mein 64l-nano

  • nachdem der betta splendens darin sein natürliches ende erreicht hatte, hatte ich von meiner tochter ein 30+l-sechseck-aquarium 'geerbt', das, als mir zufällig im abverkauf eine passende säule begegnete - und weil es hübsch anzusehen war - ins wohnzimmer übersiedelte


    lange jahre hatte ich darin schnecken und red cherry-garnelen gepflegt, bis ich es auch mal mit moskito-bärblingen versuchte, den einzigen, welchen ich aufgrund ihres schwimmverhaltens ein solches gefäß zumuten wollte


    die bepflanzung bestand hauptsächlich aus einem - teilweise auch veralgten - dickicht in der mitte und einigen schwimmpflanzen. den zwergen schien das auch zu gefallen, sie umkreisten es mit langen pausen, fallweise verschwanden einige auch für eine ganze weile darin


    von beginn an aber hatte ich im hinterkopf, das becken gegen einen 40er-würfel zu tauschen, so ziemlich das größte, was die säule zuläßt. was die sache etwas schwierig gestaltete, war, eine passende abdeckung zu finden - bzw der preis für eine solche, und daß diese dann noch immer ohne passende beleuchtung geliefert wurde


    anfang dezember fand ich auf einer second hand-plattform durch zufall einen solchen würfel inklusive abdeckung und nach kurzem suchen ebenfalls dort eine chihiro-leuchte, die es erlaubte, sie mit einer halben stunde dremeln auf passende länge zu bringen. passende deckplatten kamen vom glaser


    die leuchte erlaubt es, die helligkeit zu regulieren, worauf ich gar keine aufmerksamkeit gerichtet hatte. wie sinnvoll das ist, bemerkte ich erst, als sie erstens bei voller stärke für meine bedürfnisse viel zu hell leuchtet - und zweitens brennend heiß wird


    jedenfalls sind die fische inzwischen nach einer mehrstündigen hauruck-aktion - wobei die meiste zeit das durchspülen des alten bodengrundes benötigte (der zur ergänzung benötigte neue kam ungewaschen darunter) - um ein paar neue pflanzen ergänzt (wovon der pogostemon bereits wieder dabei ist, sich aufzulösen) schon eingezogen


    da ich verabsäumt hatte, rechtzeitig eine passende wurzel zu wässern, ist diese noch mit einem stein beschwert, aber irgendwie gefällt mir der inzwischen dort, und vielleicht wird er auch bleiben. die bepflanzung als ganzes hat definitiv noch potential nach oben, muß sich aber auch erst wieder entwickeln


    was mir an den fischen auffällt: obwohl ich ihre anzahl verdoppelt habe (derzeit 16), sind sie, da die platzverhältnisse es ja erlauben - und abgesehen von anstehenden fütterungszeiten - im gegensatz zu früher weitaus verstreuter im becken unterwegs und finden sich nur eher zufällig in kleinen grüppchen zusammen. auf engerem raum waren sie also sicher für den betrachter deutlich präsenter, ihrem natürlichen bestreben entspricht aber sicher eher das derzeitige verhalten


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  • Hübsches Becken, ich würde nur den Wasserstand um etwa einen Zentimeter erhöhen, so dass man den zukünftigen Kalkrand nicht sieht.

    Davon, den Stein dort zu belassen, rate ich ab: Das sieht nicht nur in meinem Augen bescheiden aus, sondern es besteht die Gefahr des Absturzes, weil die Wurzel mit der Zeit weicher wird und irgendwann wegfault.

  • der tip mit dem wasserstand hat seine berechtigung. ich versuche, ihn tunlichst hinter der blende zu halten, habe aber nicht sehr viel spielraum nach oben und muß daher - trotzdem das becken abgesehen von der leuchte nur bei raumtemperatur gefahren wird - dafür relativ häufig nachfüllen


    über geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten ; )


    vielleicht sehe ich das aber auch in ein paar wochen schon wieder anders. die wurzel ist jedenfalls stabil aufgestellt und der stein fest verankert. zudem ist sie aus hartem holz. ich werde das aber jedenfalls im auge behalten

  • Hübsches Becken, ich würde nur den Wasserstand um etwa einen Zentimeter erhöhen, so dass man den zukünftigen Kalkrand nicht sieht.

    Davon, den Stein dort zu belassen, rate ich ab: Das sieht nicht nur in meinem Augen bescheiden aus, sondern es besteht die Gefahr des Absturzes, weil die Wurzel mit der Zeit weicher wird und irgendwann wegfault.

    Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters 😉


    Ich kann zwar Deine kleine Kritik nachvollziehen, aber ich finde den Stein auf der Wurzel sehr hübsch & auch naturnah.

    Es kommt in Seen & Flüssen häufiger vor, das Steine nicht nur unter Wurzeln, sondern auf ihnen zu finden sind.

    Vermutlich wird die Wurzel auch nicht so schnell wegfaulen, die handelsüblichen Wurzeln sind doch unverwüstlich & können Jahrzehnte im Becken verbleiben, ohne das ein deutlicher Verschleiß oder Verrottung sichtbar wird.


    Was den Wasserstand betrifft, da bin ich nicht mehr so streng - natürlich sieht es hübscher aus, wenn das Wasser mit der Kante bündig ist, aber es ist auch kein Drama, wenn das Wasser tiefer steht. Zumal auch viele Fischarten zum Springen neigen und selbst meine Axolotl besitzen diese Fähigkeit, wenn's sie rappelt 😉

  • die anmerkung von klaus bezüglich der höhe des wasserstandes bezog sich nur auf den zu erwartenden kalkrand, und da hat er durchaus recht


    während dem füllen des beckens, als ich das wasser über den stein einlaufen ließ, habe ich kurzfristig überlegt, es nur bis knapp darunter zu füllen und das wasser des lufthebers von oberhalb zulaufen zu lassen. das volumen ließe das ja zu


    aber dazu müßte ich das becken offen betreiben, mit allem, was sich daraus ergibt. und die verdunstung wäre noch weitaus höher

  • die anmerkung von klaus bezüglich der höhe des wasserstandes bezog sich nur auf den zu erwartenden kalkrand, und da hat er durchaus recht


    während dem füllen des beckens, als ich das wasser über den stein einlaufen ließ, habe ich kurzfristig überlegt, es nur bis knapp darunter zu füllen und das wasser des lufthebers von oberhalb zulaufen zu lassen. das volumen ließe das ja zu


    aber dazu müßte ich das becken offen betreiben, mit allem, was sich daraus ergibt. und die verdunstung wäre noch weitaus höher

    Mit dem Kalkrand hat er ja auch recht, aber den kann man ja regelmäßig entfernen - macht halt bisschen Arbeit 😉


    Eines meiner Axolotlbecken betreibe ich ohne Abdeckung - für die Axolotl - Haltung wird das sogar empfohlen, da man ohne Abdeckung einen Wärmestau umgeht.


    Allerdings verdunstet da auch immer relativ viel Wasser, obwohl das Aquarium im Flur steht.

    Früher habe ich regelmäßig Wasser aufgegossen, heute sehe ich es entspannter..


    Und da das Wasser in meiner Gegend nicht so wahnsinnig kalkhaltig ist, halten sich auch die Kalkränder in Grenzen.

  • Aus rein pragmatischen Gründen halte ich den (sicher aufliegenden) Stein oben auf der aktuell noch aufschwimmen wollenden Wurzel für 'notwendig'.

    Sobald das Holz mit der Zeit dann aber schwer genug geworden ist, würde ich persönlich ihn aus dem Würfel entfernen. (Ich weiß, w4tel, über Geschmack läßt sich wirklich nicht streiten.)


    Ästhetisch paßt 'der Brocken', finde ich ;), nicht wirklich zum übrigen 'Ambiente'.

    Und als 'in sich geschlossene, biologisch nicht dreidimensional nutzbare' Masse 'verdrängt' er in diesem doch vergleichsweise kleinen Behältnis, sorry, faktisch 'einfach nur Wasser'.


    Ganz abgesehen von meinen bisherigen 'Rumgemeckere' hat dieses tierische Unterwasserheim jedoch alles Potenzial, sich nach und nach zu einem urig-dschungelig wirkenden Kleinod zu entwickeln.

    Das wird auch so, ich kenne w4tel schließlich schon lange genug, kommen... :)

  • der stein liegt nicht nur auf, er ist in der wurzel verkeilt ( und diese an erforderlichen stellen unterlegt), sonst wäre auch mir nicht wohl dabei


    den - überschlagsmäßig - liter, den der stein verdrängt, denke ich - so oft ich auch selbst in diese richtung argumentiere - mir bei 64l brutto auf 32 cm winzfisch 'leisten' zu können


    aber die derzeitige beibehaltung der konstellation entspringt tatsächlich nur dem in letzter zeit häufig bemühten 'geschmack' - der aber in dieser situation keine wie auch immer gearteten auswirkungen auf die gesamtsituation zeitigt - und kann sich ebenfalls ohne solche morgen schon wieder ändern. es bedeutet mehr eine spielerische annäherung an ein endergebnis, ein ausprobieren divergierender möglichkeiten, denn feste vorgaben


    was das 'potential' betrifft, hoffe ich, mit dem endergebnis - das sicher in weit größerem ausmaß durch die natürliche entfaltung denn meine einwirkung zustande kommt - deinem prüfenden blick gerecht zu werden ; )

  • ... bis ich es auch mal mit moskito-bärblingen versuchte, den einzigen, welchen ich aufgrund ihres schwimmverhaltens ein solches gefäß zumuten wollte

    Inwiefern unterschieden sich nach Deinen Beobachtungen 'die Moskitos' in ihrem Schwimmverhalten - und damit anscheinend zusammenhängend, ihrem Platzbedarf - denn von anderen Bärblingzwergen?


    Ich bin auf diesem Gebiet überhaupt nicht 'firm'. Aber durchaus interessiert.

  • 'nichts ist so beständig wie der wandel', kitty. das wußte schon heraklit : )


    ich sehe diesbezüglich keinen unterschied bei den bisher von mir gepflegten bärblingzwergen, frank, ob es nun brigittae, urophtalmoides, naevus, maculatus, .. waren. in kleinen becken hat man, vor allem bei (auf die beckengröße bezogen) höheren stückzahlen, den eindruck, daß sie sich ständig um gegenseitige nähe bemühen


    dies ergibt sich aber offensichtlich nur aus den beengten verhältnissen. denn bei genügend raum zeigt sich dieser zusammenschluß nur bei beunruhigung - also z.b. beckenumgestaltung - oder bei fütterung. also, wenn etwas 'aufregendes' geschieht ; )


    ansonsten geht jeder für sich seinen interessen nach und ein zusammentreffen erfolgt - abgesehen von balzspielen - nur mehr oder minder zufällig