Da ich das Thema spannend finde und am Ort des Ausgangsgesprächspfaden
verständlicherweise sich wieder auf das Thema konzentriert werden soll ("Zurück zum Thema"), richte ich hier nen eigenen Austauschort ein. Ich übernehme dazu einfach das Wesentliche aus aus obigem als Zitat hierher.
Chauvin, (Berlin):
- "Über die Verwandlung der mexikanischen Axolotl in Amblystoma", 1876
https://www.zobodat.at/pdf/Zei…Zoologie_27_0522-0535.pdf - "Ueber die Verwandlungsfähigkeit des mexikanischen Axolotl"
https://www.zobodat.at/pdf/Zei…Zoologie_41_0365-0389.pdf, 188
Überblick Axolotl kommt nach Europa:
1804 erhielt Cuvier 2 Exemplare(Museums-, also tote) von Humbold zugeschickt.
1864 erreichten dann die erstmalig 34 lebende Tiere Europa; 33 waren schwarz, einer war weiß (weiße kamen also in der Wildpopulation vor). Alle hatten außer den Kiemen auch eine Lunge ausgebildet.
Einige Jahrzehnte später war der europ. Koninent bereits von 10 tausenden nachkommen dieser 34 Tiere überflutet.
Bis 1914 wurden keine weiteren Tiere nach Europa eingeführt (verständlich, bei dieser leichten gigantischen Nachkommennschaft).
Das verdankt sich André Duméril vom Pariser Naturhistorischen Museum, dem es (als erstem) gelang, diese Ausgangstiere reichlich zu vermehren.
Duméril beobachtete bei einigen seiner Nachwuchstiere dann, dass sie spontan eine Metamorphose durchführten und sich in ein gelblichweiß-fleckiges Landstadium verwandelten.
Die sich daraus ergebenden Fragen zu diesem mysteriösen unbekannten Tier zu beantworten gelang schließlich Marie von Chauvin, die damit zu einem wichtigen Vorbild der experimentellen Forschung in der modernen Zoologie wurde.
Außer mit den vorbildlichen Experimenten an den Axolotln machte sie sich auch eine Namen bei der Untersuchung anderer Amphibien, Insekten und Vögeln.
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Der Axolotl ist übrigens nicht der einzige Schwanzlurch, welcher temperaturabhängig sein Wasserstadium solange verlängern kann, bis es draußen warm genug geworden ist oder gar gänzlich in diesem Stadium verbleiben, also Geschlechtsreife erlangen kann.
Z.B. der Bergmolch - den ich seit vieeelen Jahren halte im Wasserstadium und im Lansstadium und vermehre natürlich in meinen Teichen und Garten
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kann dies auch und kann auch wie der Axolotl durch die Gabe von Jod ins Wasser oder eines Jodvorstufen-Homons der Schilddrüse wie Thyroxin" zur Metamorphose gebracht werden.
In kalten Jodarmen Gebirgsgewässern kommen entsprechend ab und an solche "Dauerlarven" bzw. geschlechtreife Wasserstadien der Bergmolche vor.
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Ach ja, noch...
Verharren im Wasserstadium temporär oder gänzlich also dann mit Fortpflanzungsfähigkeit ist nat. üblicherweise keine Krankheit oder Defekt, sondern eine Überlebenstrategie der betreffenden Populationen.
Nur, um solche Beiträge hier nicht aufkommen zu lassen. Auch Beiträge bzgl. individuell präferierten Aquarienhaltungen wären hier nicht das Thema. Ich fände es interessant zum Verständnis der biol. Art Ambystoma mexicanum beitragende Informationen und Gadankenaustausche hier konznetrieren zo können
So, das erstmal als Aufhänger.
Jetzt werde ich schrittweise die relevanten Zitate aus obiger Diskussion hierher verlinken und dann begebe ich mich erstmal auf die Suche nach relevanter Literatur, um meine Neugier zu befriedigen.
Ich trag sie dann - außer wie üblich in der Literaturliste meiner Seite, auch hier ein, damit sich meine Neugier für andere Interesssierte hier im Forum auch lohnt ;).
Die Übernahme der Zitate wird aber auch noch was dauern, da ich bereits jetzt Lesestoff zum Thema gefunden habe, der mich zuerst fesselt.