metallkärpfling (wildform), schwarzbauch(blackbelly)-kärpfling zuchtform
sie waren mir schon kürzlich einmal aufgefallen. als ich sie bei dem aus anderen gründen eingeschobenen börsenbesuch in bratislava wiedergesehen habe, konnte ich – trotz aller bedenken bezüglich lebendgebärender – nicht widerstehen
der metallkärpfling, endemisch in kuba, ist eigentlich in der aquaristik schon seit 1906 vertreten (erstimport durch schroot). auch die hier vorliegende zuchtform mit dem namensgebenden dunklen bauch (stallknecht, 1984) konnte allerdings nicht verhindern, daß er wieder in vergessenheit geriet
zu unrecht, wie ich meine. ist es doch ein hübscher, lebhafter, zarter fisch, der zumindest mir bei weitem besser gefällt als die ganze inzwischen herausgezüchtete farbpalette der üblichen lebendgebärenden
die größe bewegt sich nach meinen recherchen bei bis zu ca 4 cm für M bis ca 5-6 cm für W (in der literatur zu findende angaben für W mit 9 cm wurden von keinem halter bestätigt)
an wasserwerten findet man bei unterschiedlichen haltern alles von weich bis zum in der literatur angegebenen brackig
die tiere sind omnivor, proteinfutter für weibchen soll für mehr nachwuchs sorgen – was man sich bei lebendgebärenden 2x überlegen sollte
meine sind verlegenheitshalber in ein becken mit red cherry garnelen gezogen, welche sie allgemeinen aussagen zufolge nicht gefährden sollten. bisher zeigen sie auch kein interesse an ihnen. sie sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. die weibchen sind aber durchaus in der lage, das ständige interesse der männchen abzuweisen, ohne sich dadurch sonderlich beeindrucken oder gar stressen zu lassen
daß sie sich aber mit diesen deshalb nicht in die quere kommen, weil die garnelen ohnehin nur unten und die fische nur oben zu finden wären, wissen weder meine garnelen noch meine fische
den bereits vorhandenen beiden jungfischen wird weder – wie in der literatur angegeben – nachgestellt noch überhaupt interesse entgegengebracht. auch diese zeigen sich zwar vorsichtig, aber nicht sonderlich schreckhaft
vernünftige fotos sind in diesem halbdunklen becken mit reichlich pflanzen leider kaum zu erwarten. es gibt aber ausreichend davon im netz