Wie kälteresistent sind Guppy's?

  • Hallo,


    schön, von Dir zu lesen. :)


    Ja, ich bin mir sicher, daß Du Dich in Argentinien fließend zu verständigen weißt.


    Meine 'Botschaft' in Spanisch an Dich hab ich aus meinen vorhandenen Sprachkenntnissen ohne zusätzliche Hilfsmittel spontan zusammengeklaubt.

    Komplett fehlerfrei werden diese Zeilen gewiß nicht sein. Das ist in dem Zusammenhang aber auch gar nicht so wichtig.


    Danke für den Hinweis bezüglich 'Deepl'.

    Kannte ich noch nicht. Schaue ich mir bei Gelegenheit gerne mal näher an.


    Zum Kernthema.

    18 Grad vorübergehende Wassermindesttemperatur liegen noch voll in dem Bereich, wo Du Dir bei Deinen Guppys keine Sorgen machen mußt.


    Als ich früher konstant-vermehrungsfreudige Arten pflegte (durchweg in Gesellschaft anderer Fische), war ich wegen der durch den aufwachsenden Nachwuchs entstehenden Enge im damals recht kleinen Aquarium bestrebt, die Jungfische jeweils möglichst zeitnah abzugeben.

    Zumal ja relativ beständig neuer Nachwuchs (Lebendgebärende) nachkam bzw. das Elternpaar erneut abgelaicht hatte.

    Mit Krankheiten hatte ich zumindest im Zusammenhang mit der Vermehrung nie zu kämpfen.


    Ziemlich sicher bin ich mir, daß Du das mit Deinem Guppynachwuchs auf Sicht gut managen wirst.


    Grüße

    Frank

  • chtjonas


    Wäre Dein Aquarium mindestens 80 cm lang, und würde mindestens 100 Liter fassen (wer weiß schließlich schon, was bei Dir noch so alles kommt 😄), würde ich Dir als passenden, bodenorientierten Fisch für die Guppys gerne einen so interessanten wie robusten Auch-Argentinier ans Herz legen. Nämlich den Marmorierten Panzerwels (alter, wissenschaftlicher Name Corydoras paleatus).


    Diese Art pflegte ich, eine 9er Gruppe davon, über Jahre.

    Die Sommer über in einem bepflanzten Kübel draußen auf dem Balkon.

    Die Winter über unbeheizt im Wohnungsflur.

    Aus Platzgründen mußte ich mich irgendwann von diesen faszinierenden Wuslern trennen.


    Richtig losgekommen bin ich von Panzerwelsen aber nie.

    Auch schon wieder länger habe ich Pandapanzerwelse (alter Name Corydoras panda). Die machen mir jeden Tag auf's Neue Freude.

  • betrifft Deepl


    Habe die App jetzt auf dem Smartphone installiert und ausprobiert.

    Das hilft einem - bei mir im Spanischen - wirklich entscheidend weiter.


    Vielen Dank nochmal für den Tipp!


    Sollte jetzt jemand einwerfen wollen, 'dieser Beitrag hier hätte absolut keinen inhaltlichen Bezug zur Aquaristik', dem entgegne ich, 'welche Sprache benötigst Du denn, wenn Du in Venezuela, Kolumbien, Peru z.B. Fische fangen - oder den Uwe hier aus dem Forum nahe Iquitos besuchen willst?!' ;)

  • IMG_20240816_113112_edit_2404725556923.jpg

    chtjonas


    In einem solchen Kübel pflegte ich über Jahre die Corydoras paleatus-Gruppe.

    Ästhetisch sind diese Wannen nicht unbedingt der Oberknaller.

    Doch in der Pflege und beim Transport erwiesen sich diese für kleinstes Geld zu bekommenden Dinger aus dem Baumarkt als unverwüstlich und unkompliziert.


    Die Marmorpanzerwelse fielen dann wie gesagt irgendwann dem Platzmangel zum Opfer. Ich mußte sie abgeben.


    In den Monaten(?) danach baute ich meinen verbliebenen Fischbesatz in mehreren Etappen gründlich um.

    Als Bodenbewohner fiel schließlich auf den Pandapanzerwels die Wahl.

    Das war vor etwa neun Jahren.

    Diese Liebe hält bis heute unvermindert an.


    Nun versuche ich Menschen wie Dich, Christina, mit meiner unheilbaren Panzerwels-Verrücktheit zu infizieren. hi

  • chtjonas


    Falls Du die Möglichkeit haben solltest, Christina, bei Euch im Garten oder in der näheren Umgebung kleine Fliegen und Mücken zu fangen... - Die Guppys würden sich, sobald sie das neue food erst kennengelernt haben, gewiß darüber freuen.


    Zum Mücken/Fliegen fangen sollten kleine Kescher in der Art von Schmetterlingsnetzen eigentlich taugen. Ausprobiert hab ich selbst so etwas aber noch nie.

    Ich meine, ich hätte solche Netze gelegentlich schon in Geschäften gesehen, die (in irgendeiner Ecke) diversen Badebedarf anbieten.


    In der Region, in der Du wohnst, gibt es ja einen ziemlich großen See.

    Dort wird doch gewiß (unter anderem) auch gebadet.


    Damit Du jetzt erst gar nicht zu denken beginnst, 'ich wolle ausschließlich andere zum Lebendfutter fangen anstiften, ließe selbst aber die Finger davon...'


    Vor ein paar Tagen war ich mit einem einfachen Aquarienkescher lebende Wasserflöhe und Schwarze Mückenlarven für die Fische fangen.

    Heute habe ich den letzten Rest davon verfüttert. Zwischengelagert und gut versteckt vor den Augen meiner Frau im Kühlschrank.


    IMAG0432.jpg

    Dieses Foto ist schon Jahre alt.

    An jenem Tag gab's ausschließlich Wasserflöhe. Von bester Qualität. :)

  • ...Falls Du die Möglichkeit haben solltest, Christina, bei Euch im Garten oder in der näheren Umgebung kleine Fliegen und Mücken zu fangen... - Die Guppys würden sich, sobald sie das neue food erst kennengelernt haben, gewiß darüber freuen....

    Bei uns ist ja jetzt Winter, da isses mit (Flug)insekten nich' so dolle.*wer weiß*

  • Bei uns ist ja jetzt Winter, da isses mit (Flug)insekten nich' so dolle.*wer weiß*

    Der nächste Sommer kommt garantiert, Christina! :)


    Es soll hier ja auch kein Aquarianer zum selbst Lebendfutter fangen verpflichtet werden. Es war von mir nur eine Anregung.


    So manchem nassen Hobbyisten behagt das 'Herumfischen', also Herumkeschern, in teils dunklen, stinkenden, spät im Jahr bitterkalten 'Brühen' aus hygienischen Gründen ganz einfach nicht.

    Alle, die so etwas kategorisch nicht machen, treibt, den bestmöglichen Schutz der eigenen Pfleglinge im Auge habend, die Befürchtung um, sich dabei womöglich unerkannt Schädlinge oder Keime ins Aquarium einzuschleppen.

    Rein rational kann ich all das gut verstehen.


    Ich keschere z.B. nie dort, wo ich weiß oder davon ausgehen kann, 'in diesem Gewässer leben Fische'.

    Auch checke ich die für meinen Bedarf ja nie 'unübersichtlich' große Menge an gefangenem Futter vor dem Verfüttern in einem durchsichtigen Behältnis nach unerwünschten, tierischen Gästen oder nach zu großen 'Schmutz'partikeln ab.


    Als ausgesprochener Fan von sich mit einer eingespielten Pflegeroutine 'selbst tragenden' Aquarien (gesunder, möglichst langlebiger, 'konstanter' Bestand an zueinander passenden Tieren und Pflanzen; keine übermäßige Vermehrung) sind die regelmäßigen Lebendfuttertouren der prickelnde Faktor 'Wildnis und Abenteuer' im normalen, häuslichen Pflegealltag.

    Zudem macht es mir selbst nach Jahren noch jedes Mal Freude, zu beobachten, mit welcher Begeisterung sich die Fische, zum Teil auch die Amanogarnelen, über das Selbstgefangene hermachen.

  • Wenn das regelmäßig Lebendfutter keschern und verfüttern, möglichst 'wachsam' betrieben, wirklich derart hochrisikoreich für die Bewohner wäre, hätte ich im Laufe der Jahre dadurch nachweislich immer wieder Fische verlieren müssen.

    Das habe ich aber nicht.

    Zumindest nicht durch die Gaben von Selbstgefangenem.


    Seitdem ich, anders als phasenweise früher in einem gefühlt 'anderen Zeitalter', bewußt darauf achte, daß die Besatzdichte im Becken auch wirklich moderat bleibt, ist die langfristige Sterberate unter den Fischen - unbeschönigt - auf einen extrem niedrigen Wert gesunken. Und in diesem Bereich auch geblieben.


    Garnelen haben nach meinen Erfahrungen mit einem 'gewissen' Überbesatz (noch) keine Probleme.

    Die Leidtragenden in einer Phase des Überbesatzes waren bei mir kleinbleibende Salmler.

    Nie etwa die regelmäßig mitvergesellschafteten Welse, oder die gelegentlich auch gepflegten Schmerlen.