Eine Frage des Besatz...Bitterlingsbarben und wer noch?

  • Wow! Ok. Da ist man mal "kurz weg" und ihr schreibt eine ganze Menge! Cool!:D

    Bin jetzt mit den Pflanzen zurück. Hat doch länger gedauert als geplant. Bin deswegen leicht gestresst. Ich muss die jetzt zeitnah auch noch einsetzen und kann dann erst Pause machen - mal zu Atem kommen!

    Ich probiere jetzt mal trotzdem auf eure Texte bestmöglich zu antworten. Wenn noch was fehlt, sagt einfach bescheid!


    - Gefüttert wird heute erstmal weiterhin nichts: Ich sehe immer noch Tubifex rumwuseln, also können die Dornauge, wenn sie Hunger haben, ruhig mal auf Jagd gehen! Morgen gibt es dann erst wieder was.


    - Zur Ausstatung...irgendwo stand bei mir was ich alles im Becken habe...:/ Vermutlich im letzten riesen Text unter "Becken" Da ist nicht nur ein großer Stein, eine große Wurzel. Auf den Bild sieht man ja nicht mal wirklich irgendwas von den Einrichtungsgegenstände. Es ging ja eigentlich nur um das "Würmchen" im Vordergrund.<3


    Wenn ich jetzt immer sehr große Wasserwechsel täglich mache, dann wird sich hier so schnell kein stabiles System bilden können - Salz ist vermutlich mit den Tieren darin auch jetzt nicht so eine gute Idee... Also kann ich momentan nichts anderes machen als kleinere, tägliche Wasserwechsel und hoffen, dass sich auch mit den neuen Pflanzen dann das etwas bessert...hilft nur Stück für Stück voran kriechen, lieber drei Mal am Tag die Werte checken und halt vielleicht mehrmals am Tag kleinere Wechsel als eine große Menge auf einmal.


    *Falls ihr aber dazu noch andere Überlegungen habt oder etwas anderes aber trotzdem passender findet, immer her damit! Ich schaue mir die Vorschläge auch doppelt und dreifach an und überlege nochmal rum. Die Situation ist halt eben sehr unüblich und für mich auch absolut neu.


    Ich versuche auch in Zukunft mich kürzer zu fassen.:pfeif:

  • Fast vergessen! Hier mal ein Bild von den neuen Pflanzen.20220303_224936.jpg


    Leider habe ich beim Einpflanzen zu viel Sand aufgewirbelt, sodass man die Pflanzen ganz unten nicht wirklich gut erkennt...aber es sieht auf jeden Fall schon mal sehr viel grüner aus!

    Kaum hatte ich die Pflanzen 5min. fertig drin - wird schon eifrig erkundet! Also auch jetzt sind die Dornaugen noch flink unterwegs.

    Beide bisher wohl auf.:kanne:

  • deine fotos besitzen zwar einen gewissen künstlerischen reiz, aber keine allzugroße aussagekraft ; )


    im allgemeinen fällt es leichter, ein becken zu fotgrafieren, wenn der raum drumherum dunkel ist


    da du offensichtlich ohnehin ständig am messen bist, wirst du schnell feststellen, ob so häufige wasserwechsel überhaupt nötig sind


    bewahr dir jedenfalls deine begeisterung. sie ist die halbe miete


    und bei passender gelegenheit freu ich mich auf ein foto, das auch tatsächlich den beckeninhalt erkennen läßt : )

  • Hmmm...eigentlich sollten wir hier sehr hartes Wasser haben. Könnte aber auch vielleicht am roten Sand liegen. (Roter Wüstensand - lehmhaltig)

    Ich hatte vorher beim Nano immer Streifentest von JBL genommen und so abgelesen, kurz bevor die Fische kamen (vielleicht so eine Woche) hatte ich zu Tetrastreifen gewechselt, welche man mit einer App auslesen lassen kann. Die Streifentest waren für mich bisher völlig ausreichend, alles ist gut gewachsen.


    Ich weiß nicht, ob jetzt mit den Fischen dabei aber irgendwas anders ist und ich lieber irgendwelche Test mit Tröpfen machen sollte. Tetra bietet auch da ja einen Test mit Tröpfen zum Auslesen in der App an.

  • Da es ja hier im Wesentlichen um den Nitritwert geht, reichen die Schätzstäbchen völlig. Das Messen wird meiner Meinung nach sowieso überbewertet. Nitrit ist nötig beim Einfahren, Kohlendioxid bei Verwendung entsprechender Düngung. In meinen Aquarien stimmen die Werte weitestgehend mit denen überein, die das Wechselwasser hat. Ausnahme: Nitrat: der sinkt üblicherweise durch die Pflanzen sehr schnell nur in pflanzenarmen Aufzuchtbecken kann er schon mal steigen, wenn ich bezüglich Wasserwechsel zu faul bin. Testen kann sinnvoll sein, wenn man sehr anspruchsvolle Tiere oder Pflanzen pflegt, für die man nicht einfach Leitungswasser verwendet, sondern gemischtes Wasser, oder wenn man gezielt düngt. Auch sinnvoll ist es bei Problemen, z.B. bei Mangeerscheinugen beiden Pflanzen. Dann allerdings reichen die Teststäbchen nicht, nicht wegen der Ungenauigkeit, sondern wegen zu weniger oder falscher Messgrößen (z.B. fehlt Eisen).

    Stäbchen sind übrigens nicht zwingend ungenauer als Tropftests, wenn z.B. das Wasser eine Eigenfärbung aufweist, kann der Farbvergleich bei Tropftests verfälscht werden. Falsche Lagerung kann zudem alle Teste ruinieren, nicht nur zur Hause. Ich habe mal einen Zooladen gesehen, da stand das Regal mit den Testsets in der prallen Sonne ...


    Wenn ich in allen meinen rund 20 Becken wöchentlich testen würde, wäre mein Verbrauch immens, z.B. wären das über 20 50er-Packungen JBL-Teststreifen für über 200 € im Jahr.


    Klugscheißermodus: NO3 gibt es nicht, Nitrat hat die Formel NO3-, Nitrit ist NO2-, Kohlendioxid CO2, Chlor Cl2.


    Poste doch mal die Angaben Deines Wasserwerks für Dein Leitungswasser zum Vergleich.


    Gruß, Klaus

  • wie auch klaus gerade anführte, kann das auslesen des farbcodes eine gewisse herausforderung bedeuten. und da würde ich nicht auch noch eine app als zusätzliche fehlerquelle zwischenschalten


    die erfahrung zeigt, daß mit streifen und tröpfchen oft aus der gleichen probe unterschiedliche werte ermittelt wurden. ohne vor ort zu sein, verlasse ich mich dann im zweifelsfalle lieber auf die tröpfchen. aber das mag eine subjektive meinung sein


    „Das Messen wird meiner Meinung nach sowieso überbewertet“ würde ich vollinhaltlich unterschreiben. ich verlasse mich im alltag ebenfalls lieber auf das, was ich in meinen becken sehe. nur verklickere das mal auf verständliche und nachvollziehbare weise jemandem, der erst in seine schuhe hineinwächst, und das zudem noch mit einem nicht ganz glücklich verlaufenen start

  • Hm, bei 3, 82 mg/L (?) NO2 würde es den Fischen nicht so gut gehen. Da würde ich die Genauigkeit des Tests eher anzweifeln (und mich nach dem Verhalten der Tiere richten).

    Nitrittest gibt es für mich nur einen vernünftigen, und das ist der Tropfentest von JBL. Der darf geöffnet nicht zu lange stehen, sonst mißt er Mist, aber wenn er frisch aufgemacht und haltbar ist, gibt er sehr genau aufgelöste Werte aus. Die meisten Stäbchen haben eine zu grobe Einteilung.

    Im laufenden Betrieb dagegen messe ich gar kein Nitrit (warum auch, wenns allen gut geht). Da nur noch sporadisch Nitrat (mit Streifentest ohne App) und Phosphat, aber nicht wegen der Fische, sondern wegen der Pflanzen. GH und KH vom Leitungswasser sind ja meist bekannt und verändern sich nicht groß, und pH ist auch nur unter bestimmten Umständen wichtig.
    Schau mal nach, ob ihr eine Enthärtungsanlage im Haus habt- KH höher als GH läßt darauf schließen, wie schon geschrieben wurde.

  • Danke für eure langen Texte, ihr helft mir wirklich unheimlich gut weiter!:daumen hoch:


    Ich hab mal nachgeguckt, was das Wasser in unseren Breiten so hergibt an Leitungswerten: Laut Wasserversorger soll unser Wasser bei 21dGH stehen! Also muss sich wirklich eine kleine Anlage hier bei uns befinden oder was auch gut sein kann - Der Messwert war falsch. Die Skala von Tetra geht nämlich nur bis 16GH. Mit den Stäbchen von JBL hatte ich grundsätzlich sehr ähnliche Werte, die Gesamthärte entsprach aber fast auf den Punkt den 21dGH. (Mit Schwankungen, aber laut Wasserversorger sollen da auch leichte Schwankungen auftreten.)


    Den Tieren geht es bisher scheinbar ausgezeichnet: Die Farbe des Männchens ist kräftig dunkel, (weibchen naturgemäß etwas heller, jedoch sind ihre gelben streifen auch gut eingefärbt) beide sind flott in den Morgen und Abendstunden unterwegs, die Pausen die einlegt werden, sind nicht mit heftigen Atem oder ähnlichem verbunden, es wird sich nicht gescheuert oder gar nach Luft geschnappt.

  • Hallo Katzenhai,


    das Dornauge, welches Du in der Galerie zeigst, ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein Pangio myersi. Es ist nicht auszuschließen, dass das andere Dornauge eine andere Art ist, eventuell Pangio kuhlii. Beide Arten sind gestreift, wobei bei P. myersi die 10-14 Streifen gänzlich um den Körper gehen, also auch unten.

    Beim P. kuhlii trifft dies nicht zu. Und - beide Arten werden oft zusammen im Handel angeboten, aber praktisch immer als P. kuhlii verkauft.


    Wenn dein Becken optimal läuft, stocke die bitte auf mindesten 6 Tiere auf. Ein paar Tiere mehr, sind immer besser.

    Erwarte keine Nachzucht bei den Dornaugen. Bisher sind in privaten Aquarien nur Zufallsnachzuchten bekannt, wobei die meistens nicht durchkommen.


    Viele Grüße,

    Andy

  • Hallo Katzenhai,

    wegen der Wasserwechsel würde ich die Tiere beobachten, und wenn es ihnen gutgeht, die Häufigkeit allmählich reduzieren. Dein Becken ist ja schwach besetzt, sodass mit einem plötzlichen Überschuss von unerwünschten Abbauprodukten kaum zu rechnen ist.

    Entspann dich, anfangs neigt man dazu, sich auf die Wasserwerte zu fixieren. Das lässt dann schnell nach, es sei denn, man ist Hobbychemiker. Ich messe mein Wasser überhaupt nicht, und es funktioniert auch.

    Grüße

    Andreas

  • ich denke ihr habt recht: das Becken ist noch nicht voll besetzt. Wenn ich pro Woche 1-2Tiere dazu setze, sollte die Einlaufphase keinerlei Probleme machen, denn so vermeide ich auch einen zu starken Anstieg von Nitrit.


    Ich habe mich in der letzten Zeit sehr reigehängt alles Mögliche über die Kleinen rauszufinden. Ich nehme stark an, die zwei sind eigentlich ungewollter Nachwuchs gewesen und als meine Tante gehört hat, dass ich ein Becken habe, war das die Gelegenheit ein paar der Tiere loszuwerden. Ich weiß also nicht welche Art die zwei sind und spekuliere dahingehend auch nicht Unterartlich rum, denn sie könnten auch genauso gut Artmischlinge sein.


    Mit den Nitritwerten werde ich heute nochmal einen Wassertest machen und gucken wie es sich entwickelt hat. Die neuen Pflanzen sehen jedenfalls ganz gut aus. Sie waren etwas grau durch den Transport, doch inzwischen scheinen sie sich gut erholt zu haben.


    Ich bin jetzt am Sonntag auf einer Aquaristikbörse und könnte mich dort auch gut nach einem Dornaugenzüchter umsehen, der mir vielleicht zu meinen Tieren, weitere, nach und nach vermitteln könnte. Interessant fände ich auch eine Gruppe aus unterschiedlichen Dornaugen-Arten sozusagen immer "Pärchen"(also immer zwei einer Art, egal ob gleichgeschlechtlich oder m&w), da muss ich mich aber nochmal informieren, ob dies den Tieren überhaupt gefallen würde.:/

  • Ich nehme stark an, die zwei sind eigentlich ungewollter Nachwuchs gewesen

    Hallo Katzenhai,

    woraus schließt Du das?

    Wenn es wirklich Nachzuchten sind, hört Dir mindestens die halbe Welt zu. ;)

    einem Dornaugenzüchter umsehen

    Mach Dir da bitte keine allzu großen Hoffnungen.


    Und zu der Dornaugen-Art habe ich Dir im Beitrag #33 schon etwas geschrieben. Auch zu der zu pflegenden Anzahl. Aber vielleicht hat ja jemand noch eine andere Meinung.


    Die Dornaugen gehören heutzutage zum Standardangebot und es sind wahrscheinlich alles Wildfänge, die im Handel verfügbar sind.


    Viele Grüße,

    Andy