Suche Ancistrus long fin gelb

  • Hi,

    abgesehen davon, daß 1 Männchen bei 4 Ancistrus Weibchen ein armer Tropf ist, der wird nämlich mit 2en schon kaum fertig und es Unsinn (Sorry für Wort) ist Ancistren nach zu ziehen wenn man noch nicht weiß wohin damit, sucht Ihr das falsche Tier. Die Langflossigkeit bei Antennenwelsen wird dominant vererbt, es ist die einzige dominate Mutation bei Fischen die ich kenne. Von daher ist es besser einen normalen Gelben zu nehmen. Lang X Lang ergibt wenn überhaupt etwas, superlangfossige Tiere, die kaum mehr schwimmen können. Der Großteil der reinerbig langflossigen Tiere dürfte gar nicht schlüpfen oder kurz danach sterben.

  • hallo sue


    ergänzend zu dem von cheraxfan gesagten möchte ich noch zu bedenken geben, ob es gerade für eine schul-aquaristik-ag zielführend ist, den jugendlichen tiere als etwas alltäglich selbstverständliches vor augen zu führen, die in einer weise verzüchtet und in ihrem natürlichen verhalten eingeschränkt wurden, daß sie in freiheit niemals das erwachsenenalter erreichen würden


    es wäre schön, wenn gerade eine so begrüßenswerte initiative, die in unserer technikgesteuerten zeit heranwachsenden die vorgänge in der natur nahebringt und sie dafür zu interessieren sucht, auch diesen aspekt im auge behielte

  • Die Langflossigkeit bei Antennenwelsen wird dominant vererbt, es ist die einzige dominate Mutation bei Fischen die ich kenne.

    Das ist aber eine Bildungslücke, es gibt auch beim Guppy ein dominantes Allel, das Schleierflossen verursacht.

    Lang X Lang ergibt wenn überhaupt etwas, superlangfossige Tiere, die kaum mehr schwimmen können. Der Großteil der reinerbig langflossigen Tiere dürfte gar nicht schlüpfen oder kurz danach sterben.

    Weißt Du das? Wirken die beiden dominanten Allele eines homozygoten Individuums additiv? Werden tatsächlich nur wenige Tiere erwachsen oder ist das eine Vermutung von Dir?


    Hallo Sue,


    vor dem Hintergrund, dass die Kinder zum Lernen in der Schule sind ;) , würde ich braune, normalflossige Antennenwelse derselben Art dazusetzen. Da kommt Spannung auf, wie die Nachkommen aussehen (wahrscheinlich wie die Väter) und deren Nachkommen.


    Gruß, Klaus

  • Liebe Männer,


    nun vergrault mal nicht die interessierte Jugend. Es liest sich schon sehr demoralisierend, was Ihr hier so teilweise von Euch gebt.


    Ich war während meiner Schulzeit auch in einer Biologie - AG & wir hatten u. a. Aquarien & Terrarien.


    Und nichts ist eigentlich schlimmer als Erwachsene, die einen als Schüler/Schülerinnen nicht ernst nehmen & mit Moralkeulen um sich schlagen.


    Ich fand den Vorschlag mit den normalfarbigen Tieren super.. Gerade im Bezug auf die Vererbungslehre.. Biologie live & hautnah.

  • Ich war während meiner Schulzeit

    zeitweise die Aquarien-AG, sprich, der einzige in derselben, wobei ich den "betreuenden" Lehrer so selten zu Gesicht bekam, dass ich nicht einmal mehr weiß, wer es war. Den Schlüssel zum Aquarienraum gab es beim Hausmeister. In der Pause fütterte ich die Fische, in Freistunden wechselte ich Wasser, wenn ich nichts interessanteres zu tun hatte.

    Ich fand den Vorschlag mit den normalfarbigen Tieren super.

    Danke, ich auch! Kaninchen sind für Vererbungsversuche auch nicht die optimale Wahl, weil sie viel mehr Platz benötigen und mehr Kosten "verursachen" als Fische. Und wie bekommt man die Karnickel über die Sommerferien? Gut, man könnte statt der Welse Guppys nehmen und "den Überschuss" als Futtertiere verschenken, aber die Welse sind ja nun mal schon z.T. da. Wenn man alle Wenns und Abers zusammen nimmt, landet man allerdings sowieso bei Fruchtfliegen, mit denen wir mäßig erfolgreich im Bioleistungskurs experimentieren.

  • Vielen lieben Dank für die vielen Ideen. Meine Kinder waren etwas befremdet den "Überschuss" zu essen, auch wenn sie es durchaus von Zuhause kennen, dass Kaninchen zum Essen gezogen werden. Vererbungslehre ist klar.

    Fruchtfliegen sind nicht auf Begeisterung gestoßen. Da sind die wandelnden Blätter, die in der Schule leben, spannender.

    Fakt ist, daß Ziel der AG liegt glaube ich nicht ausschließlich in dem Punkt der Vererbung. Aber da mische ich mich nicht ein. Bisher pflegen sie l

    Lebendgebärende und Malawi-Buntbarsche die verschiedenen Arten der Fortpflanzung sind da durchaus spannend für die Kinder. Jetzt Ancistren zu pflegen und die Paarung und Brutpflege zu beobachten ist schon was neues. Trotzdem werde ich die Idee ein kurzflossiges Männchen dazu zu nehmen (bzw. 2 Männchen) werde ich definitiv ansprechen.

  • ich finde es immer noch toll, daß es so etwas bei euch überhaupt gibt. die wenigsten schulen sind - aus unterschiedlichsten gründen - heute überhaupt noch dazu bereit


    auch ich war einsamer betreuer eines - eher geduldeten - schul-aquariums. der himmel möge mir die fehler verzeihen, die - damit allein gelassen und noch über weite bereiche völlig ahnungslos - damals geschehen sind


    ich bitte dich, dennoch - und bei aller freude, welche die kinder damit haben mögen, das groteske ist ja immer faszinierender - im auge zu behalten, wohin mit dem sich dann zweifellos einstellenden zahlreichen nachwuchs


    ancistren gehören wie die lebendgebärenden zu den fischen, die man überall geschenkt, ja geradezu aufgedrängt bekommt, weil sich - nach der anfänglichen begeisterung über die putzigen kleinen - keiner mehr ihrer zu erwehren weiß


    und es wäre auch fatal, wenn das, was bei anderen arten bereits unter qualzucht fällt - tiere mit übergroßen flossen - bei den ancistren - vor allem aber im bewußtsein der kinder - fröhliche urständ feierte

  • Es ist nicht mein Projekt. Ich bin nur Mutter zweier Schulaquarianer und unterstützte die AG. Ich muss mal fragen, ob ich das Projekt hier näher vorstellen darf. Jedenfalls züchten die Kinder nicht nur die Fische, sie nehmen auch an Aquaristik-Börsen teil. Zuletzt im November 2022 in Droyßig, für die Börse im März hatten sie leider noch nicht genug Nachzuchten. Deshalb werden auch Tiere gezüchtet, die später auch das Potenzial haben, verkauft werden zu können.