Suche Mikrowürmer ...

  • meine behälter kennst du ja. da knete ich jeweils einen halben würfel unter den haferflockenbrei. trockenhefe verwende ich nur bei den daphnien


    nach etwa drei wochen geht der ertrag zurück, nach plus/minus einem monat (eher plus) setze ich neu an. je nachdem, wie ich dazu komme, frische hefe zu besorgen


    da meine behältnisse verschlossen sind - sicherheitshalber auch die gelagerten haferflocken, sonst sind da ganz andere viecher drin - möchte ich mich auf die hefesporen aus der luft nicht verlassen


    brot habe ich noch nie verwendet. dafür hat auch noch nie eine kultur geschimmelt. was das industriell hergestellte brot - ich hab leider kein selbstgebackenes - nach einiger zeit mit sicherheit macht

  • Hallo Bankanensis:


    Also ich habe selbst noch nie Tubifex eingefroren. Wozu auch – es gibt wohl wenig Futtersorten, welche sich so gut zur langen Lebendhälterung eignen wie Tubifex.


    Ich habe schon vor vielen Jahren gehört / gelesen, dass diese sich nicht zum Einfrieren eignen. Daher wundert mich, dass Tubifex öfters mal als Frostfutter von „professionellen“ Herstellern angeboten werden. Hab‘ ich wohl schon zweimal probehalber gekauft – und immer war das Ergebnis Matsch…


    Zitat

    Meine Artemiaschalen kommen ohne Pumpe aus.

    Wozu willst Du auch ArtemiaSCHALEN belüften? Bei Nauplien sieht das schon anders aus.


    Der Unterschied im Ergebnis zwischen Artemiaerbrütung mit und ohne Belüftung ist schon gravierend. Aber ich muss zugeben, wenn ich vielleicht nur 5 Junge zu versorgen habe würde ich mir die Belüftung wohl auch sparen.



    Hallo Lilimaus:


    Ich benutze schon frische Hefe. Angeblich ernähren sich die Würmchen auch direkt von der Hefe…?

    So ein Ansatz hält bei mir dann sicher ein paar Monate, wenn alles gut geht.


    Tschüss

    Jens

  • Wozu willst Du auch ArtemiaSCHALEN belüften? Bei Nauplien sieht das schon anders aus.

    Ich würde allenfalls Flaschen belüften, aber keine Nauplien. Anders gesagt: Mit Schalen meine ich nicht die leeren Hüllen der Cysten, sondern die der Marke Hobby zur Erbrütung von Artemia. Und das Ergebnis reicht auch für mehrere hundert Junge.

    Daher wundert mich, dass Tubifex öfters mal als Frostfutter von „professionellen“ Herstellern angeboten werden. Hab‘ ich wohl schon zweimal probehalber gekauft – und immer war das Ergebnis Matsch…

    1. Das ändert nichts daran, dass man mit Schockfrosten bessere Ergebnisse erzielt als mit dem daheim üblichen Einfrieren.

    2. Dass es unseriöse Anbieter von Futter gibt, ist hier nicht das Thema. Matsch in der Packung kann zudem auch an Unterbrechungen der Kühlkette liegen.

  • Ich nutze Semmelbrösel als Futterbrei. 3 gehäufte Esslöffel auf 150 ml Wasser. Dazu einen Esslöffel Altansatz.


    Dieser Brei gärt sehr schnell, auch ohne Hefezusatz.


    Mit Hefezusatz entsteht m.E. mehr CO2 und die Würmer kriechen vermehrt die Behälterwände hoch.

    Den gleichen Effekt habe ich wenn ich die Behälter verschließe oder CO2 zusetze.


    Die Ausbeute war bei mir mit Hefezusatz nicht höher, ebensowenig die Nutzungzeitdauer, daher lasse ich es.

  • Ich habe schon vor vielen Jahren gehört / gelesen, dass diese sich nicht zum Einfrieren eignen.

    Da ich keine Tubifex vorrätig habe, habe ich mal einige Glanzwürmer (die ja nahe verwandt sind) in etwas Wasser über Nacht eingefroren und wieder auftauen lassen: Die Würmer sehen unversehrt aus und das Wasser ist klar und farblos. Dasselbe gilt für in Wasser eingeforene Mikrowürmer.

  • Hab seit heute meine Mikrowürmchen . . . !!! 🤗

    Dafür nochmal auch an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an Oehrchen für die schnelle und unkomplizierte Zusendung . . . ! :danke3: 😉


    Ich lass das Thema dennoch geöffnet, weil hier mittlerweile interessante Beiträge zusammengekommen sind.

    Und vielleicht kann ja jemand später das Thema gleich für sich übernehmen . . . 024


    Lg

    manu

  • Hallo,


    sehr interessante Beiträge genau zur richtigen Zeit, meine Mikrowürmer sind per Post unterwegs, ebenso die Essigälchenansätze.


    Hat jemand Tips zum Ansetzten von Essigälchen ? Meine Kenntnis ist 50% Apfelessig + 50% Wasser, Glasflasche, Nyl8nstrumpf darüber, wegen der Drosophilas, Temperatur, wohl eher nicht von Bedeutung.


    LG. Holger

  • Hallo Holger,


    ich habe tatsächlich nie verstanden, warum sich jemand die Mühe mit den Essigälchen macht. Mikrowürmchen sind aus meiner Schicht deutlich einfacher zu handhaben. Sie lassen sich mit nem Fingerstreich entnehmen und reproduzieren sich in Massen. Warum also Älchen sieben, waschen usw?


    Dennoch viel Erfolg!


    Johannes

  • Hallo Johannes,


    es ist ja nur ein Versuch und wenn ich dem Beitrag / Video bei YouTube Glauben schenken kann, so lassen sich die Essigälchen, " relativ" einfach aus dem Essigsud in normales Wasser trennen. Wenn es nix wird, naja dann waren es 4€ und meine Zeit halt umsonst.

    Viele Grüsse.

    Holger

  • Ich habe beides. Ja, Älchen ernten, ist etwas aufwendiger, wenn man sich Sorgen um den pH machen muss. Bei Malawis siebe ich, bei Guppys nehme ich eine kleine Pipette. Das ist nicht aufwendiger als das mit dem Pinsel.


    Die Mikros sind bei mir recht unzuverlässig, ob sie die Wand hoch wandern (habe ich evtl. anders gelöst, Bericht kommt bei Erfolg später) und brauchen immer ein wachsames Auge, ob der Ansatz kippt. Die Essigälchen brauchen extrem viel weniger Pflege. Jährlich einen neuen Ansatz machen, ggf. zwischendurch Verdunstungswasser auffüllen und es stehen immer Älchen bereit und leben im Aq., wie mein Vorschreiber schon erwähnt hat, viel länger. Für den Aq. mit Gelegenheitsbruten ideal.


    Angefangen habe ich mit Bio-Apfelessig, jetzt nehme ich klaren, billigen Weinbrandessig. Viel besser, um was zu sehen. Bis jetzt sind in diesem Ansatz Fruchtfliegen auch kein Problem. Licht: Etwas dunkler, Keller ist gut, aber Temperatur etwas kühler, also nicht im Zuchtkeller aufstellen, sondern im Nachbarraum. Ja, 1:1 mit Wasser strecken, aber Futter brauchen die Kleinen schon noch. Ich nehme die hohen Gläser, in denen man die Brühwürstchen kauft. Ich meine, beim letzten Mal zwei Teelöffel Zucker genommen zu haben. Kann eigentlich nichts schiefgehen.


    Ich habe hier einen alten, aber leicht überarbeiteten Beitrag aus einem andern Forum eingestellt.

  • Moin Markus,


    Danke für deinen ausführlichen Bericht.


    Beim Ernten der Essigälchen werde ich wie folgt vorgehen. ( vorausgesetzt es klappt )


    Reagenzglas, mit Pipette zu 50% mit dem Ansatz füllen, Filterwatte hinein, so das die Hälfte oben rausschaut, dann 25 % Wasser darauf.

    Laut dem Aquaristik Video bei YouTube, soll durch die Filterwatte die Sauerstoffzufuhr unterbrochen werden und die EÄ kriechen durch die Filterwatte nach oben in die 25% Leitungswasser, eine Vermischung von dem Essigwasser mit dem Leitungswasser soll nicht stattfinden.


    Somit könnte man dann oben mit der Pipette die EÄ aufsaugen. Einen Versuch ist es wert.


    Schönes Wochenende.


    VG. Holger

  • Hi, nur mal so eingeworfen... Bei meinen Corydorasnachwuchs leben die Mikrowürmchen minimum 3 Tage im Wasser und irgendwann sind sie aufgebraucht. Im Mattenfilterraum bilden sie lebende KnäulchenIch schätze der Sauerstoffgehalt ist dann für das Überleben wichtig. Im Futter rein leben sie ja auch in wässrigen Milieu. Einen Pinsel zum entnehmen nehme ich nicht, ich nehm einfach den Finger. Ich kultiviere sie in 250 g Feinkostbechern mit kleinen Löchern im Deckel. Um sie an die Scheibe/senkrechte Wand zu bekommen ist es günstig, den Sauerstoffgehalt zu senken, ich stell dazu einfe einen weitere Kulturbecher oben auf. Nach einige. Wochen ist der Ansatz durch, dann nehme ich eine. Löffel ab für den nächsten Ansatz und der Kulturbecher fliegt fort.

    Älchen hatte ich früher auch (ebenfalls in Apfelessig), aber wie gesagt das abseihen war mir dann irgendwie zu aufwendig.


    VG Johannes