Plötzlicher Stromausfall - - und nun ...??? 🧐

  • Hallo Forum . . .


    Als vor 2 Tagen überall in den Nachrichten die, schon fast drohende, Nachricht kam, daß auch Deutschland von stundenweisen Stromabschaltungen betroffen sein könnte ...

    ... und die Bevölkerung sich darauf einstellen solle ...

    Da dachte ich mir nur, " Na toll...! Super! Meine Filter und Aquarienheizungen laufen noch nicht über Solarenergie ...!!! 😠


    Ich möchte hiermit aber jetzt nicht über den Sinn oder Unsinn der Ankündigung sprechen, und auch nicht über die Hintergründe oder sonstewas. Es kommt vermutlich, selbst wenns nur ein 'Test für die Bevölkerung' ist. 🙄

    Aber der Strom kann auch durch andere Ursachen mal plötzlich für längere Zeit ausfallen ...


    Und dann?

    Was machen, wenns passiert ...?

    Paar Minuten, so bis 30 Minuten, sind da vielleicht noch kein Problem. Doch ab wann wird es zum Problem? Vorallem bei den großen Außenfiltern ..

    Was, wenn der Filter 2 oder mehr Stunden aus ist, man ausgerechnet zu der Zeit auf Arbeit ist, und der Strom wieder angeht. Der Filter wieder anspringt. Ab wann ist alles gute Bakterielle im Filter abgestorben?

    Ich weiß, dass man den Filter, jeden Filter, frisch machen soll, wenn der einige Zeit ( Stunden ...? ) aus war. Also ausspülen und Frischwasser rein. Aber wenn ich tagsüber nicht zuhause bin, und der Filter den ganzen Schmotz dann ins Becken pumpt . . . (???) golly*wer weiß*

    Hab ich dann haufen tote Fische im Becken,wenn ich dann nachhause komme ...??? 🙈


    Kriegt man echt Kopfschmerzen von sovielen Sorgen derzeit . . . fie

    Lg

    manu

  • Naja, kann man so sehen, muss man aber nicht.


    Es gibt einen Beitrag von mir zum Thema USV, da gibts auch eine Lösung für mehr als 30 h ohne Netz.


    USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) für Filterpumpe


    Nein, hellsehen kann ich nicht, sonst würde es beim Lotto besser laufen, aber der Trend geht seit mehreren Jahren infolge einer infantilen Energiepolitik nur noch in eine Richtung.


    Wie schnell aus einem Aussenfilter ohne laufende Pumpe eine Jauchgrube wird, kann man bei der nächsten Filterreinigung ausprobieren, einfach die richtig verschlammten Teile luftdicht verpacken und ab und zu dran riechen.


    Wenn nur der Filter nicht wieder anlaufen soll bei Spannungswiederkehr, ist ein vorgeschalteter Nullspannungsschalter die Lösung. Den muss man manuell wieder einschalten, der automatische Anlauf wird so sicher verhindert.


    Zum Thema Solarenergie: wenn's blöd kommt, gibts auch am Tag (fast) keinen Strom von der Sonne, dann helfen auch Solarmodule im Inselbetrieb nix. Die netzgeführten Anlagen sind bei Netzausfall eh wertlos.


    Wem das elektrische Versorgungsproblem anzulasten ist, sollte Allen klar sein. In Berlin haben wir zumindest demnächst die Chance nochmal Einfluß zu nehmen über das Abgeordnetenhaus.

  • Ich nutze Eckmattenfilter von JBL und in einem Aquarium ist auch noch ein Aquaball von Eheim untergebracht.

    Der war mal als reine Übergangslösung gedacht, aber meine Axolotl lieben den so sehr, obwohl er angeblich zu wenig Besiedlungsfläche bietet.


    Aber zurück zur Frage.. Keine Panik ^^ Wir hatten hier auch schon Stromausfall - Filter, Pflanzen und Tiere haben diesen problemlos überstanden.


    Einfach nicht verrückt machen lassen ;)

  • das volumen meiner eheim 2028, das sind meine größten töpfe, beträgt 7,3l. selbst am 240er, an dem zwei laufen, sind das ca 6%


    ich kann nicht sagen, wie lange die bakterien drin überleben, wenn der filter längere zeit abgeschaltet ist, weil ich keine möglichkeit habe, das zu kontrollieren


    aber ich kann aus erfahrung bestätigen, daß nach zwei tagen abschaltung - und wiederinbetriebnahme - im becken keine auswirkungen bemerkbar sind


    mehr sorgen würden mir bei derzeitigen verhältnissen, derzeit haben wir in der nacht - vermutlich für mehrere tage, und das ist noch gar nichts gegen früher - deutlich unter 10°, die temperaturen machen. den fischen kann ich keine pullover anziehen

  • Danke für die vielen informativen Antworten ...! Da bin ich doch erstmal beruhigt . . . 😇


    ... aber ja. Da haste recht. Das Thema Strom ist auch beim Aquarienheizen derzeit ein Thema, was sicher nicht nur mir Bauchgrummeln verursacht . . .

    Das bei mir nun leider offene Becken muß fast durchgängig geheizt werden, um tagsüber leicht höhere Temperaturen zu bieten als nachts. Aber mehr als 2 Grad höher komme ich durch die recht kalte Wohnstube letztendes nicht. Die nutz ich ja nicht groß, daher heize ich dort auch nicht.

    Aber extra die Heizung hochdrehen, um Strom zu sparen . . . ??? Nee ...!!! Ganz klar - nein ... 😎


    Hab seit gut 2 Monaten nur noch dieses eine Becken mit Beheizung. Die anderen Beiden haben nun Zimmertemperatur...

    Alle wärmebenötigenden Fische sind ins große Becken umgezogen. Was den Fischen erstaunlich gut gefällt! Aber halt leider den Filter dolle belastet. ( Deshalb auch meine Ursprungsfrage. Der Außenfilter ist ziemlich schnell verschlammt ) So viele Fische in dem Becken fressen viel, und machen viel Dreck. Den die Bodenwusels dann aufwirbeln ...

    Hab deshalb seit einigen Wochen noch einen guten Rucksackfilter dran hängen, der mir sehr viel von dem treibenden Mulm auffängt, und aller paar Tage gereinigt werden muß. Das ist aber okay, solange es dadurch die Laufzeit des großen Außenfilters verlängert.

    Der Extrafilter hat nur 8 Watt. Im Gegensatz zu den 150 Watt, die ich derzeit an Heizung einspare, ist das aber völlig okay ...

    Da nehm ich auch die kurze Mehrarbeit in Kauf . . . 😌


    Mit dauerhaften 300 Watt hat die Heizung für das große Becken immernoch viel Verbrauch. Aber noch kann ich den Strom bezahlen . . . 😶


    Lg

    manu

  • Hallo,

    tatsächlich könnte die Temperatur das größere Problem werden, als die Filterung.

    Wobei, auch hier - es dauert ein paar Stunden, bis das Wasser wirklich auf kritische Temperaturen abkühlt. Wenn man rechtzeitig merkt, es dauert länger, könnte man auch versuchen, die Becken mit Decken o.ä. etwas zu isolieren.

    Filter - da geht einiges, haben bestimmt viele schon ungeplant getestet, die vergessen haben, den Filter wieder in den Strom zu stecken nach diversen Pflegemaßnahmen :ninja:

    Es gibt übrigens auch "Luftpumpen" mit Batteriebetrieb, damit könnte man eine Sprudelstein beteiben notfalls.

  • Aus mehreren grünen Mäulern kam der Satz: "Wir haben kein Stromproblem - wir haben ein Gasproblem". Ich sehe das bissel anders. Wenn der Strom längere Zeit ausfällt, haben wir ein generelles Problem. Da geht keine Heizung mehr und die Klospülung funktioniert auch nur noch, wenn man Reservewasser (z.B. aus dem Aquarium!) reinschüttet. Um die Filter mach ich mir auch keine Sorgen, aber um die Heizung. In meinem Juwel-Becken läuft die Pumpe nach Stromausfall meist sowieso nicht wieder an und brauch einen Anschubser. Das hat noch nie zu Problemen geführt. Zum Glück hab ich meine Kachelofen-Luftheizung noch nicht rausgerissen. Da kann ich ja die Möbel oder alte Reifen verheizen, bis die Rauchmelder bellen.

    Hoffen wir, dass das schlimmste nicht eintrifft und wir und unsere Becken gut über den Winter kommen, sonst können wir unsere Fische nur noch einfrieren.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt!

  • Na dann will ich mich auch mal dazu äußern. Hier, wo viele von euren Fischen herkommen haben wir natürlich kein Problem mit den Temperaturen, aber Stromausfälle sind hier wöchentlich die Regel (zwischen ein paar Minuten und auch mal 10 Stunden) und es passiert nichts mit dem Aquarium - alles gut.

    Und zu den Temperaturen: als ich früher oft im Winter Panzerwelse mit nach Deutschland genommen habe und ich dann noch einige Stunden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren durfte habe ich mir immer 2 Flaschen in die Hosentaschen gesteckt damit sie wieder etwas wärmer wurden. Bei 20 Flaschen mit Fischen war das ein Tropfen auf den heißen Stein und es gab fast keine Verluste. Panzerwelse sind sehr robust, mit Apistogrammas wäre ich da viel vorsichtiger, aber auch diese haben die Reise im Aufgabegepäck eigentlich immer überstanden.

    Fazit, ein Stromausfall ist sehr selten ein Problem.

  • Hallo,


    also wenn ich Fische im Winter transportiere, so habe ich die Transportbeutel meistens unter der Jacke am Körper getragen.

    Sogar beim Autofahren...


    Im Übrigen halte ich eine Heizung (in Wohnzimmeraquarien!) für die meisten Fische / Pflanzen für einen absolut überflüssigen Deko-Artikel!!!

    Jedenfalls so wie meine Herzallerliebste es geheizt haben möchte. ;)

    Natürlich hilft das nicht bei einem mehrtägigen Stromausfall, was natürlich längerfristig auch Auswirkung auf die Warmwasserversorgung hat. Aber so richtig kann und will ich mir das nicht vorstellen.


    Ansonsten sollte man daran denken, wie unsere Altvorderen es vor 150 – 100 Jahren gehandhabt haben, als Zimmertemperaturen um die 15° wohl normal waren.

    Zum einen wurden da viel mehr Fische aus gemäßigten Breiten gehalten. Z. B. verschiedene Sonnenbarsche, „Fundulen“ (nordamerikanische Killifische), Kardinalfische, Makropoden oder auch ganz einfach einheimische Fische fallen mir da so ein.


    Und wer unbedingt etwas „ganz Exotisches“ wie irgendwelche Salmler oder Marmorierte Panzerwelse halten wollte, die es ein paar mehr Grad haben wollen, hatte es schwer.

    Beliebt waren „Heizungen“ mit einem Petroleumbrenner, der unter dem Aquarium aufgestellt wurde. Darüber dann eine Blechplatte, welche die Wärme verteilen sollte. Und wenn man Glück hatte, ist die Bodenscheibe des Aquariums dann nicht gesprungen!


    So, vielleicht habe ich jetzt ein paar Anregungen gegeben, wie man ganz ohne Strom ein Becken betreiben kann…

    Und wie man ein Aquarium vor 100 Jahren „beleuchtet“ hat, schreibe ich vielleicht später noch.

    Wie man sieht: Elektrizität ist eine völlig überschätzte Erfindung bzw. Entdeckung… fie


    denkt sich der

    Jens

  • Hallo


    erinnern möchte ich an die durchaus verwendeten Autoreifenschläuche, die teilweise mit Handpumpen aufgepumpt wurden, um das Aquarium zu belüften...

  • Dazu habe ich damals immer kleine 250 ml Limonaden Plasteflaschen mit wenig Wasser und viel Luft drin genommen. War eigentlich ganz einfach, heute absolut nicht mehr zu empfehlen - teilweise drakonische Strafen.

  • Ich befürchte, daß sich ein Petroleumbrenner in einer belebten Neubauanlage/Plattenbau vielleicht nicht ganz so gut machen würde . . . 😇🤓

    Meine Nachbarn würden mir was husten ...!!! 😁


    Mit den 'Kaltwasserfischen' haste recht. Hätte ich nicht schon meinen festen Besatz, den ich nicht so einfach weggeben will und kann, würde ich mir jetzt auch eher Stromsparfische zulegen. Aber mein Fischbestand hat zur Hälfte Altbestandsschutz. Und die andere Hälfte sind keine Fische 'für jedermann'. Also muß ich da durch ...


    ... so wie sicher die meisten von uns . . . *wer weiß*😎


    Lg

    manu

  • leute macht euch nicht verrückt und fackelt nicht die bude ab


    die aquarientische der altvorderen waren im falle darauf ausgelegte und eigens angefertigte spezialkonstruktionen, um von unten mit was auch immer beheizt zu werden. mit einem gängigen unterschrank wird das nicht funktionieren


    und für eine art hypokaustum bräuchte man - entsprechende raumlüftung vorausgesetzt - in einem saukalten raum schon einiges an wärmequellen. meine camping-kocher werden dafür nicht ausreichen. aber das will auch ich mir einstweilen noch gar nicht allzu farbig ausmalen


    günstig wird aber in jedem fall sein, dort wo die möglichkeit für ein notstrom-aggregat besteht, auch genügend treibstoff zu bunkern. denn auch die tankstellen funktionieren nur mit strom

  • Ich habe es anderweitig bereits geschrieben:

    Ein Stromausfall stellt für ein vernünftig laufendendes Aquarium kein wirkliches Problem dar und bei einem Blackout haben wir ganz andere Probleme als unsere Aquarien.

    leute macht euch nicht verrückt und fackelt nicht die bude ab

    Ein guter Rat, bevor noch einige sicherlich Wohlmeinende versehentlich Ihr Haus/ Ihre Wohnung in Brand setzen und sich ins Unglück stürzen.

    Freundliche Grüße von der Küste und von Maik

    dem Freund der Zwergbuntbarsche, Bärblinge, kleinen Salmler und Kärpflinge


    Die Menschen sind nicht immer, was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
    Gotthold Ephraim Lessing


    Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

    Matthäus 5,9