Hallo Forum . . .
Ich stelle euch hiermit meine neuen Beckenbewohner für mein 2 Meterbecken vor ...
Das Becken habe ich nun seit ein paar Jahren. Es hat die Maße 200 x 55 x 30 cm. Die reine Wasserfüllhöhe ist 20 bis 22 cm...
Bis zuletzt war es ein Bachbecken, jedoch eher für meine Dornaugen und Zwergschmerlen. Die Dornis hatte ich allesamt vor einigen Jahren von privat übernommen, mit unbekanntem Alter. So sind nun in letzter Zeit etliche verstorben.
Und auch meine letzten Zwergschmerlen wurden immer knochiger. Von den 7 behaltenen Tieren sind noch 3 im Becken.
Es wurde also ziemlich ruhig und leer in der Bodenregion . . .
6 Zwergpanzerwelse hab ich noch. 5 ebenfalls vor kurzem dazugeholt. Der 6.te ist auch ein 'letzter Mohikaner' ...
Nun wollte ich nach der langen Zeit mit immer demselben Fischbesatz mal wieder was Neues halten. Etwas, was so richtig gut in das Becken passt, und nicht groß wird. Und da ich ebenfalls ein großer Fan der Flossensaugerarten bin, aber nach den Spotteds früher nicht mehr die Möglichkeit hatte, wieder Flossensauger zu halten - war dies nun perfekt . . . !
Zweifel und Bedenken hatte ich dennoch. Da ich in der offenen Schwimmregion meinen 10er-Trupp Glaswelse habe. Und außerdem eine, derzeit nur kleine Familiengruppe, von Phallichtys tico. Also mußten es Flossensauger sein, die auch mal zeitweise mit etwas höheren Temperaturen gut zurechtkommen.
Und da wurden mir dann die Gastromyzon-Arten ans Herz gelegt . . . !
Hab dann in den letzten beiden Wochen bis zum Gehtnichtmehr Info's gesammelt. Internet, Bücher, Aquarienzeitschriften.
Interessante Seiten im Internet dabei entdeckt! 🤗
Und dann also gesehen - es passt ...!!!
Denn dort, wo die meisten der Gastromyzon-Arten leben, sind die Temperaturen im Durchschnitt 22 bis 27 Grad, auch im Wasser. Für kurze Zeit kann es kälter werden, bis 20 Grad. Und genauso kann es für einige Wochen wärmer werden, bis 27 Grad. Das sind genau die Temperaturen, die auch der restl. Fischbesatz zu schätzen weiß...
Bei mir im Becken sind es derzeit früh 22 Grad, bis zum Abend 24 Grad.
Gefiltert wird über einen großen Eheim-Außenfilter. Zusätzlich hängt an der Seite noch ein großer Rucksackfilter, der gerne auch filtern darf. Aber hauptsächlich für Strömung und Lufteintrag dient.
Die Wasserwerte sind laut Testratestäbchen bei Nitrat ca. 25, Nitrit 0.
Kh sind ca. 5 , Ph um die 7, Gh zwischen 15 und 20.
Vor 5 Tagen nun stand der Entschluß fest, und ich richtete das Becken für die neuen Mitbewohner ein.
Viel verändern musste ich ja nicht, lediglich das Pflanzendickicht ausdünnen, und die freien Flächen mit Steinaufbauten bestücken. Sand war eh schon drin, von extremst fein, fast wie Mehl, bis zum groben Sand von 1bis ca. 3 mm.
Die ganzen Holzaufbauten blieben unangetastet. Ebenso wie die größeren Pflanzen.
So sieht das Becken jetzt aus . . .
... rechte Seite ...
... Mitte rechts ...
... Mitte links ...
... linke Seite ...
Das ist die aktuelle Beckenansicht von heute abend ...
Am Sonnabend dann zogen die ersten 6 Fische ein...
Gekauft im Zookauf in Wachau, dem wohl besten Fischtierladen Deutschlands ...! 🤗
Gekauft hatte ich sie als 'Gastromyzon ctenocephalus'. Doch es sind wohl eher, vermutlich, 'G. scitulus'. 5 dieser Flossis zumindest ...
Nummer 6 war, sichtbar, definitiv eine andere Art. Gemeinsam mit Andy gesucht und gefunden als 'G. zebrinus' ...
Hier die ersten 6. Im Vordergrund der dunkle 'zebrinus'.
Hier deutlicher zu erkennen ...
Und das ist einer der 'scitulus' (?)...
Traute Einsamkeit auf der Futterplatte ...
Beim Stöbern nach Infos war ich irgendwo auf den Tipp gestoßen, Fischfutter zu Brei zu verarbeiten, und dieses auf flache Steine zu verstreichen, und durchtrocknen zu lassen. Dadurch solle es weniger Verluste in den ersten Tagen geben, da viele Flossensauger nicht ans angebotene Futter kommen sollen, und dadurch verhungern. Diese größeren, ihnen vertrauten Flächen sollen wohl besser angenommen werden. Ich wollte es erst gar nicht so weit kommen lassen, und hatte mich dementsprechend vorbereitet. Am ersten Tag abends gab es die erste Futterplatte, und immerhin kamen auch schon 2 zur gedeckten Tafel. Bis Sonntag abend änderte sich daran nicht viel. Aber gestern abend waren es immerhin 5 . . . ! Siehe Bild ... (einer war einen Meter weit weg )
Da 6 Tiere für das riesen Becken bissl wenig sind, zogen heute 6 weitere Tiere ein.
Ich hatte das Glück, daß seit heute 'der Verkäufer' wieder im Laden war, ohne den dieses Geschäft nicht diesen Titel verdienen würde. Dank ihm ging ich dann 20 Minuten später, nach reichlich Klatsch und Tratsch, überglücklich mit 3 weiteren gepunkteten 'scitulus' sowie 3 Artgenossen für den einzelnen 'zebrinus' in der Tüte nachhause . . . 😊
Diese und folgende Bilder kommen dann im Anschluß ...
Zuhause dann musste ich die Fische bereits nach 20 Minuten ins Becken entlassen. Normalerweise dauert die Wasserangleichphase länger. Doch die 3 Gestreiften waren der Meinung, immer wieder aus dem Eimerchen rausklettern zu müssen. Und nachdem einer der beiden Großen mit dem Kopf schon über dem Rand war, hab ich das Ganze halt beschleunigt. Ging dann zum Glück auch alles problemlos vonstatten.
Die 3 neuen der Gepunkteten schlossen sich schon nach kurzer Zeit dem ein oder anderem der Erstbewohner an. Und durch deren Ruhe wurden die 3 Neuen dann auch sehr schnell ruhig, und gingen heute abend sogar schon mit ans Futter.
Die 'zebrinus' dagegen waren noch stundenlang wie hyperaktiv! Schossen dauernd durchs Becken, und kletterten auch über die Wasseroberfläche. Erst am Abend beruhigten auch sie sich endlich. Nur fressen wollten diese 3 noch nicht.
So unterschiedlich können 'doch fast gleiche' Arten sein . . .
Bin gespannt, wie sich das so in den nächsten Tagen weiter entwickeln wird ...
Lg
manu