Pfauenaugenbuntbarsche - Eine fortlaufende Beschreibung zu meinen schoensten Fischen

  • Hallo Leute,
    vorgestern lass ich in einem anderem Forum einen Hilferuf,bei einem Mann,dessen Pfauenaugenbuntbarsche sich mehr oder weniger den Schaedel einschlugen.
    Er war wirklich verzweifelt und bat um Hilfe.


    Kurzerhand bat ich ihn um seine Telefonnummer und sprach mit Ihm.
    Er uebernahm das Aquarium von einer Frau,welche es nicht mehr wollte/nicht mehr halten konnte.


    Das Aquarium mass 150x45x40.
    Fuer 3 Astronoten mit ca 20cm nicht unbedingt das beste.


    Wir telefonierten fast eine stunde und ich gab ihm tips wie erstmal zu handeln sei.
    Wir hatten dann noch per MSN ein Videogespraech wo ich mir auch einen ersten Eindruck von den Tieren machen konnte.


    Ich beschloss,die 260km nach Brandenburg an der Havel zu fahren und die Tiere mitzunehmen,da er sie abgeben wollte und ich die noetigen Kapazitaeten hatte die kleinen aufzunehmen.


    Nach knapp 4 Stunden fahrt,dank eines bekloppten Navigationsgeraetes,bin ich in BBandH angekommen.
    Angekommen sah ich,das die Tiere in einem durchaus besserem Zustand waren als es auf dem Video schien.
    Wir unterhielten uns gut (ein sehr netter uns sehr tierlieber Mann),tranken einen Kafé und packten die kleinen ein.


    Nach 3,5 Stunden Fahrt war ich dann mit den Fischen wieder daheim.
    Fischen ging es den Umstaenden entsprechend,mir etwas schlechter nach dieser Tour.
    Der eine ist jetzt erstmal in 180L in Quarantaene,damit seine Wunden gut heilen koennen und die anderen beiden stecken in 540L zum Selben Zweck extra.

  • Hallo Leute,
    Nun schwimmen die Dicken schon laenger als einen Monat bei mir.


    Da gebe ich mal einen kleinen Bericht zwischendrin ab.
    Diesen Fred werde ich immer weiter fuehren,um selber auch au das Verhalten dieser Astronotus Variante zurueckblicken zu koennen.


    In der Zeit in der sie nun bei mir schwimmen,sind sie sicher 10cm gewachsen.
    Also haben jetzt ca 40cm im maennlichem und 35 im Weiblichem Geschlecht.


    Das Verhalten ist Sprunghaft.
    Sprich,sie fetzen sich nicht richtig,zicken sich aber so an,das das Wasser aus dem Halb offenem Becken etwa ueber 5m im Raum verteilt wird.
    Ich werd zumindest immer nass auf meinem Sessel....


    Andere Fische,sofern zu gross fuers Maul,werden gaenzlich ignorriert.


    Sie sind deutlisch schwimmfreudiger als NZ Tiere aus dem Fachhandel.
    Eigentlich sind sie den ganzen Tag auf Achse und durchs Becken unterwegs.
    Bis auf die Crenicichla und den Wabenschilderwels werde ich die Gesellschaft deswegen auf 0 fahren.
    Und jetzige Reviergrenzen zugunsten des Schwimmraumes entfernen.


    Bei diesen Fischen sind 200x60x60cm wirklich als Schmerzgrenze zu sehen.
    Ich werde weiter beobachten.
    Momentan sind sie heftig am Balzen,haben aber noch nicht das richtige Revier gefunden.
    Sobald sie gelaicht haben,werden Jungtiere (ein Teil davon) abgesaugt und separat aufgezogen,um zu schauen wie weit sich das verhalten dieser von den Grossen WF unterscheidet.


    Eigentlich sind Astronoten Gruppentiere,was die Artgerechte Haltung noch schwerer macht.
    4 Tiere duerfen es schon sein.
    Allerdings tut dann ein gut strukturiertes Becken von 300x80x80cm mit Sicherheit not.


    Eine Paarweise Haelterung ist aber auch moeglich und wird seit Jahren praktiziert.
    Nur sollte das Paar perfekt harmonieren (streitereien wird es dennoch geben).


    Fressen tun sie eigentlich nich alles wie immer beschrieben,meine sind da sehr vorsichtig.
    Was sie nicht kennen,wollen sie nicht,wenn sie es mir nicht aus der Hand nehmen koennen.
    Nachdem sie mir etwas unbekanntes einmal aus der Hand frassen,dann nehmen sie es aber immer.

  • Halloechen,
    Dann will ich mal Berichten wie es Weiterging.


    Die Gesellschaft ist wie angedacht auf Crenicichla proteus und einen Wabenschilderwels heruntergesetzt.
    Doch das brachte meiner Ansicht nach nicht den Gewuenschten Erfolg fuer das Ziel des Nachwuchses.


    Ohne den Feinddruck,scheinen sich die zwei momentan mehr und mehr zu entzweien.
    Zu Verletzungen kam es bislang nicht,aber sie jagen sich etwas mehr.


    Nun bin ich am ueberlegen,widerstandsfaehige Grosscichliden als Gegendruck einzubringen.
    Da muessen sie dann zusammenhalten um ihr Revier zu verteidigen.
    Nur muss in diesem Falle die Gesellschaft gut duchdacht werden,da ich nicht will,das beifische als Filet enden.
    Was kommt muss ich schauen und wird natuerlich auch davon abhaengig sein,was ich zu Beschaffen in der Lage bin.
    Denn man muss sich bei solchen Kolossen wie diesen Astronoten schon im Klaren sein,das Beifische mindestens 20cm totallaenge haben sollten und auch recht viel verkraften koennen sollten.
    Dabei dann das Mass zu finden,dass einem die Beifische auch optisch zusagen,ist ein nicht unbedingt einfacher Spagat.
    Diverse Vieja Arten wuerden funktionieren,gefallen mir aber OPtisch nicht.
    Cichlasoma festae geht von der Vertraeglichkeit nicht,da wuerden die Astronoten zu Opfern,zumindest bei dieser Beckengroesse.


    Man sieht das es nicht einfach ist.
    Waere die Vergesellschaftung so easy wie die Ernaehrung haette ich leichtes Spiel.
    Der Speiseplan wurde um Tiefkuehlerbsen erweitert,welche mit gutem Hunger gefressen werden.
    Auf die Art bekommen die Dicken auch ein wenig Pflanzliche Nahrung zwischen die Kiemen.

  • Hallo Ihr zwei,
    Danke danke.


    Ich hoffe das sie die Brut durchbringen,also gleich beim ersten Versuch.


    Fakt ist ja,dass die Tiere sehr selten sind und ich gerne meinen Beitrag zum Arterhalt im Aquarium leisten will.


    Ausserdem Interessant finde ich,dass ich bei meiner Geschlechtsbestimmung 100% richtig lag.
    Und dass es sich um ein echtes Paerchen handelt,also nicht nur um Maennchen und Weibchen.


    Ich bin gespannt ob die Eier heut abend wenn ich Heim komme noch da sind.
    Dann haetten sie die ersten 24h ueberstanden.


    Dann sind es noch 48h bis zum Schlupf.
    Anschliessend noch 6 Tage bis zum Schlupf.
    Doch ehrlich gesagt bezweifle ich,das die im Aquarium Belassenen Eier Tag2 erleben werden.

  • Hallo Leute,
    beim letzten Gelege war bezuegllich des durchbringens der Jungen wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken.
    Aber nun laichten sie ein zweites Mal.
    Diesmal brachten sie die Brut weiter.


    Ein Teil davon zappelt am Boden meines Aufzuchbeckens und der andere Teil ist noch im grossen BEcken.
    Leider laesst die Brutpflege noch etwas zu wuenschen uebrig.


    Muss noch sagen,dass die Astronotus im Berliner Zooaquarium im Vergleich zu meinen hier,doch recht klein wirkten.


    Ich haeng noch am Blogeintrag,da habe ich nicht vergessen.
    Hab da nur noch einige Probleme.