Gastromyzon-Flossensauger in 2 Meter Bachbecken . . .

  • Hallo Forum . . .


    Ich stelle euch hiermit meine neuen Beckenbewohner für mein 2 Meterbecken vor ...


    Das Becken habe ich nun seit ein paar Jahren. Es hat die Maße 200 x 55 x 30 cm. Die reine Wasserfüllhöhe ist 20 bis 22 cm...

    Bis zuletzt war es ein Bachbecken, jedoch eher für meine Dornaugen und Zwergschmerlen. Die Dornis hatte ich allesamt vor einigen Jahren von privat übernommen, mit unbekanntem Alter. So sind nun in letzter Zeit etliche verstorben.

    Und auch meine letzten Zwergschmerlen wurden immer knochiger. Von den 7 behaltenen Tieren sind noch 3 im Becken.

    Es wurde also ziemlich ruhig und leer in der Bodenregion . . .

    6 Zwergpanzerwelse hab ich noch. 5 ebenfalls vor kurzem dazugeholt. Der 6.te ist auch ein 'letzter Mohikaner' ...


    Nun wollte ich nach der langen Zeit mit immer demselben Fischbesatz mal wieder was Neues halten. Etwas, was so richtig gut in das Becken passt, und nicht groß wird. Und da ich ebenfalls ein großer Fan der Flossensaugerarten bin, aber nach den Spotteds früher nicht mehr die Möglichkeit hatte, wieder Flossensauger zu halten - war dies nun perfekt . . . !

    Zweifel und Bedenken hatte ich dennoch. Da ich in der offenen Schwimmregion meinen 10er-Trupp Glaswelse habe. Und außerdem eine, derzeit nur kleine Familiengruppe, von Phallichtys tico. Also mußten es Flossensauger sein, die auch mal zeitweise mit etwas höheren Temperaturen gut zurechtkommen.

    Und da wurden mir dann die Gastromyzon-Arten ans Herz gelegt . . . !

    Hab dann in den letzten beiden Wochen bis zum Gehtnichtmehr Info's gesammelt. Internet, Bücher, Aquarienzeitschriften.

    Interessante Seiten im Internet dabei entdeckt! 🤗

    Und dann also gesehen - es passt ...!!!

    Denn dort, wo die meisten der Gastromyzon-Arten leben, sind die Temperaturen im Durchschnitt 22 bis 27 Grad, auch im Wasser. Für kurze Zeit kann es kälter werden, bis 20 Grad. Und genauso kann es für einige Wochen wärmer werden, bis 27 Grad. Das sind genau die Temperaturen, die auch der restl. Fischbesatz zu schätzen weiß...

    Bei mir im Becken sind es derzeit früh 22 Grad, bis zum Abend 24 Grad.

    Gefiltert wird über einen großen Eheim-Außenfilter. Zusätzlich hängt an der Seite noch ein großer Rucksackfilter, der gerne auch filtern darf. Aber hauptsächlich für Strömung und Lufteintrag dient.

    Die Wasserwerte sind laut Testratestäbchen bei Nitrat ca. 25, Nitrit 0.

    Kh sind ca. 5 , Ph um die 7, Gh zwischen 15 und 20.


    Vor 5 Tagen nun stand der Entschluß fest, und ich richtete das Becken für die neuen Mitbewohner ein.

    Viel verändern musste ich ja nicht, lediglich das Pflanzendickicht ausdünnen, und die freien Flächen mit Steinaufbauten bestücken. Sand war eh schon drin, von extremst fein, fast wie Mehl, bis zum groben Sand von 1bis ca. 3 mm.

    Die ganzen Holzaufbauten blieben unangetastet. Ebenso wie die größeren Pflanzen.

    So sieht das Becken jetzt aus . . .

    20220215_204812.jpg


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    ... rechte Seite ...

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    ... Mitte rechts ...

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    ... Mitte links ...

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    ... linke Seite ...

    Das ist die aktuelle Beckenansicht von heute abend ...


    Am Sonnabend dann zogen die ersten 6 Fische ein...

    Gekauft im Zookauf in Wachau, dem wohl besten Fischtierladen Deutschlands ...! 🤗

    Gekauft hatte ich sie als 'Gastromyzon ctenocephalus'. Doch es sind wohl eher, vermutlich, 'G. scitulus'. 5 dieser Flossis zumindest ...

    Nummer 6 war, sichtbar, definitiv eine andere Art. Gemeinsam mit Andy gesucht und gefunden als 'G. zebrinus' ...

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    Hier die ersten 6. Im Vordergrund der dunkle 'zebrinus'.

    20220212_155809.jpg

    Hier deutlicher zu erkennen ...

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    Und das ist einer der 'scitulus' (?)...

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    Traute Einsamkeit auf der Futterplatte ...

    Beim Stöbern nach Infos war ich irgendwo auf den Tipp gestoßen, Fischfutter zu Brei zu verarbeiten, und dieses auf flache Steine zu verstreichen, und durchtrocknen zu lassen. Dadurch solle es weniger Verluste in den ersten Tagen geben, da viele Flossensauger nicht ans angebotene Futter kommen sollen, und dadurch verhungern. Diese größeren, ihnen vertrauten Flächen sollen wohl besser angenommen werden. Ich wollte es erst gar nicht so weit kommen lassen, und hatte mich dementsprechend vorbereitet. Am ersten Tag abends gab es die erste Futterplatte, und immerhin kamen auch schon 2 zur gedeckten Tafel. Bis Sonntag abend änderte sich daran nicht viel. Aber gestern abend waren es immerhin 5 . . . ! Siehe Bild ... (einer war einen Meter weit weg )


    Da 6 Tiere für das riesen Becken bissl wenig sind, zogen heute 6 weitere Tiere ein.

    Ich hatte das Glück, daß seit heute 'der Verkäufer' wieder im Laden war, ohne den dieses Geschäft nicht diesen Titel verdienen würde. Dank ihm ging ich dann 20 Minuten später, nach reichlich Klatsch und Tratsch, überglücklich mit 3 weiteren gepunkteten 'scitulus' sowie 3 Artgenossen für den einzelnen 'zebrinus' in der Tüte nachhause . . . 😊

    Diese und folgende Bilder kommen dann im Anschluß ...


    Zuhause dann musste ich die Fische bereits nach 20 Minuten ins Becken entlassen. Normalerweise dauert die Wasserangleichphase länger. Doch die 3 Gestreiften waren der Meinung, immer wieder aus dem Eimerchen rausklettern zu müssen. Und nachdem einer der beiden Großen mit dem Kopf schon über dem Rand war, hab ich das Ganze halt beschleunigt. Ging dann zum Glück auch alles problemlos vonstatten.

    Die 3 neuen der Gepunkteten schlossen sich schon nach kurzer Zeit dem ein oder anderem der Erstbewohner an. Und durch deren Ruhe wurden die 3 Neuen dann auch sehr schnell ruhig, und gingen heute abend sogar schon mit ans Futter.

    Die 'zebrinus' dagegen waren noch stundenlang wie hyperaktiv! Schossen dauernd durchs Becken, und kletterten auch über die Wasseroberfläche. Erst am Abend beruhigten auch sie sich endlich. Nur fressen wollten diese 3 noch nicht.

    So unterschiedlich können 'doch fast gleiche' Arten sein . . .


    Bin gespannt, wie sich das so in den nächsten Tagen weiter entwickeln wird ...

    Lg

    manu

  • Hier jetzt noch weitere Bilder...

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    Kartoffel hab ich ausprobiert. Hat immerhin für paar Minuten einen Interessenten gehabt ...

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    Hier die, noch ziemlich verschüchterte, Gruppe von heute. Man beachte den enormen Größenunterschied der beiden ausgewachsenen 'zebrinus' im Vergleich zu den noch sehr jungen 'scitulus'. So groß werden die sicher alle mal werden . . . 🤗


    Und hier ein Filmchen. In der ersten 6er Gruppe waren 2 Tiere drin, die sich absolut nicht ausstehen können. Oder konnten. Bis jetzt...

    Keine 5 Minuten nach Einzug ging der erste Streit los. Und das änderte sich bis heute nicht.

    Der Hellere sucht Streit, auch mit allen Anderen, selbst mit den kleinen Corys.

    Der andere jedoch nicht. Er hat sich verkrümelt, sich ein eigenes Revier erobert. Mit 1,20m Abstand zu dem Stänkerich ...


    In Sachen Namensgebung werde ich in dem Thema hier für die gepunktete Art den Artnamen 'G. scitulus' verwenden. Und für die gestreifte Art 'G. zebrinus'.


    Bei Letzterem gibt es in Sachen Artzugehörigkeit eher keinen Zweifel.

    Diese hübsch gepunkteten Arten sehen sich jedoch sehr ähnlich. Und die endgültige Zeichnung erkennt man ja auch erst so wirklich am adulten Tier ...!

    Die Pünktchen sind aber allesamt gerade mal um die 3 bis 3,5cm. Da könnte sich also in der Körperzeichnung noch bissl was verändern . . .

    Lg

  • Hallo Manu,

    schönes Becken, nach wie vor - vor allem die Möglichkeit, bei dem Fischbesatz nach oben hin offen zu lassen und somit auch Sumpfpflanzen mit einzubringen!


    Eine Frage zum Verständnis:

    Filterein- und -auslauf liegen an den gegenüberliegenden Seiten des AQ's?

  • Moi'n ...


    Ja. Links vorne ziehts das Wasser rein, und hinten rechts/mittig, über den Wurzelaufbauten, strömt es raus. Mit einer breiten Düse für mehr Schub ....

    Der kleine Rucksackfilter befand sich anfangs vorne rechts, direkt an der rechten Seite. Hab ihn aber vorgestern nach links hinten verbannt, weil ich denke, daß es besser wäre, wenn Strömung nur auf einer Seite ist. Nicht hinten UND vorne...!

    Momentan ist das Licht noch aus, und die 'Flossensauger-Rausklettersperre' noch drauf. Wenn mans also nicht so richtig erkennen sollte, mache ich nachher nochmal bessere Bilder ... 😇

    20220216_084053.jpg

    Das ist hinten, der Rucksackfilter...

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    Da unter dem Glassteg ist der Wasserauslass des großen Filters ...

    20220216_083929.jpg

    Egal, was ich mache, ich krieg das Bild nicht richtig herum ....🙄

    Hier jedenfalls ist der Wassereinlass. Vorne links. Sieht grad bissl verwurschtelt aus ... 😊

    Lg

  • Hallo Manu,


    das ist wirklich ein spannnendes Becken, von den Maßen, und vom Besatz her! Toll, daß du Flossensauger gesucht (und gefunden) hast, die zu den Temperaturen passen.

    Gerüchtehalber sind die Gastromyzon ziemlich revierbezogen und zum Teil etwas aggro im Aquarium, untereinander, und gegenüber anderen Fischen - kannst du das bisher bestätigen?

    Das mit der Strömung ist auf die Beckenlänge nicht einfach, zumal ja auch noch Deko und Pflanzen das blockieren und umleiten. Da ist der zusätzliche Rucksackfilter sicher nicht verkehrt. So ähnlich habe ich es bei meinen eher flachen 1,50 m Länge Becken auch, nur daß mein Ein-und Auslauf in der selben Ecke sind, und der Zusatzfilter ein Schwamm-Innenfilter ist. Aber auch der pustet die Strömung in die selbe Richtung vom hinten rechs nach hinten links), wie der Außenfilter.

  • Gerüchtehalber sind die Gastromyzon ziemlich revierbezogen und zum Teil etwas aggro im Aquarium, untereinander, und gegenüber anderen Fischen - kannst du das bisher bestätigen?

    Nein, bis jetzt nicht.

    Wenns ums Futter geht, dann scheuchen sie auch mal andere Fische weg. Was in dem Fall gerade mal die kleinen Corys sind.

    Die Corys hingegen sind auch keine Engel ... 😉

    Die betütteln und belästigen hin und wieder mal unablässig die kleinen Flossis, wenn ihnen grad danach ist. Bis diese flüchten.

    Weiß nicht so recht, was die in den Flossis sehen . . . 😊


    Im Umgang mit den Dornaugen konnte ich noch nix beobachten. Aber die Dornis werden sich von den kleinern Scheißern, nicht größer als eine Garnele, bestimmt nix sagen lassen . . . ! 😉


    Die beiden großen Flossis habe ich seit heute noch nicht wieder gesehen. Bei denen könnte ich mir das schon eher vorstellen, daß die andere Fische verjagen oder mit 'sich drauflegen' nerven. Aber das muß sich dann noch zeigen . . .


    Lg

    manu

  • Hi Manu,


    wo kommt denn das ganze Nitrat her? 25 mg/l sind sind schon ordentlich und der Fischgesundheit nicht förderlich. Im Interesse der Fische sollte man immer null anstreben. Falls man noch Pflanzen hat, muss man da einen Kompromiss eingehen. Persönlich würde ich aber wenn möglich nicht über 10mg/l gehen.

    Hallo,


    das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn das Nitrat aus Abfallprodukten im Becken entsteht (zu viel Futter, zu dicht besetzt, zu viel Ausscheidungen, zu wenig Wasserwechsel), dan mag das stimmen. Ist aber in den seltensten Fällen der Grund. Und dann ist auch nicht das Nitrat das Problem, sondern die generelle Wasserbelastung, Nitrat ist dann nur das, was man im Zweifelsfall messen kann.

    Meist kommt das Nitrat so mit aus der Leitung (Düngung umliegender Flächen). oder es wird sogar absichtlich als Pflanzendünger zugegeben. Und das ist dann eher unkritisch. Auch fördert es nicht per se Algenwuchs, wie man lange behauptet hat.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß z.B mein Leitungswasser um die 20 mg/L NO3 enthält, und ich sogar noch einen Urea/Ammoniumdünger als für Pflanzen schnell verfügbare Nitratquelle in das Becken gebe - ohne negative Auswirkungen auf den tierischen Besatz (u.a. ebenfalls Flossensauger, wie bei Manu) oder Algenwuchs.

  • Es kommt leider schon so hoch aus der Leitung ... 😒🧐


    Ich wollts erst gar nicht so wirklich glauben. Aber gleich 2 Teststäbchen können sich nicht irren ...!


    Das Blöde ist - ich habe zum Beispiel die letzten 3 Wochen in meinem 80er Becken, was ich ja erst neu eingerichtet hatte, fast jeden Tag Wasser gewechselt. Sogar den Bodengrund ausgetauscht! Wollte irgendwie die Nitratwerte gesenkt bekommen, denn die Wasserwerte waren haargenau dieselben. Wie im großen Becken....

    Gestern mittag dann wieder gemessen - alles unverändert. 😐

    Bis ich dann mal auf die Idee kam, mein Ausgangswasser zu testen. Und siehe da . . .

    Nun weiß ich, woher diese Werte kommen . . . 🙁

    20220220_134346.jpg

    Wasserwerte vom Leitungswasser


    Wasserwechsel im großen Bachbecken mache ich regelmäßig, wobei ich nicht genau 7 Tage einhalte. Aber nach spätestens 14 Tagen ein Drittel.

    Im 80er Becken hingegen, wenns geht, jedes Wochenende ...

    Mulm wird größtenteils mit abgesaugt. Das wird sonst schnell zu viel.


    Lg

    manu

  • Mach dir keinen Kopf deswegen, die Zeiten, wo Nitrat grundsätzlich böse, böse, böse war, sind vorbei. Wechsel ganz normal dein Wasser und gut ist.

    Kollege von mir hat fast 50 mg/L Nitrat aus der Leitung, und auch das geht. War lediglich in der Anfangsphase etwas schwierig, wo die Pflanzen nioch nichts verbraucht haben.

  • Mach dir keinen Kopf deswegen, die Zeiten, wo Nitrat grundsätzlich böse, böse, böse war, sind vorbei. Wechsel ganz normal dein Wasser und gut ist.

    Kollege von mir hat fast 50 mg/L Nitrat aus der Leitung, und auch das geht. War lediglich in der Anfangsphase etwas schwierig, wo die Pflanzen nioch nichts verbraucht haben.

    Woher kommt diese pauschale Aussage? Gibt es dazu handfeste Studien? Ich kenne nur die, die zeigen, dass hohe Nitratwerte den Fischen schaden. Vielleicht nicht kurzfristig, deshalb sieht man da auch nichts, aber langfristig. Verwechselst Du vielleicht Nitrat mit Nitrit?

  • Nitrit 25 ...

    das wäre ja Horror . . . !!! 🤪


    Ich stimme in der Hinsicht Oehrchen zu. Weil, angesichts der dauernd relativ hohen Werte musste ich mich natürlich auch belesen.

    Bis 100 soll wohl 'aushaltbar' sein,laut Literatur.

    Aber das wird dann garantiert nicht für alle Fischarten zutreffen.

    Ich suche mal die Beiträge zusammen, wo 'ich' diese Wertzumutungen lesen musste.

    25 bis 50 werden jedoch in der Regel wohl von den meisten der Fischarten vertragen ...

    (Auch das ist nicht auf meinen Mist gewachsen ... 🙄)


    Meine derzeit gepflegten Fische, vor allem die im neuen 80er Becken (ich sehe, ich muß das wohl doch mal allgemein vorstellen ... 😌), wollen den Nitratwert jedoch eigentlich so niedrig wie möglich haben. Da ich aber mit Erde als teilweisen Bodengrund experimentiert hatte, hatte ich mir endlich mal wenigstens Teststäbchen organisiert. Und eigentlich NUR GENAU DESHALB ...!

    Eigentlich, um den Nitrit- und Ph-wert unter Kontrolle zu haben. Über Nitrat machte ich mir nie Gedanken ...


    Aber auch deshalb, weil ich zuvor jahrelang nie meine Wasserwerte gemessen habe ...! *wer weiß*

    Die letzten Messungen waren vor etwa 4 Jahren. (?) Mit Tröpfchentest.

    Von daher weiß ich auch, daß das Wasser hier betonhart ist. Es zeigte stets eine Gh von 20 und mehr an.

    Wie die Nitratwerte damals waren, das weiß ich ehrlich gesagt aber nicht mehr.


    In all der Zeit wird sich aber sicher auch nicht viel verändert haben. Und wenn doch, dann eher in Richtung heutige Wasserwerte!

    Das hieße aber, daß die Nitratwerte nun schon seit einiger Zeit so leicht erhöht sind, und die Fische dennoch problemlos damit zurechtkommen.

    Und nicht nur das! Ich habe sogar seltenen Nachwuchs, bzw. Gelege bekommen.

    Hab nur nix davon erzählt, und auch die Welse allgemein verschwiegen, weil immer alle gleich wissen wollen, wie die Wasserwerte und Temperaturen sind, und was ich gemacht habe.

    Die Antwort . . .

    Wasserwerte eigentlich okay, Temperaturen recht kalt, und gemacht hab ich Nix...! Jedenfalls nix außergewöhnliches. Und dennoch habe ich wunderbaren Peckoltia pulcher Nachwuchs. War plötzlich da ... 🤗

    Meine Zwergstachelwelse hatten ebenfalls abgelaicht, was sich aber ärgerlicherweise die Dornaugen geholt hatten. Die Glaswelse vermutlich ebenfalls. War ganz schöner Trubel, böse Dornaugen ...!!! 😖 Und die Dornaugen waren immerhin auch in Balzstimmung . . . 😌


    Im neu eingerichteten 80er Becken hab ich nämlich meine 4 alten Haras übergesiedelt, 4 Jungspunde dazu geholt, und 11 blaue Neons dazu gesetzt. Beide Arten kommen zwar auch mit etwas höheren Nitratwerten zurecht. (Die die Haras bisher wohl nun auch hatten) Ich wollte es aber als Nichtanfänger dann doch aber richtig machen, und, wenn schon die richtige Beckengestaltung bieten, dann aber auch angenehme Wasserwerte!

    Weiches saures Wasser krieg ich nicht hin. Aber wenigstens die Kh, Ph, Nitrit und Nitrat sollten eigentlich passen. So war es in der Vorstellung ...


    Daß ausgerechnet der Nitratwert eigene Wege geht, ist da nun ein bißchen ärgerlich. Aber angesichts der Ausgangswerte nun auch nicht mehr zu ändern, außer, ich würde mit dest. Wasser oder Osmosewasser herumexperimentieren. Aber das kommt gar nicht in die Tüte ...!!!

    Solange die Kh, Nitrit und der Ph-Wert so stimmig sind, bleibt es so, wie es jetzt ist.

    Es sei denn, jemand kann mir sagen, wie ich den Nitratwert sonst noch senken könnte . . . 😇


    Lg

    manu

  • Aber nun auch mal zum aktuellen Stand der Dinge . . . 🤗


    Morgen isses ja nun fast eine Woche her, seit ich die gesamte Bande habe.

    Allen gehts gut, alle sind wohlauf...


    Ans Futter gehen sie immer noch nur eher dann, wenn ich 'beschmierte Steine' anbiete. Dann kommen zumindest alle 10 der 'scitulus' zum Fressen.

    Diese sieht man auch tagsüber mal hier, mal dort, vereinzelt im Becken...

    Am liebsten, und am häufigsten, trifft man sie und 2 der 'zebrinus' vormittags an, wenn die Sonne für etwa 40 Minuten direkt aufs Aquarium scheint. Wenn sie scheint . . .

    Die Pünktchenflossis sind dabei sehr lebhaft, manchmal etwas streitlustig, aber doch sehr friedlich. Mit allen anderen Fischen gibt es null Probleme ...


    Die 2. Art, die 'zebrinus', ist tatsächlich ein klein wenig anders.

    Mit den Mitbewohnern gibts ebenfalls keinerlei Probleme, und zänkisch sind sie auch nicht. Viel weniger sogar als die Pünktchen.

    Aber vor allem sind die Gestreiften ziemlich scheu! Die beiden Großen von denen seh ich nur für wenige Minuten mal, ... wenn ich Glück habe. Mit Futter lassen die Beiden sich leider kein bisschen aus der Reserve locken...! Sie ignorieren es einfach, und nuggeln sich halt so durchs Becken ...

    Die beiden Kleineren der 'zebrinus' hingegen sind etwas mutiger. Beide kommen ans Futter.


    Aber auch bei denen gibts noch zusätzlich Unterschiede...

    Der Kleinste hat einen sehr offenen Charakter, wenn man das bei solch Kleinfischen so nennen kann. Er sucht mit anderen Fischen Kontakt, ohne aber eine Streithaltung einzunehmen. Und er hat sich mit dem Kleinsten der 'scitulus' angefreundet. Obwohl so untersch. Arten, sind die Beiden sehr oft zusammen auf einem Stein oder im Becken unterwegs.


    Der Zweitkleinste der 'zebrinus' geht, wie gesagt, auch ans Futter. Ist aber im Verhalten anders, eher unterwürfig! Lässt sich von alles und jedem verjagen. Aber immerhin kommt er sofort wieder zurück, im Gegensatz zu den beiden Großen . . .

    Vielleicht wird diese Art mit zunehmendem Alter einfach scheuer. Wer weiß ...

    Hier mal 2 Bilder, wo zufällig beide der Halbwüchsigen drauf sind. Oben der selbstbewusste Kleine, darunter der etwss ältere Duckmäuserich.


    20220217_191122.jpg20220217_191047.jpg


    Bilder sind bei dem Gewusel leider gar nicht so einfach. Mein Handy kommt mit dem Tarnmuster, vor allem der gepunkteten Flossis, nicht gut klar.

    Als Video isses etwas leichter ...


    Sämtliche Fische vertragen sich problemlos. Auch, daß die kleinen Corys manchmal bissl nervig sind, stört offenbar niemandem mehr . . . 😊


    Lg

    manu

  • Woher kommt diese pauschale Aussage? Gibt es dazu handfeste Studien? Ich kenne nur die, die zeigen, dass hohe Nitratwerte den Fischen schaden. Vielleicht nicht kurzfristig, deshalb sieht man da auch nichts, aber langfristig. Verwechselst Du vielleicht Nitrat mit Nitrit?

    Woher kommt denn DEINE pauschale Aussage ;)?

    Meine kann ich auf die Schnelle nicht mit Studien belegen, aber eben mit Erfahrungen. Und die entsprechen dem, was Manu schildert - vitale, sich vermehrende Fische in Becken, die standardmäßig um die 25 mg/l Nitrat pro Liter mitbringen. Und/oder sogar von mir wissentlich auf diese Werte gebracht werden, um gut versorgte Pflanzen zu haben. Es mag Spezialisten unter den Fischen geben, die mit Nitrat (NO3, nicht NO2, was Nitrit wäre) nicht gut zurechtkommen. Beziehungsweise betrifft das vermutlich vor allem Wildfänge, die habitatbedingt nicht an diese Werte adaptiert sind.

    Ich sehe keinen Grund, sich Stress zu machen wegen Messwerten, wenn alles gut läuft, sich vermehrt usw. Indem man anfängt, daran herumzudrehen, schadet man oft mehr, als daß es nutzt (Never change a running System ;)) Anders ist die Lage, wenn es Probleme gibt oder bestimmte Ziele (wie gezielte Zucht) erreicht werden sollen.

    Möglichkeiten, Nitrat zu senken - außer verschneiden mit Osmosewasser/entmineralisiertes (oder komplett selbiges zu nutzen) wären dieverse Filtermedien für Aquarienfilter, oder solche Kartuschen, durch die das Leitungswasser gefiltert wird.

    In Manus Fall würde ich tatsächlich eher bei der Wasserhärte ins Grübeln kommen, aber auch das scheint ja nicht wirklich problematisch zu sein.


    Ich bin gespannt, wie deine neuen Flossensauger sich eingewöhnen Lilimaus , und eine Komplettvorstellung des Beckens mit aktuellem Besatz würde mich auch interessieren :)

  • Ääähmm . . . , ja .....:/

    beide Daumen nach obenbeide Daumen nach obenbeide Daumen nach oben


    Ich hab ja mit so allem Möglichen derzeit gerechnet -

    ... aber nicht damit . . . 😉


    Das Ganze Liebesgeplänkel ging weit über 7 Minuten.

    Um ehrlich zu sein, hab ich es dann beendet, als ich mit dem Absaugschlauch kam. Die Garnelen waren ja wie blöde ...!!! 🙄😳

    Und wenn ich irgendwas an vorhandenen Eiern retten wollte, mußte ich halt bissl gemein werden.

    Konnten die Beiden nicht die schönen großen Steine nehmen, die auf dem groben Kies liegen . . . ??? fie

    Hab den abgesaugten Sand danach vorsichtig zwischen die beiden Kieshaufen befördert. Ob es was genutzt hat, wird sich vielleicht bald zeigen...


    Ich stelle fest, - ich muß mich von den Garnelen trennen . . . :geek:

    Die haben mir damals schon dauernd die Eier von den Spotteds gefressen! Bis auf wenige Übersehene.

    Und auch das 2. Hara-Gelege wurde komplett vernichtet.

    Garnelen und Dornaugen sind eine echte Plage, wenn man sich Nachwuchs nicht gerade von diesen beiden Arten erhofft . . . !!! :Göttergattin::Göttergattin::Göttergattin:


    Lg

    manu