ich gestehe, das ich das noch nie versucht habe, weil es mir von der inneren logik her widerstrebt. ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß es gesund sein soll, wenn die kleinen gierig das eiskalte futter runterwürgen. tun sie in dieser form wahrscheinlich nicht einmal in der antarktis, denn auch dort ist schon tot, was gefroren ist

aber sag, wieviel davon schmeißt du denn ins becken, um darüber die wassertemperatur zu beeinflussen?

Hallo,

Wasserkühlung erreicht man mit Sicherheit nicht. Selbst wenn Du 10 gefrostete Futterwürfel rein schmeisst, senkt das die Beckentemperatur eines 54 l Beckens nicht.

Das ist halt nur Bequemlichkeit. Ich muß aber gestehen das ich Frostfutter auch unaufgetaut ins Becken gebe. Die Fische hat es bisher noch nicht gestört, und gestorben ist deshalb auch noch keiner.

VG Dieter.

Zitat von Wassermonster

sie hielten sich bevorzugt in der Nähe der "Eisbomben" auf

meine tiere halten sich bevorzugt in der nähe von allem auf, was ich ins wasser schmeiße. könnte ja was zu fressen sein

pawlow würde das wohl als konditionierung bezeichnen

ps: wenn die tiere das futter erst in aufgetautem zustand fressen, zeigt das, daß sie vernünftiger sind als wir

Hallo,

Ich würde das nicht machen, da man ohne Abspülen deutlich mehr Nitrat und Phosphat ins Becken einbringt.

Hallo,

Zitat von Malte I.

Hallo,

Ich würde das nicht machen, da man ohne Abspülen deutlich mehr Nitrat und Phosphat ins Becken einbringt.

Im Prinzip gebe Dir da recht.

Aber bei wöchentlichen Wasserwechsel ca 25% dürfte es sich um homöopathische Werte beim Nitrat- und Phosphateintrag handeln.

Ich habe weder einen verstärkten Algenbefall noch eine höhere Fischsterblichkeit fesstgestellt.

Aber das ist ein Thema was polerisiert. Ich kenne viele die esgenua wie ich mache und genau soviele die das Frofu spülen.

VG Dieter

Zitat von Wassermonster

Gefressen wird erst aufgetaut, aber sie halten sich gern in der Nähe der Eisbomben auf, dies war sofort erkennbar.

Wirf mal reine Eiswürfel hinein, ich vermute, dass sie nach anfänglicher Neugier ignoriert werden, weil sie im Gegensatz zu Frostfutter nach nichts riechen.

Zitat von Malte I.

da man ohne Abspülen deutlich mehr Nitrat und Phosphat ins Becken einbringt.

Zitat von dieterb

Aber bei wöchentlichen Wasserwechsel ca 25% dürfte es sich um homöopathische Werte beim Nitrat- und Phosphateintrag handeln.

Dem stimme ich uneingeschränkt zu, in bepflanzten Becken werden evtl. eingebrachte Nährstoffe zudem zeitnah verbraucht.

Für Pipiden (Wabenkröten, (Zwerg-) Krallenfrösche) habe ich irgendwo den Rat gelesen, Frostfutter nur aufgetaut zu verfüttern, da diese Schaden nehmen könnten, wenn sie gefrorenes Futter herunterschlingen. Bei Fischen verschiedenster Arten bis zu großen Schlangenkopffischen, die den Frostfutterbrocken ins Maul nehmen und darauf herumkauen, hatte ich keine Probleme bei der Gabe gefrorenen Futters. Dasselbe gilt für junge Wasserschidlkröten, für ältere ist mir das Frostfutter zu teuer. Von "Schildkrötenpudding" auf Rinderherz-Gelatine-Basis halte ich nichts, weil Reptilien Säugetierkollagen (Bindegewebseiweiß, in jedem Fleisch enthalten, daraus wird Gelatine gemacht) schlecht verdauen können. Aber in "unserer Jugend" (Tatter, 70er & 80er) war das gängige Praxis.

Da ich gelesen habe, weiß nur nicht mehr wo, dass man sich mit Frostfutter, besonders unaufgetautem, allerhand Plagegeister einschließlich Planarien(eier) holen kann spüle ich immer gründlich und verbrauche es sofort.

Zitat von Wassermonster

Müssten die Eier durch das Einfrieren nicht eigentlich abgetötet sein?

Nicht zwingend, Dauereier von Wasserflöhen z.B. überstehen den Winter im trockenen Bodenschlamm ausgetrockneter Tümpel. Bei Planarien (die (alle?) zusammengesetzte Eier mit mehreren Embryonen legen, halte ich das nicht für ausgeschlossen, weiß es aber nicht.

Aus dem Garnelenhaus-Wiki

Zitat

Die kugelrunden Eikokons der Planarien sind klein: Die Stiele sind je nach Art ca. 1-4 mm lang, die Kokons selbst haben einen Durchmesser von ca. 1-3 mm. Frische Kokons sind weißlich, nach etwa einer Stunde werden sie erst gelblich und dann orange-braun. Sie sind aufgrund ihrer geringen Größe und Farbe im Aquarium häufig nicht gut zu sehen - man muss schon sehr genau hinschauen, um sie überhaupt zu entdecken. Dank ihrer robusten Hülle überleben sie Trockenheit, Frost (manche Arten überstehen bis -40 °C) und Hitze. Auch viele Chemikalien können diese Hülle nicht durchdringen.

Naja, die Eier scheinen ja relativ groß zu sein, man sollte sie sehen können....

Bin planariengeschädigt

Ich füttere selten Frostfutter - aber wenn, dann aufgetaut und abgespült. Allein schon deshalb weil ich nicht weiß, wie belastet die Flüssigkeit war, in der die Futtertiere eingefroren wurden.

Und Planarien habe ich mir einmal definitiv über Frostfutter eingeschleppt (ein Grund, warum ich es praktisch nicht mehr nutze) - da gibt es Arten, deren Eier Frost überstehen.

Jahrzehntelang habe ich FroFu-Würfel so ins Becken gegeben, es ist nie etwas passiert. In letzter Zeit gebe ich mein FroFu in ein Glas Wasser, lasse es auftauen und keschere es mit einem kleinen Netz raus. Das Wasser schütte ich weg, da habe ich so einen Behälter das ich nicht wegen jedem Tropfen zum Ausguss laufen muss. Wenn in diesem Behälter das Abgusswasser 2 Tage steht, stinkt es dermaßen nach Fäulnis, Furz und Kot, das riecht man wenn man den Raum betritt. So einen Gestank habe ich mit den Portionsbeuteln Lebendfutter, dessen Wasser ebenfalls in dem Behälter landet, nicht, nicht einmal wenn es 1 Woche stehen bleibt. Das gibt mir doch zu denken. Eine Bekannte hat mal von Lebendfutter im Portionsbeutel und FroFu-Auftauflüssigkeit Keimproben angesetzt, die Keimlast der Portionsbeutel war schon schlimm, was die Arten und Menge der Keime anging, wurde von der Auftauflüssigkeit aber noch deutlich übertroffen.

Zitat von Oehrchen

Ich füttere selten Frostfutter - aber wenn, dann aufgetaut und abgespült. Allein schon deshalb weil ich nicht weiß, wie belastet die Flüssigkeit war, in der die Futtertiere eingefroren wurden.

Und Planarien habe ich mir einmal definitiv über Frostfutter eingeschleppt (ein Grund, warum ich es praktisch nicht mehr nutze) - da gibt es Arten, deren Eier Frost überstehen.

Hallo,

Planarien kann man sich aber auch über Pflanzen, neue Schnecken und Fümpelfutter einschleppen.

VG Dieter