Lebendfutter fangen

  • Auf die Bedrohung der Aquaianer für die einheimischen Amphibienbestände hast du ja nun schon mehrfach hingewiesen. Musste das hier wirklich schon wieder sein? Mag ja auch alles sein, doch bezog sich mein Beitrag den du zitiert hast auf Gefäße im Garten (Mörtelkübel, Wassertonnen... als ungefährliche und absolut legale Möglichkeiten) in denen nunmal keine Amphibien leben. Des Weiteren würde ich mal behaupten, dass der Großteil der Leserschaft hier erwachsen und verantwortungsvoll ist. Ich nehme an keiner hier würde mit einem Kescher, den er sonst für seine Schützlinge nimmt, in einem amohibienbewohnten Tümpel keschern.

    Über alle Eventualitäten konnte und wollte ich bewusst nicht belehren, sonst hätte ich noch auf das Rauchverbot im Wald hingewiesen, dass man ab 10 grad ein Unterhemd anzieht, dass man nicht direkt in die Sonne gucken soll, dass man keine Treibstoffe in Gewässern entsorgt und dass man seinen Müll mit nimmt.

  • Auf die Bedrohung der Aquaianer für die einheimischen Amphibienbestände hast du ja nun schon mehrfahr hingewiesen. Musste das hier wirklich schon wieder sein? Mag ja auch alles sein, doch bezog sich mein Beitrag den du zitiert hast auf Gefäße im Garten (Mörtelkübel, Wassertonnen als ungefährliche und absolut legale Möglichkeiten) in denen nunmal keine Amphibien leben. Des Weiteren würde ich mal behaupten, dass der Großteil der Leserschaft hier erwachsen und verantwortungsvoll ist. Ich nehme an keiner hier würde mit einem Kescher, den er sonst für seine Schützlinge nimmt, in einem amohibienbewohnten Tümpel keschern.

    Über alle Eventualitäten konnte und wollte ich bewusst nicht belehren, sonst hätte ich noch auf das Rauchverbot im Wald hingewiesen, dass man ab 10 grad ein Unterhemd anzieht, dass man nicht direkt in die Sonne gucken soll, dass man keine Treibstoffe in Gewässern entsorgt und dass man seinen Müll mit nimmt.

    Du bist heute ausgesprochen giftig..


    Ich halte mich schon sehr beim Thema Keschern zurück, weil ich mittlerweile verstanden habe, daß das im Handel erhältliche Lebendfutter, in einigen Regionen auch nicht aus sauberer & steriler Produktion und zudem gelegentlich aus dem Ausland stammt. :schreck:


    Aus Amphibien - Halter bin ich vielleicht ein bisschen mehr sensibilisiert, als reine Fisch - Experten.


    Würde allerdings ich die extreme Meinung des Axolotl - Forum's verinnerlicht haben, wäre für mich jeder Fische haltender Aquarianer, der keine regelmäßigen BD - Tests innerhalb seiner Fischbestände durchführt und zudem noch keschert, ein Schwerverbrecher.


    Ich war nur kurz Teil des Axolotl - Forums und es war eine sehr traumatische Zeit, weil dort andere Meinungen nicht akzeptiert und auch nicht toleriert wurden.


    Diese Art der Sprüche, wie Du sie gerade kloppst, die kenne ich zu Genüge aus dem Axolotl - Forum. Nur das es da in eine andere Richtung ging.


    Ich habe aber keine Lust auf Streitigkeiten.. Deshalb bin ich erst einmal weg ..

  • Ich halte mich schon sehr beim Thema Keschern zurück, weil ich mittlerweile verstanden habe, daß das im Handel erhältliche Lebendfutter, in einigen Regionen auch nicht aus sauberer & steriler Produktion und zudem gelegentlich aus dem Ausland stammt.

    Eine "heimische Produktion" kenne ich nur von Artemia-Farm und es betrifft wohl auch nur deren Artemien. Alles andere Lebendfutter/Frostfutter kommt aus dem Ausland, vieles kann gar nicht gezüchtet werden und wird gefangen. Wo? Nun das Lebendfutter wurde insgesamt knapp als der Ukraine-Krieg begann, einige Sorten sind immer noch knapp, da kann man sich dann schon denken wo das herkommt. Weiße MüLa, als offene Ware waren immer in Zeitungen mit "russischen" Schriftzeichen eingeschlagen.

    Was die Ansteckung heimischer Amphibien mit dem Chydritpilz angeht, so ist eine Ansteckung mittels Aquareienkescher doch sehr theoretischer Natur, um nicht zu sagen an den Haaren herbei gezogen. Die tatsächlichen Ansteckungen gehen andere Wege.

  • Eine "heimische Produktion" kenne ich nur von Artemia-Farm und es betrifft wohl auch nur deren Artemien. Alles andere Lebendfutter/Frostfutter kommt aus dem Ausland, vieles kann gar nicht gezüchtet werden und wird gefangen. Wo? Nun das Lebendfutter wurde insgesamt knapp als der Ukraine-Krieg begann, einige Sorten sind immer noch knapp, da kann man sich dann schon denken wo das herkommt. Weiße MüLa, als offene Ware waren immer in Zeitungen mit "russischen" Schriftzeichen eingeschlagen.

    Was die Ansteckung heimischer Amphibien mit dem Chydritpilz angeht, so ist eine Ansteckung mittels Aquareienkescher doch sehr theoretischer Natur, um nicht zu sagen an den Haaren herbei gezogen. Die tatsächlichen Ansteckungen gehen andere Wege.

    Unser Lebendfutter kommt von einem Produzenten aus Thüringen.

    Das Verkaufspersonal hat dies mehrfach erwähnt.

    Dort kann auch noch relativ kurzfristig Ware geordert und nachbestellt (durch das Verkaufspersonal) werden, natürlich nur, wenn der Lkw noch nicht auf der Autobahn ist.

    Ich habe selbst schon die Anlieferung miterlebt.


    Lose Ware habe ich zudem noch nirgendwo gesehen oder angeboten bekommen.


    Selbst kleine Händler führen bei uns nur abgepackte Ware in kleinen Tütchen.

    Wasserflöhe gibt's gelegentlich auch in etwas größeren Tüten.


    Lose Ware kenne ich nur aus DDR - Zeiten.

    Meine Schulfreundin hat nämlich Tubifex mal mit Schabefleisch verwechselt, deshalb ist mir das so präsent in Erinnerung geblieben.


    Eure Berichte von loser Ware sind übrigens extrem schockierend.


    Nun kann man nur mutmaßen, warum ein Händler so etwas seinen Kunden anbietet/anbieten kann und warum Kunden ihm sowas überhaupt abkaufen.


    PS.Futter war und ist in meiner Region noch nie knapp gewesen.


    Weder in Corona Zeiten und erst recht nicht seit dem Krieg in der Ukraine.


    Vielleicht liegt es halt daran, daß unsere Händler eben Ware aus Thüringen und nicht aus Osteuropa beziehen .. popcorn


    Am Samstag gab es, bis auf Wasserflöhe, noch alles, was den Aquarianer und die Fische erfreut.

    (Anliegertage sind übrigens Dienstag und Mittwoch).


    Auch Regenwürmer/Rotwürmer, Tauwürmer, Maden, Mehlwürmer waren erhältlich.

    Nur Grillen und Schaben waren schon abverkauft.


    Einige Sorten z. Bsp. Rote Mückenlarven gab's sogar zum halben Preis, weil davon noch reichlich im Kühlschrank lagerte.

  • Bei Zoo-Kaiser Dresden gabs bis zum Krieg 2022 lose Weiße und Rote Mückenlarven, machmal auch lose Wasserflöhe und Tubifex. Die wurden den Kunden und den Tieren zuliebe günstig angeboten und sehr rege nachgefragt (ne Filmdose voll für 1€, sowiel wie in 15 oder mehr Beuteln). Von den Weißen Mückenlarven weiß, dass sie in Russland wild gefangen wurden. Es gibt eben Halter die können den Bedarf ihrerer Tiere nicht mit Tütchen decken. Ein einzelner Diskus frisst am Tag sicher mehr als eine Tüte.

    Das meiste Futter in unseren Läden kommt wohl von https://www.ichthyotrophic.pl

    Die beleifern zum Beispiel ZooSchatz und Aquaglobal, die es dann verpacken und an Endkunden verkaufen. Auch andere Verkäufer von Frost-Und Lebdfutter beziehen ihre Rohware aus dem Ausland (Schwarze Mückenlarven (wohl aus Afrika), Mysis, Muscheln, maritime Krebse usw.). Das was in Europa kultiviert werden kann, wird oft im Freiland produziert, wo u. A. Wasservögel als Vektoren von Pathogenen nicht ausgeschlossen werden können...

    Wie heißt denn die Firma aus Thüringen?

  • Ich finde fürchterlich, dass es Lebendfutter anscheinend nur noch in diesen popeligen Tüten gibt. Wozu diese sinnlose Material- und Energieverschwendung, um Futtertiere in kleine Plastetüten einzuschweißen. Der einzige Grund dafür kann doch nur sein, dass man auf dem Weg zum Endkunden nochmal ordentlich abzockt, denn die meisten Futtertiere werden in diesen Plastetüten nur noch in "homöopathischen Dosierungen" angeboten.


    Ich finde es - noch fein ausgedrückt - ziemlich blöd, jedes mal diesen Plastikmist aufschneiden zu müssen. Manchmal kleckert noch was von dem kostbaren Gut daneben und jedes Mal verbleiben dann Tütenreste, die nicht verrotten und irgendwann verbrannt werden oder sogar im Ozean landen. Diese Verschwendung sollte grundsätzlich verboten werden.


    In den Sommermonaten habe ich zum Glück meine Regentonnen. Ich versuche gegenwärtig, Futtertiere wie Glanzwürmer und Wasserflöhe im Keller zu kultivieren, um die kalte Jahreszeit zu überbrücken.

  • Ich finde fürchterlich, dass es Lebendfutter anscheinend nur noch in diesen popeligen Tüten gibt.

    Das sehe ich etwas anders.
    Nicht Jeder hat die Möglichkeit zum Tümpeln und ist daher auf solche Angebote Lebendfutter angewiesen.
    Andernfalls gäbe es hierfür ja auch keinen Markt!;)

  • Danio

    Hast Du mal nachgerechnet, wieviel Euronen Du versenkst, wenn Du Dich auf diese homöopathischen Dosierungen im Plastikmüll einlässt (mal abgesehen von dem Plastikmüll, der dabei entsteht.)?

    Das Eine (Nichttümpeln) hat mit dem Anderen (Verkauf von Lebendfutter in Plastiktüten) eigentlich nichts zu tun.


    Vielleicht habe ich mich nicht verständlich ausgedrückt: Ich wäre mehr für das Angebot "losen" Lebendfutters beim Händler. Dazu würde ich immer meinen Transportbehälter mitbringen. Über Mietbehälter könnte man ebenso beim Handel nachdenken. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass die Hälterung des Lebendfutters im großen Wasserbottich nicht so viele Ressourcen verschlingt, wie das Verschweißen in Plastiktüten und anschließende Lagern im Kühlschrank (O.K. - bei schwarzen Mückenlarven muss man da etwas vorsichtiger sein. Aber schwarze Mückenlarven habe ich bisher noch nie lebend im Handel bekommen).


    Übrigens - dass auf vielen Friedhöfen die Wasserbottiche abgeschafft werden, könnte durchaus eine Vermeidungsstrategie gegen die Vermehrung von Stechmücken sein! In Singapur gibt es in den Wohngebieten "Mosquitobeauftragte". Das sind dann z.B. Rentner, die berechtigt sind in den Wohnungen und auf den Terrassen zu kontrollieren, ob irgendwo Pfützen vorhanden sind oder mit Wasser befüllte Gießkannen herumstehen. Beim ersten Mal gibt es für die Verursacher noch eine Verwarnung, aber im Wiederholungsfall werden Strafgebühren fällig!

  • Hast Du mal nachgerechnet, wieviel Euronen Du versenkst, wenn Du Dich auf diese homöopathischen Dosierungen im Plastikmüll einlässt (mal abgesehen von dem Plastikmüll, der dabei entsteht.

    Dass mache ich ja nur, wenn mir keine sonstige Alternative zur Verfügung steht. Mit zunehmendem Winter ist aus meinen Tonnen kaum noch etwas zu ernten.:(