Betrifft uns in der Aquaristik ja auch oft genug, wenn Pflanzen oder Tierarten nicht mehr gehandelt oder gehalten werden dürfen, weil sie als invasiv und schädlich eingestuft werden.

Wie schädlich sind invasive Arten (arte doku "42")
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ebenfalls interessant wäre die beantwortung der frage:
wie definiert man in zeiten des klimawandels den begriff invasiv ?
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Wie meinst du das? Dass sich bei uns jetztArten etablieren können, weil es hier wärmer wird? Das macht keine großen Unterschied, warum das jetzt passiert.
Eine Definition findest du z.B. Hier:
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das problem ist, definitionen sind immer menschengemacht, und geben nur unsere beschränkte (ein)sicht wider. das übrigens aus meiner sicht sehr gut gemachte video versucht ja, auch 'die andere seite der medaille' mit einzubeziehen und uns unsere doppelmoral aufzuzeigen, die uns alles nach unseren wertbegriffen sehen läßt
und es streicht auch heraus, daß die invasivste art, die mit den meisten schädlichen auswirkungen auf alles andere, wir selbst sind. wenn auch langsam, reift zumindest die erkenntnis dafür. aber was würde es bedeuten, das zu ändern?
es wäre schon ein guter anfang, uns selbst nicht so wichtig zu nehmen und über alles andere zu stellen. das wäre zwar bestimmt in einigen bereichen schmerzlich, aber letztlich eine frage unseres überlebens
die welt wird, wenn wir nicht auf den berühmten knopf drücken, in irgendeiner form weiterbestehen. das hat sie schon x-fach bewiesen -
Wie meinst du das? Dass sich bei uns jetztArten etablieren können, weil es hier wärmer wird? Das macht keine großen Unterschied, warum das jetzt passiert.
Doch, es macht einen gewaltigen Unterschied.
Denn durch die Klimaveränderungen, verändern sich auch die Klimazonen, damit verändert sich die gesamte Umwelt inklusive der Lebensbedingungen und Arten wandern (egal ob mit oder ohne menschliche Unterstützung) in andere Regionen und bilden dauerhaft völlig neue Ökosysteme in neuen Klimazonen. Arten die vor 20 Jahren beispielsweise in Mitteleuropa nur einen Sommer überlebt hätten, überwintern mittlerweile teilweise problemlos und sind hier dauerhaft ansässig geworden. Das gilt sowohl für das Festland und die Inseln, als auch für Binnengewässer und Meere.
Gleichzeitig werden durch erhebliche klimatische Veränderungen bisher einheimische Arten "benachteiligt" und geschwächt und müssen so eingeschleppten, aber auch eingewanderten, Arten weichen.
Ein krasses Beispiel für durch Menschen eingeschleppte invasive Arten bei Pflanzen ist z.B. der Japanische Knöterich/ Reynoutria japonica, gegen den praktisch nichts getan wird, als ihn zu mähen und dadurch weiterzuverbreiten.
Bei Tieren wären es in Deutschland für den Landbereich und die Binnengewässer u.a. Fasane, Mufflons, Bisamratten, Regenbogenforellen, Graskarpfen, Nandus, Marderhund; im Meer u.a. die Chinesische Wollhandkrabbe, Zebramuscheln, Meerwalnuss, Pazifische Auster, Amerikanische Schwertmuschel, Trapezkrabbe.
P.S. Das Video finde ich nicht besonders gut, es wirkt auf mich, als wäre es entweder für sehr einfach strukturierte Menschen oder Kinder erstellt worden. Da gibt es für die Allgemeinheit bessere Dokumentationen. Aber das ist egal, denn es ist nur meine Meinung, wem es so gefällt, dem gefällt es eben so.
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....und es streicht auch heraus, daß die invasivste art, die mit den meisten schädlichen auswirkungen auf alles andere, wir selbst sind. wenn auch langsam, reift zumindest die erkenntnis dafür. ....
Natürlich ist der Mensch die invasivste, schädlichste und gefährlichste Tierart. Ohne Menschen gäbe es wohl 99% aller Probleme auf diesem Planeten nicht: Da ist Mutter Natur ein großer Fehler unterlaufen. Aber Mutter Natur pflegt Fehler wieder zu beseitigen, wenn sie zu krass werden..... Spätestens das sollte uns Allen zu denken geben.
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Moin Stefanie ! Auf jeden Fall DANKE für deinen wertvollen Hinweis ! Du merkst, die Debatte ist somit eröffnet....
Schönen Nachmittag, hier mal wieder Regen. Claus
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nicht jede(r) besitzt einen wissenschaftlichen hintergrund. ich war froh, daß die thematik so aufbereitet war, daß ich ihr auch dort folgen konnte, wo mir fakten neu waren
noch ein bißchen lesestoff zur wollhandkrabbe, die übrigens im süßwasser lebt, nur zur fortpflanzug brauchen die larven - wie z.b. bei der amano-garnele - das meer
https://www.zobodat.at/pdf/Mit…eiburg_NF_6_0238-0240.pdf
interessant sind vor allem die jahreszahlen, oder daß man aktuell immer noch hofft, mit dem fang am weser-wehr was bewirken zu können
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Ich mag das Format der "42" Sendungen. Es wird immer aus verschiedenen Blickrichtungen geschaut. Und so aufgearbeitet, daß man auch bei Themen, die einem nicht geläufig sind, gut folgen (und was lernen) kann.
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ich hatte mir den link zu diesem beitrag schon abgespeichert, war nur noch nicht dazugekommen, ihn anzusehen
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lust auf ein upgrade ; )
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Das hat YouTube mir auch gerade angezeigt. Gucke ich morgen.