung liefern können (die liefern sogar bis zu uns in den Harz). Die Schmerlen haben sie. Tropicwater auch. Achtung: die Zwerg-Tigerschmerlen heißen jetzt Micronemacheilus (früher Yunnanilus) cruciatus.


    Dies nur am Rande erwähnt.