Eine Frage des Besatz...Bitterlingsbarben und wer noch?

  • Hi, nochmal! hi

    Wie schon bei der Vorstellung angekündigt, möchte ich neben meinem Nano-Aquarium (oder dann als einziges Aquarium, also Nano auflösen) ein 140-180L Becken auf die Beine stellen.

    Hierfür habe ich mich umgesehen, was zu den Wasserwerten in meinem Nano-Aquarium passen würde (denn das Leitungswasser bleibt ja im Endeffekt das selbe.;))


    Bisheriger, vorschwebender Besatz

    - Hauptfisch

    Bitterlingsbarben (ein Schwarm aus verschiedenen Sorten...Albino, Schleier, Normal)

    - Bodentrupp

    ein paar Welse, Schmerlen oder sonstige friedliche Bodenwühler. (?Schwarz-weiß oder grau-schwarz-weiß mit klaren Abgrenzungen?)

    - Nebenbesatz

    noch ein kleinerer Schwarm oder auch ein Pärchen Fische als Kontrast zu den Bitterlingsbarben...vielleicht Eisblaue, Silberblau, lila oder ähnliches?


    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir Vorschläge zu dem Bodentrupp und dem Nebenbesatz macht. Die Farben sollen nur die ungefähre Richtung angeben, ich gucke dann selbständig nach den Wasserwerten, Größe, usw. damit es ein Harmonisches Zusammenspiel wird. Wenn ihr wollt, könnt ihr mir dazu aber auch gern Tipps geben!^^

  • Hallo, und willkommen im Forum.

    Mit dem Hauptbesatz, Bitterlingsbarben, wirst du sicher Spaß haben - wenn du etwas lebhaftere Fische magst. Speziell Bitterlingsbarben habe ich noch nicht gehalten, aber ich kenne Sumatrabarben und halte Prachtbarben - Barben sind eigentlich alle wuselig und verfressen. Recht "heftige" Fische, nicht aggressiv (außer, daß sie Flossen anderer Fische zupfen), aber eben ständig in Bewegung, sie haben immer "was zu tun"

    Bodenbesatz - Schmerlen würden vom Kontinent, Asien, besser passen, aber auch Corys oder andere Welse kommen in Frage.

    Als Beibesatz fällt mir spontan zu deinen Farbvorstellungen nichts ein, außer Medaka vielleicht, und ob man die mit den Barben kombinieren sollte :/ Dazu kenne ich die zu wenig, vielleicht hat ja noch jemand eine Idee.

    Mein Vorschlag wäre aber ohnehin, setze erstmal die Barben (und den Bodenbesatz) ein und beobachte ihr Verhalten. Deine angedachte Aquariengröße ist so, daß man zwei Gruppen Fische im oberen/mittleren Bereich halten kann, aber nicht muß. Vielleicht gefällt es dir mit einer großen Gruppe "nur" Bitterlingsbarben schon ganz gut?

  • hey ihr, ich melde mich ganz außer Atem zurück! Gestern sind in mein großes Becken völlig ungeplant 2 Dornaugen eingezogen. Meine Tante meinte so:

    "Deine Eltern haben mir erzählt, dass du ein kleines Becken zuhause hast, aber keine Fische!"

    *sie kramte in ihrer Tasche und zog die Tiere raus!!!*

    Sowas ist mir noch nie vorgekommen! Ich war völlig perplex...Jetzt habe ich gestern damit zugebracht, "schnell, schnell" mein 180L Becken zu befüllen und fertig zu machen, sowie Futter für die Kleinen noch spät am Abend zu holen (ich fühle mich, als wüsste ich immer noch fast gar nichts über die Dornaugen, obwohl ich mir Videos angesehen und Haltungsberichte gelesen habe.) Ich habe Starterbakterien eingesetzt und den Filter, sowie den Bodengrund meines Nano's umgesetzt, um die Einfahrphase möglichst gut und schnell zu umgehen oder abzukürzen, damit die Tiere mir nicht wegsterben.


    Schlussworte:

    Die erste Nacht scheinen sie gut überstanden zu haben, da sie heute morgen recht munter an der Frontwand entlang geschwommen sind. Ich hoffe, dass die beiden weiterhin hier fröhlich ihre Bahnen ziehen. Trotzdem...ich hab gerade echt Angst, dass die Kleinen mir hier wegsterben... Ich gebe aber mein Bestes und suche mir heute noch schnell mehr Pflanzen, denn die paar aus meinem Nano reichen definitiv nicht!

    Vielleicht habt ihr ja auch Tipps, wie ich ihnen gerecht werden kann oder wie ich die Eifahrphase noch besser umgehe.

  • zwei dornaugen sollten das auf 180l mit den von dir getroffenen vorsichtsmaßnahmen überstehen - wenn du nicht zu heftig füttert und zusiehst, ausreichend pflanzenmasse ins becken zu bekommen


    180l wären für mich die untergrenze für bitterlingsbarben, auch wenn sie lange nicht so wuselig sind wie die sumatras. jedenfalls brauchen sie ausreichend versteckmöglichkeiten und sind bei mir abgesehen von den fütterungszeiten oft nur sporadisch zu sehen


    bei den bitterlingsbarben tragen männchen und weibchen unterschiedliche farben, und das wäre mir dann auch schon unterschied genug. schleierflossen hindern die tiere in ihren schwimmbewegungen, und wenn man ihnen die farbe wegzüchtet, nimmt man ihnen damit ein wichtiges kommunikationsmittel


    aber jetzt laß das becken erst einmal richtig einlaufen. inzwischen hast du genug zeit, dir weitere gedanken zu machen

  • Hi,

    das mit den Schleierflossen kann ich bestätigen - bei meinen Prachtbarben waren (nicht spezell gewünscht, aber um die gewünschte Gruppengröße zu erreichen, mußten sie mit in den damals gekauften Trupp) ein paar mit Schleierform dabei. Die schwimmen wesendtlich schlechter und weniger wendig als die mit Normalflossen.

    Die zwei Dornaugen sind jetzt nicht sooo schlimm, die schaffen das schon. Wobei du sie wahrscheinlich auch ins Nano hättest setzen können vorübergehend, wenn das nicht gerade nur 10 L hat. Aber jetzt wirst du sie vermutlich nicht mehr einfach einfangen können, also laß sie, wo sie sind.

    Hast du einen nitrittest? Notfalls müsstest du bei steigendem Nitrit einen großen Wasserwechsel machen.

  • Einen Wassertest hatte ich gestern Abend, bevor ich die zwei akklimatisiert habe, gemacht. Einen weiteren heute morgen um nochmal den Nitrit und Nitratwert gut überwachen zu können.


    An den Pflanzen bin ich dran!

    Wenn alles gut geht, sollte ich spätestens morgen Mittag genug Pflanzen für einen kleinen Dsungel haben.


    Derzeit kann ich aber gerade gar nicht richtig über anderartigen Fischbesatz nachdenken und hoffe nur das beste für die zwei Dornaugen. Ich hatte aber nachgedacht ob sie nicht mehr Artgenossen brauchen:

    Sollen wohl Gruppentiere sein...aber bei Recherchen zu "Welches Geschlecht sind meine überhaupt???"

    Stellte sich schnell heraus als hätte ich hier "Adam und Eva"!:thinking:golly

    (Eva ist etwas fülliger und deutlich heller als Adam:search:)

    Momentan liegen sie wohl irgenwo zwischen den Wurzeln oder in einer der Höhlen. Ich freue mich aber schon darauf, sie heute Abend wieder beobachten zu können.


    Und ja...mein Nano hatte tatsächlich nur 12L, daher war da auch kein Besatz drin. Sie sind zwar noch nicht ausgewachsen, doch sowas muss ja nicht sein!


    Von den Bitterlingsbarben bin ich also erstmal völlig weg. Selbst wenn ich jetzt 1Monat warte, wird es also wohl allein aufgrund der Dornaugen nichts. Die würden den Dornaugen wahrscheinlich immer das Futter wegfressen...und das wäre ziemlich blöd!

    Ich lasse jetzt erstmal ein bisschen Zeit vergehen, kümmere mich um die Dornaugen und gucke dann in 1-4Wochen nochmal, welcher Besatz dann zu den Dornaugen passen würde. Erstmal die Phase jetzt gut überstehen.;)

  • du kannst die dornaugen - neben lebendfutter - mit absinkendem granulat füttern. das kommt schon nach unten


    ansonsten fressen sie gerne detritus und wühlen auch gerne im mulm. halte also das becken nicht zu klinisch sauber


    ein kieselhaufen zum durchquetschen kann dem weibchen im falle helfen, den laich abzustreifen


    aufstocken ist grundsätzlich sicher eine gute idee, nur laß dir damit noch zeit

  • Futter:

    gestern morgen gab es das erste Mal lebende Tubifex, was sie allerdings wohl nicht wirklich zur Kenntnis genommen haben oder sie einfach nicht dran gewöhnt sind. Als dann spätabends immer noch Tubifex fröhlich durch den Sand wühlte, habe ich es mit gefriergetrocknetem Tubifex aus der Dose versucht. Das ging dann weg, wie warme Semmel! Heute ist von dem kleinen Würfel nichts mehr übrig...aber naja...wer weiß wie lange sie nichts zu essen hatten.


    Pflanzen:

    Heute gehe ich abends Froschbiss, Anubia und Hornkraut abholen, hab endlich jemanden gefunden! Gestern geschaltete sich das Ganze leider doch etwas schwieriger. Es wurde dann nur ein helles in-vitro Moos aus dem Baumarkt.(für 6,99€!);(


    Update(Bewohner):

    Den Dornaugen schien es gestern Abend noch sehr gut zu gehen.


    Becken:

    Kiesel hab ich hier, wie man auf dem Bild sieht in Hülle und Fülle. Auch Sand. Die zwei riesigen Wurzeln, einige rot gemusterte Steine (einer davon über 15cm), meine Pflanzen aus dem Nano...joa...und jetzt auch Tubifex als Insassen...:thinking:

    Und gegen 20uhr dann hoffentlich auch noch mehr Pflanzen! Gleich geht's auch nochmal zum Wassertest...mal gucken was der sagt...

  • mit dem Aufstocken: mal gucken...bei einem Weibchen und Männchen eigentlich nicht notwendig, die stocken früher oder später sicherlich von selbst auf.

    Ich habe aber gesehen, dass es noch andere Dornaugenarten gibt und kleine Nanofische aus Asien. Das würde mich sehr interessieren. Aber erstmal bleibt es dabei "1-4Wochen die zwei erstmal in Ruhe ankommen lassen."^^

  • Oehrchen

    Ja, kam mir für die zwei auch viel vor, war aber alles sehr schnell weg! (Hat mich selbst erstaunt. Sie kriegen dadurch aber erst morgenabend wieder was. Können ja mir die lebenden Tubifex mal solange wegschnappeln.vain)


    Wegen dem Nitrit- und Nitratwert:

    Beide sind gleichsam leicht angestiegen. (Habe ich aber mit gerechnet. Das Becken läuft sich ja erst ein.)

    Ich denke nachher mit den vielen...(vielen, viiielen)...Pflanzen wird das Nitrit aber wieder relativ schnell zurück gehen. Ich habe jetzt als erste Gegenmaßnahme ein bisschen Wasser gewechselt und den Filter etwas nach oben geschoben, um für mehr Oberflächenbewegung und Sauerstoff im Wasser zu sorgen, sodass den Tieren trotz der, vielleicht jetzt noch herrschenden, geringen Menge Nitrat und Nitrit nichts passiert.

    Ich mache gleich nochmal einen Wassertest und gucke ob die Gegenmaßnahmen Wirkung gezeigt haben.


    @Alle

    Was ich noch Fragen wollte: gestern beim Moos kaufen, wurde mir auch noch ein "Nitrit-Minus" empfohlen. Ich hab's erstmal mitgenommen aber nicht angewendet, weil ich solchen Hilfsmittelchen immer nicht recht über den Weg traue...was sagt ihr dazu? Wisst ihr etwas über deren Wirkungsweise? Vorab: ich wende es nicht an, bis ich weiß, dass es absolut ungefährlich für die Insassen ist. shit

  • pflanzen bauen kein nitrit ab, erst das nitrat, wenn dieses dazu umgewandelt wurde. sie bieten aber zusätzliche besiedlungsfläche für die dafür nötigen bakterien


    du kannst ruhig längere pausen zwischen den fütterungen einschieben. und, wie öhrchen schon sagte, etwas zurückhaltender füttern. weil das becken noch nicht eingelaufen ist - und weil du nur zwei fische im becken hast


    das foto war ehrlich gesagt nicht sehr aussagekräftig. ein großer stein nimmt aber vermutlich - ohne praktischen nutzen - nur platz weg


    langsam wäre es ander zeit, uns über deine (ausgangs)wasserwerte zu unterhalten

  • Hi,

    Pflanzen sind insofern auch Prophylaxe gegen Nitrit, als daß sie Ammonium als Nitratquelle nutzen können, und das ist eine Vorstufe zu Nitrit. Es schadet jedenfalls nicht, ein neu eingerichtetes Becken mit einer guten Menge schnell wachsender Pflanzen auszustatten.

    Mit solchen Mitteln wie Nitrit Ex wäre ich vorsichtig - ein großer Wasserwechsel ist in dem Fall vernünftiger. Man kann die giftige Wirkung von Nitrit auch mit Salz abmindern, da weiß ich aber keine Dosierung und auch das würde ich nur im Akutfall machen.

    Wenn du Wasser wechselst, dann nicht nur "ein bisschen", das bringt nichts in Bezug auf Beckenhygiene und Schadstoffe ausbriingen. Ab 50% aufwärts wirds interessant - damit halbierst du die Menge eventuell vorhandener Schadstoffe, und Bakterien. Auch ein fast kompletter Austausch des Wassers ist kein Problem,wenn die Temperatur halbwegs passt. Und natürlich darf das eingewechselte Wasser nicht völlig abweichend von dem im Becken sein.