Wir haben uns nach Jahren wieder ein Aquarium zugelegt. Unsere Wasserwerte sind aber nicht ideal.
GdH über 16, PH liegt bei 6,8
Kann uns jemand helfen?
Wir haben uns nach Jahren wieder ein Aquarium zugelegt. Unsere Wasserwerte sind aber nicht ideal.
GdH über 16, PH liegt bei 6,8
Kann uns jemand helfen?
Hi Tommi,
Ein Aquarium zulegen zu wollen, finde ich eine gute Idee. 😃
Helfen können und wollen dir hier sicher viele, aber....
Aus deinem Post weiß ich nicht, was deine eigentlichen Fragen sind.
Grundsätzlich kann man bei den genannten Werten Fische halten. Manche Arten sind prima dafür geeignet, manche ehr nicht. Der PH Wert ist im Verhältnis zur GH ungewöhnlich niedrig und wird sich im Aquarium vermutlich ändern. Oder sind die Werte in einem bestehenden Aquarium gemessen?
Für richtige Tipps brauchen wir mehr "Futter".
Wie groß ist das Becken bzw.was ist geplant?
Welche Tiere schweben dir vor?
VG,
Janine
Hallo,
GH 16 und pH 6,8 kann nicht sein. Ist aber auch nicht so wichtig, weil der pH Wert sich im Aquarium ohnehin noch verändert.
Die Wasserhärte (weißt du auch die KH?) ist natürlich ordentlich, viele Fische und auch Aquarienpflanzen mögen das nicht. Aber dafür gibt es Lösungen - entweder, gezielt Arten nehmen, die das tolerieren. Oder das Leitungswasser mit Osmosewasser mischen.
Da Tommi aus der Spreewald - Region kommt, wäre es auch wichtig zu wissen, ob er sein Trinkwasser über einen Tiefbrunnen oder über einen örtlichen Trinkwasserversorger bezieht.
Das Wasser in dieser Region ist teilweise sehr, sehr eisenhaltig.
Für die Spreewald-Gurken super, es verleiht ihr u. a. auch den typischen Geschmack, aber für den Menschen und die Aquaristik kann das durchaus ein Problem werden.
Das Wasser schmeckt nicht nur nach Eisen, es ist teilweise auch richtig rot - braun, vorallem in sehr trockenen Jahren.
Zudem sind nicht alle Haushalte in dieser Region an die Trinkwasserversorgung angeschlossen
Da ich regelmäßig in dieser Region, Spreewald - Randlage, Urlaub mache - ist mir die Problematik durchaus bekannt.
Dort wo wir Urlaub machen, kommt das Wasser aus einem Tiefbrunnen.
Es gab Jahre, da musste ein neuer Brunnen erschlossen werden, weil das Wasser nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet war und Grenzwerte erreichte.
Wir haben uns angewöhnt, im Spreewald mit Mineralwasser zu kochen.
Der ehemalige Nachbar hatte anfänglich auch ein Aquarium und einen Gartenteich.
Beides hat nicht funktioniert.
Auch aus anderen Bundesländern weiß ich, das Brunnenwasser oder geologische Besonderheiten prinzipiell schwierig bezüglich der Aquaristik sind.
Ich habe meine Aquarien auch im BL Brandenburg und ich beziehe Trinkwasser (TW) und habe über 40 Jahre einen eigenen Brunnen. Auch unser TW ist Hart und ich überlege ob ich Brunnenwasser (BW) zumindest teilweise verwende.
Zurzeit bin ich auch der Suche nach einem Labor das mich bei meinem Vorhaben begleitet.
Der PH Wert und die Härte (Eigenmessung) von meinem BW ist (für meine Wünsche) besser als unser TW - Kann mir jemand sagen, auf welche Parameter - außer dem pH Wert, der Härte und Eisen - ich bei der Verwendung von BW noch achten muss. Mein Ziel ist ein Südamerikabecken mit vielen Pflanzen und wenig Fischen (Welse, Salmler).
Hi,
so auf die Schnelle, außer den genannten: Vorsichtshalber Kupfer, Blei. Und bakterielle Belastung.
Labor, schau mal online, da gibt es einige, die solche Analysen anbieten. Du kriegst ein Test-Set zugeschickt, nimmst die Wasserproben und schickst sie zurück, dann wird das Ganze ausgewertet. Ist nicht unmäßig teuer, aus meiner Verwandschaft hat das mal jemand machen lassen.
Hallo Stefanie
Der Brunnen wurde Privat in der DDR Zeit errichtet - da gab es keinen Cu- oder Pb- Rohre.
Cu Rohre kamen erst nach 1989 zum Einsatz und Pb Rohre kenne ich nur von vor dem Krieg.
Ich dachte mehr an die Landwirtschaft - Phosphat, Nitrit.
Die Härte von meinem Brunnenwasser liegt bei ca. 5.
Sonnige Grüße
Hi,
eher Nitrat (NO2) als Nitrit testen - 50mg/l ist der Grenzwert für Trinkwasser. Ein Aquarium wäre damit schon gut gedüngt, aber noch machbar. Phosphat, klar, auch mit testen lassen wenn möglich.
Habt ihr Erfahrung mit einem Labor das Aquarienwasser analysiert?
Ich habe jetzt 3 Labore angerufen und 2 Labore angeschrieben - keines von den Laboren war bereit mein Wasser zu analysieren.
Eigentlich ist das ganz einfach. Bieten zahlreiche Dienstleister an.
Hier Z.B. kann man neben Leitungswasser auch Brunnen-, Pool- und Teichwasser- testen lassen: https://www.raiffeisen-laborse…38WQA5EAAYAiAAEgI7nPD_BwE
Oder hast du ganz spezielle Ansprüche?
Das sieht ja richtig gut aus - sehr weit weg - aber es gibt ja die Post.
Auch vom Preis her finde ich das ok!
Nein. ich habe keine speziellen Wünsche - ich möchte ja nur mein von der Härte und dem pH Wert optimalem Brunnenwasser mit meinem nicht so optimalen Trinkwasser verschneiden oder ersetzen.
Vielen Dank - ich werde das mit den Herrschaften versuchen.
Hier das Ergebnis zu meiner Frage hier im Forum vom 13.April
Ich habe mich intensiv mit der Suche nach einem Labor, das mich bei der Umstellung von Trinkwasser (TW) auf Brunnenwasser (BW) begleitet beschäftigt.
Ich habe die Suche aufgegeben! Die meisten Labore machen es gar nicht bzw. nicht mehr. Die anderen wollen so viel Geld, das ich mich gefragt habe, ob es wirklich jemanden gibt der sich das leisten kann.
Ich habe dann mit 50:50 (TW/BW) angefangen und fahre jetzt seit 3 Monaten 100 % Brunnenwasser in meinen drei Aquarien.
Ich habe die Umstellung selbst mit einem JBL Analysenkoffer begleitet und die Ergebnisse sind ausgezeichnet.
Lf - ca.260; pH-Wert - 6,2; GH - 4,0; KH - 2,0; Nitrit - 0,01; Nitrat - 1,0; Fe - 0,05
Die Werte sind reproduzierbar und ich bin sehr gut mit dem Analysenkoffer klargekommen.
Meine Fische fühlen sich offensichtlich wohl, die Welse laichen schon zum 2. Mal und die Pflanzen wachsen sehr gut.
Das einzige Problemchen was ich noch habe – die Temperatur vom GW – ich muss bei jedem Wasserwechsel die gesamte Wechselmenge „vorwärmen“
Nachdem ich im Keller im Ausgang vom Druckkessel eine Filterstation (Sand- und Aktivkohlefilter) eingebaut habe, nehme ich mein GW auch zum Kaffeekochen.
Grüße an alle Aquarianer
Nabend Harpo ! Dann ist es doch auch toll, wenn es klappt ! Vor Jahren hieß es immer, die Brunnen
im Ländlichen wären belastet mit Schadstoffen. Ich habe mit meiner Nachbarin zusammen damals einen
Brunnen anlegen lassen auf ca. 14 Meter, wir haben in 38 Jahren auch immer Wasser zapfen können für
den Garten (altes Ur - Ems-Bett) Nehme es aber nicht fürs Aquarium, wohl hin und wieder etwas Regenwasser.
Die Stadtwerke Greven haben eine sehr gute Wasser-Qualität hier, die haben mehrere Tiefbrunnen. Kenne dort
mehre Leute-die sagen, wir müssen für eine gute Trinkwasser-Versorgung sorgen, nicht für Aquariumwasser !
Blöd ist dann nur, wenn die ihre Rohrnetz-Spülungen machen, aber ich denke mal, sowas findet überwiegend in
der Nacht statt.... Mein Nachbar nimmt das Grundwasser im Keller auch für seine Waschmaschine und die Toilette/ Dusche !
Schönen Abend dir / euch allen, Claus
Ursprünglich habe ich mich natürlich auch einschüchtern lassen von diesen Meinungen zum Grundwasser die überall existieren.
Aber Grundwasserleiter sind sehr vielfältig und die geologischen Schichten auch - deshalb kann nur die Praxis das Gute oder Schlechte Grundwasser zeigen!
Eins ist natürlich klar und das überschattet alles - wir leben in der Marktwirtschaft und Trinkwasser kostet Geld - es gibt also etwas zu verdienen und die Aufbereitung und Verteilung kostet Geld. Es ist also nicht von Interesse Grundwasser für private Zwecke zu entnehmen!
Ich hoffe ich kann "mein" GW noch lange für meine Aquarien und meinen Kaffee nutzen!
Und ich werde die Qualität von "meinem" Grundwasser ständig überwachen.
Gute Nacht!
Bei all der Messerei, der überwiegende Teil der Homo sapiens auf dem Planeten Erde träumt beim Trinkwasser von der Qualität die wir in Deutschland als Grundwasser haben. Homo sapiens kann verdammt viel ab, also macht Euch nicht verrückt mit der Wassertesterei.
Stickstoffverbindungen aus der übermäßigen Düngung sind in 27 % der Grundwasserkörper in Deutschland ein Problem. Da sollte ein jährlicher Test ausreichend sein da die spontane Änderungen extrem selten sind aufgrund der hohen Auflagen für Brunnenanlagen in Deutschland.
In Südberlin haben wir extrem viel Eisen und Mangan im Grundwasser, da reichen 2 Liter Grundwasser je Tag auf 250 l stark bepflanztem Becken mit viel Licht für eine ausreichende Eisenversorgung, bloß den Manganüberschuss kann ich nicht gebrauchen. Der verschlammt den Filter.
Zurück zum Grundwasser als Nahrungsmittel: frisches Grundwasser ist was feines, wenn man den Eisengeschmack mag. Nicht schmecken kann man meistens die Bakterien, die sich in den Haushaltswasserfiltern (Britta und Co.) ansammeln sowie in den Wasserspendern mit den großen Plastikflaschen.
Aus denen hab ich mir mal eine schöne Pantoffeltierchenzucht angelegt. Meine empfindlichen Kollegen mögen mich nun etwas weniger....
In der Firma wurden diese Dinger inzwischen entfernt, nicht nur das es dämlich ist Tafelwasser aus Plastikflaschen zu trinken wenn man Trinkwasser frisch aus der Leitung hat (die Unterschiede zwischen der Tafelwasserveriordnung und Trinkwasserverordnung sind nett anzusehen), auch die Belastung mit Keimen ist selbst bei regelmäßiger Reinigung ist bemerkenswert.