Verhalten/ Spiegel

  • Obwohl das Ganze gründlich schiefgegangen ist - der Gedanke, den Kampffisch aus dem Gesellschaftsbecken rauszuholen, war gut. Betta splendens, auch die Weibchen, lassen sich nur selten im Gesellschaftsbecken halten. Bei Undine klappt es wohl, aber es gibt keine Garantie dafür. Und endet dann damit, dass alle Stress haben - der Betta, weil er ständig sein Revier verteidigen will, die anderen Fische, weil sie angegriffen werden.

    Je nachdem, wie viel Flosse der jeweilige Kampffisch hat, kann ein 180l, und sogar ein 60l, Becken noch zu groß sein. Die sehr langflossigen Betta sind eher unbeholfene Schwimmer, da muß man schauen, dass man sie nicht überfordert, und ihnen Möglichkeiten zum Ausruhen geben. Sie liegen gerne auf halber Höhe auf Pflanzen, mit Saugnapf befestigten Plattformen usw.


    Was hast du mit dem Becken nun vor Lena007 ? Sind wirklich alle Fische tot?

    Ähm.....

    beim Betta ist alles eine Sache der Gewöhnung.

    Bettas sind gelehrige Tiere. Und sie brauchen Ansprache.

    Sind sie einmal Einzelhaft gewöhnt muss der Besitzer liefern. Mittlerweile kenne ich einige Bettaliebhaber die das genauso sehen.

    Natürlichkeit heißt, das der Fisch Beschäftigung benötigt.

    Auch in der Sache macht es die Gewöhnung.

    Meine Amazone, die früher selbst aus den Guppys sushi machte, und aus Einzelhaltung kam weil man sie für ein Männchen hielt hat 1/4 Jahr gebraucht um die anderen Fische zu tolerieren.

    Jetzt läßt sie bis auf Momente die entspannte Socke raushängen.

    Nix Stress,nix jagen.

    Allerdings würde ich auch keine zweite Dame dazusetzen-überhaupt keinen neuen Fisch.

    Das mit den Wasserwerten ist jetzt wirklich doof....

  • Undine, ich behaupte mal, das liegt nicht an der Gewöhnung - sondern daran, dass die Lady einfach älter wird, und sich ihre Kräfte einteilen muss.

    Wie dem auch sei, es ist schön, dass es bei dir funktioniert - aber niemals würde ich einem Anfänger empfehlen, einen Betta splendens in ein Gesellschaftsbecken zu setzen.

    Das mit der Ansprache stimmt. Und ist letztendlich der Grund, warum ich nur zweimal Betta splendens gehalten habe (Männchen). Einerseits sind sie schwierig bis gar nicht mit anderen Fischen zu vergesellschaften, andererseits langweilen sie sich gefühlt ganz furchtbar in ihrer Einzelhaltung.

    Ja, es sind Fische - die reflektieren ihr Leben vermutlich nicht im Sinne von "mir ist langweilig". Aber Eindrücke und Aktionen braucht jedes Lebewesen. Und das ist eben für Kampffische schwierig umzusetzen, mit den Möglichkeiten, die wir im Rahmen der Aquarienhaltung haben.