neues 380l Aquarium - Hilfe beim Besatz

  • Hallo liebe Aquarianer,


    ich habe schon seit vielen Jahren immer ein kleines Becken (80l) mit Garnelen, Neons und Welsen. Da das Becken super funktioniert und seit Jahren stabil ist, habe ich mir jetzt ein großes Becken zugelegt. Das Aquarium hat ungefähr 380l mit besonderen Maßen: 80cm hoch 115cm breit und 40cm tief.


    als Besatz spiele ich mit dem Gedanken Purpurprachtbarsche mir zu zulegen. Meint ihr, dass diese gut mit Guppys kombinierbar sein könnten?
    ich dacht daran, dass die Barsche dann den Bestand der Guppys etwas regulieren könnten um eine zu große Population zu vremeiden.

    Durch die Höhe des Beckens könnte ich mir vorstellen, dass sich die beiden Arten durch ihren Lebensraum (Barsche eher am Grund, Guppys eher an der Oberfläche) gut ergänzen könnten.

    Was haltet ihr davon?

    Müsste man auch etwas tun um die Population der Prachtbarsche einzudämmen?

    lg


    das Schuregal


    :Guppy:

  • mirhai

    Hat das Thema freigeschaltet
  • hallo schuregal


    purpurprachtbarsche sind schöne fische, aber sie sind zumindest ebenso vermehrungsfreudig wie die guppys


    diese unter kontrolle halten oder zumindest etwas reduzieren werden sie - auch abhängig von der beckengestaltung - wohl schon, zumindest wenn sie erst eine gruppe gebildet haben. ein einzelnes pärchen wird anfangs hauptsächlich mit der vermehrung beschäftigt sein, und bis dahin haben die guppys dann schon etwas vorsprung


    aber, wie du selbst schon überlegt hast, dann hast du immer noch niemanden, der die purpurprachtbarsche unter kontrolle hält


    schade, daß dein becken nicht mehr raumtiefe aufweist, dann hättest du - abhängig von deinen wasserwerten - diesbezüglich etwas mehr möglichkeiten

  • Hi

    Die Tiere kannst du gut zusammen halten aber die Guppy jungen verstecken sich im Pflanzen Dickicht vorallem nahe der Oberfläche da gehen die Barsche nicht rein.

    Und die Purpurprachtbuntbarsche werden sich auch vermehren.

    Wenn du keinen Guppy Nachwuchs willst entweder nur männliche Tiere einsetzen oder kleinere Hechtlinge beispielsweise mit vergesellschaften.

  • - kleinere - hechtlinge waren dort, wo ich das beobachten konnte, nie in der lage, den guppynachwuchs merklich zu beeinflussen, vielleicht auch, weil sie nicht in größeren gruppen vorhanden waren


    sehr effiziente (guppynachwuchs-) jäger waren trauermantelsalmler - und regenbogenfische, die aber ein größeres becken benötigen würden

  • P.S.:

    Ich würde davon ausgehen, daß die Jungbarsche trotz ihrer beschützenden Eltern spätestens des Nachts schneller in den Bäuchen der 'Trauermäntel' verschwinden werden, als die im Vergleich viel früher selbstständig werdenden Jung-Guppys.

    Die, sofern sie ihre ersten Lebendgebärende-Tage überlebt haben, sich bei ausreichend Verstecken 'das Weiterleben nicht mehr ganz so einfach nehmen lassen'.

  • Ich erinnere mich, vor Jahren mal (das käme mir heute gar nicht mehr unter) ein Pärchen Purpurprachtbarsche zusammen mit einem Trupp Schachbrettschmerlen in einem Becken mit einer Grundfläche von nur 80 x 40 cm gepflegt zu haben.


    Die Pelvicachromis schritten darin freudig und fortgesetzt zur Fortpflanzung. Und schafften es trotz der normalerweise ja ziemlich umtriebigen Schmerlen tatsächlich, pro geschlüpfter Brut zunehmend mehr Jungfische aufzuziehen.


    Irgendwann wurde mir das mit dem 'Kindersegen nonstop' dann einfach zu viel.

    Ich gab das Elternpaar ab.

    Die Jungfische waren da - 'Schub für Schub' - längst ausgezogen, und mit einiger Mühe(!) bei anderen Haltern oder beim Händler des eigenen Vertrauens.

  • Hallo, David,


    da Dein Aquarium ja extrem hoch ist (80 cm; das war gewiß mal ein Zuchtaquarium für hochrückige Cichliden) würde ich persönlich bei dessen Gestaltung ein bißchen in Richtung 'Aquascaping' gehen. Das heißt, mit langen, hochaufgestellten, dekorativ geformten und bepflanzten Wurzeln, und teils hochwachsenden Pflanzenarten.

    Nichtsdestotrotz dürfen solche Strukturen wie eingebrachte Wurzeln und Pflanzen die Routine-Pflegearbeiten darin nicht allzu sehr 'verkomplizieren'.


    Mit einem ausgeprägten Oberflächenfisch als Besatz, um so die besondere Höhe zu nutzen.

    Diese Art braucht 'selbst dort oben' natürlich auch geschaffene 'Strukturen' und Versteckmöglichkeiten.


    Mit einer Freiwasser-Art.


    Und mit einer bodenorientierten Art.


    Die Gestaltung und Pflege der unteren Zone eines solchen Aquariums ist ja gewiß nur mit Hilfe einer Leiter möglich, also mit einem gewissen Mehraufwand verbunden.


    Wie weit sind denn Deine Überlegungen in punkto Gestaltung und Besatz zwischenzeitlich gediehen?


    Viele Grüße

    Frank

  • ... Kurzum.

    Man muß vom eigenen Naturell her schon 'ein klein wenig härter im Nehmen' sein, um ein Aquarium mit solch ungewöhnlichen Maßen und Proportionen als normales Hälterungsbecken zu fahren.


    Doch wie anerkannten bereits die Alten Römer, 'suum cuique'. Jedem das Seine.

    Ich persönlich sehe das einige Jährchen später ganz genauso... ;)

  • mit der "handwerklichen" Herrausfordeung beim Einrichten des Beckens habe ich kein Problem.
    Ja ich suche gerade fleißig nach großen Wurzeln, die von den Maßen schön in das Becken passen.

    also der Plan ist definitv Aqua-Scaping zu betreiben.


    Ich bin noch nicht wirklich viel weiter mit meinen Überlegungen zum Besatz.
    Im Internet habe ich gefunden, dass die vorgeschlagenen Trauermantel-Salmer Torf-Filter mögen. Gibt es dazu Erfahrungen?


    channa andrao finde ich natürlich auch sehr toll. Wirklich wunderschöne Tiere, die es mir schon länger angetan haben. Irgendwie traue ich mich da aber nicht ran.
    wie ist eure Erfhrung mit diesen channas? könnte ich in dem Becken ein Paar halten?


    ich bin offen für alle Ideen und habe auch keine Eile beim Einrichten.


    Vielen Dank für eure Beiträge :):danke3:

  • Irgendwie traue ich mich da aber nicht ran.
    wie ist eure Erfhrung mit diesen channas? könnte ich in dem Becken ein Paar halten?

    Ich halte ihn für den friedlichsten und am einfachsten zu pflegenden aller Schlangenkopfarten. Ein Paar geht definitiv, auch eine als Jungtiere eingesetzte Gruppe könnte sich dauerhaft darin weitgehend vertragen, wenn es versteckreich eingerichtet wird.


    Es gibt eine Süßwasserschützenfischart, die wird aber möglicherweise zu groß für die geringe Tiefe des Beckens.

  • Der Trauermantelsalmler von seinem ungewöhnlichen 'Körperumriß' und seiner kontrastreichen Färbung her zweifellos ein optisch ganz besonderer Fisch stellt meines Wissens (gepflegt hab ich ihn allerdings noch nie) keine besonderen Ansprüche an Wasserhärte und pH-Wert.


    Im Alter verliert er allerdings seine typische, kontrastreiche Färbung, und zeigt sich dann 'wie verwaschen'.

    Auch soll er als Senior angeblich 'zänkischer' werden.


    Gewiß aber ist, daß er zu den ausgesprochenen 'Freßmaschinen' unter den kleiner bleibenden Aquarienfischen zählt. Was dem Pfleger/der Pflegerin bei der Vergesellschaftung mit anderen, 'etwas zarteren' Arten durchaus schon mal gewisse Probleme bereiten kann.


    Aufgrund der diversen Informationen, die ich so über diese Art finden und für mich zusammentragen konnte, bin ich stets davor zurückgeschreckt, es selbst mal mit der Pflege 'zu versuchen'.

  • es gibt für diese beckengröße vielfältige möglichkeiten. zebradanios würden mir z.b. einfallen, die zwar äußerst quirlig sind, aber viel lieber in einem pflanzenwirrwarr herumwuseln, als lange gradeaus zu schwimmen


    aber ehe wir uns weiter in immer exotischeren spekulationen verlieren, wäre es interessant zu wissen, für welche wasserwerte du suchst


    oder habe ich was überlesen?