Kampffisch Verhält sich komisch

  • Guten Tag,

    Ich habe vor ca. 4 Monaten einen kampffisch Halfmoon gekauft bei Zoo und Co. er sitzt zusammen mit zwei Zwerg Albino Welsen.
    seit geraumer Zeit (ca 3 Wochen verhält er sich ziemlich komisch d.h. Er frisst kaum. Ich gebe ihm sonst alle zwei Tage lebend Würmer immer verschiedene und etwas Betta Flockenfutter bekommt er täglich. Vorher war auch alles gut und er kam schon von allein nach vorne wenn ich vor dem Aquarium stand. Mittlerweile sitzt er nur noch zwischen den Pflanzen unterm Filter und bewegt sich kaum noch. Ich dachte einmal schon er sei Tod war er aber zum Glück nicht. Ich habe die Wasserwerte getestet und dabei war alles im grünen Bereich. Das Aquarium ist dicht bepflanzt, ein Versteck hat er und durch die oben schwimmenden Pflanzen ist es auch dunkel genug.
    Vielleicht kennt sich ja hier jemand aus was ich machen könnte ich habe es bereits mit anderem Futter und alles versucht aber er rührt sich wie gesagt kaum.
    lg

  • Hallo Leni,


    so von dem was du schreibst ist es schwierig, zu sagen, was ihm fehlen könnte, außer dass ihm die Gesellschaft der Welse möglicherweise nicht gefällt.


    Vielleicht sagst du uns doch mehr über deine Wasserwerte, auch wenn sie im grünen Bereich sind, zeigst uns ein Bild von deinem Becken (wie groß ist es?) und nennst die "Würmer" oder was du fütterst beim Namen, auch welches Bettafutter das es ist.


    Besonders wichtig wäre aber ein (gutes) Foto von deinem Fisch. Falls er eine Krankheit hat, kann ein Kundiger hier sie eventuell erkennen.

  • ich füttere ihm immer rote Mücken Larven und weiße Mücken Larven. Immer im Wechsel ich hatte auch mal welche von tubifex wo ich jetzt den Namen nicht ganz weiß die mochte er von Anfang an nicht
    sonst bekommt er das Betta Flockenfutter mit Getrockneten Garnelen von Tetra

    Karbonathärte 4

    Nitritwert <0,3

    PH 7

    Augenscheinlich hat sich bei ihm nichts geändert.
    Ich hatte überlegt ob es vielleicht auch altersschwäche sein könnte sprich das die bei Zoo und Co mir schon einen älteren Fisch verkauft haben denn das wurde auch Schon öfter auf anderen Seiten genannt

  • Wahrscheinlich hat er Depressionen, weil er alleine in einem winzigen Becken hocken muss. Artgerechter finde ich eine Paar-Haltung in einem größeren Becken. Möglich ist auch, dass er einfach überzüchtet ist. Diese riesigen Flossen mit sich rumzuschleppen, ist der Lebenserwartung bestimmt nicht förderlich.

    Sorry, aber für mich sind das einfach Qualzuchten.

  • So wie ich das gelesen habe sollte man kampffische nicht zusammen halten da sie sich sonst gegenseitig angreifen🤷🏻‍♀️

    Ich hatte ihn vorher in einem 60l Becken was aber viel zu groß war für seine Flossen da das schwimmen ja schon so anstrengend ist für sie, kann auch sein das ich falsch liege falls ja könnte ich ihn noch umsetzen.
    das mit dem überzüchten hab ich auch gedacht ich weiß es aber um ehrlich zu sein nicht da es ja viele Halfmoons gibt die keine Probleme haben

  • Wahrscheinlich hat er Depressionen, weil er alleine in einem winzigen Becken hocken muss.

    Es kann vieles sein, Depressionen sind es sicher nicht, die gibt es nicht bei Einzelgängern wie Kampffischen. Ich hätte die roten Mückenlarven in Verdacht, es kann aber auch sein, dass Leni einfach ein altes Exemplar erwischt hat. Auf einem Foto könnte man vielleicht etwas erkennen.

    Können sie mir denn sagen wie ich Fotos hier hochlade ich hab da leider keine Ahnung von.

    Sie gehen links auf die Leiste auf das fünfte Symbol (das mit dem Männchen) und klicken dann "Meine Bilder" an. Dort oben rechts "hochladen" anklicken. Das Anklicken des linken Symbols dort öffnet den eigenen Rechner, dort muss man dann das Bild auswählen und "hochladen" anklicken. Dann füllt man die erscheinenden Felder aus und klickt unten auf "speichern". Anschließend geht man in den Forenbeitrag, schreibt die Antwort und fügt mittels es Symbols "Galerie" (das letzte in der blauen Leiste oben) das Bild ein.

  • Hallo Leni,

    ich würde zwei Männchen in einem kleinen Becken nicht zusammen halten, da es dann ständig Stress geben kann. Bei einer Paarhaltung sehe ich das anders. Es kommt auch immer auf die richtigen Haltungsbedingungen an und wie die Tiere aufgewachsen sind. In der Regel wird einmal die Rangfolge im Becken ausgefochten und fertig. Dazu gehört natürlich, dass sich die Tiere gegenseitig aus dem Weg gehen können, das ist in 30 Litern kaum möglich.

    Ist keine Kritik an dir, aber bei diesen kaputtgezüchteten Tieren geht mir der Hut hoch. Bei Betta Splendens ist es auch so, dass die in Asien in Massen vermehrt werden, meist in winzigen Behältern, Marke Marmeladenglas. Wenn sie den Transport überhaupt überstehen, kann man sich vorstellen, dass sie nicht mehr sonderlich robust sind. Viele kommen mit dem Bakteriencocktail in unseren Becken nicht klar und sterben früh. Ich persönlich würde Hochzuchten gar nicht kaufen und lieber Wildbetta pflegen, am besten aus einer privaten Zucht. Ich halte vier Betta imbellis zusammen, davon drei Männchen. Die haben geklärt, wer der Chef ist, und gut. Allerdings ist das Becken auch groß genug.

    Nichts für ungut, viele Grüße

    Andreas

  • Okay, ich wusste nicht das sie so in Massen gezüchtet werden.
    Falls meiner es nicht schafft und ich mir eventuell noch mal einen holen sollte werde ich da auf jeden Fall drauf achten. Vielen Dank.
    ich hatte jetzt ein wenig überlegt ihn wieder in das große Becken zu setzen aber ich würde ihn nur ungern den Stress wieder antun wollen.
    ich versuche es jetzt noch einmal mit den Fotos

  • Ich hatte noch keine Bettas, mich aber eingelesen, weil ich auch eine 30l Cube habe. Alles was ich jetzt davon weiß, ist, dass bei Betta splendens auch die Paarhaltung nicht funktioniert, da das Männchen das Weibchen nach der Eiablage wegjagt. Ob das in einem größeren Becken (als 30l) mit sehr guter Strukturierung funktioniert, kann ich nicht sagen. Aber die Diskussion hilft Leni hier nicht.


    Mal sehen Leni, was deine Bilder zeigen, vielleicht ist er ja krank. Wie warm ist es in deinem Becken?



    Edit: Ich habe gerade gesehen, dass du ja schon Bilder in deiner Galerie hast. Leider bin ich noch nicht erfahren genug, um eine eventuelle Krankheit zu erkennen. Sehe ich das richtig, dass er sich immer etwas nach links biegt? Ein Bild vom ganzen Aquarium wäre auch schön, um zu sehen, ob ihm da vielleicht etwas nicht gefällt.

  • Ich hatte noch keine Bettas, mich aber eingelesen, weil ich auch eine 30l Cube habe. Alles was ich jetzt davon weiß, ist, dass bei Betta splendens auch die Paarhaltung nicht funktioniert, da das Männchen das Weibchen nach der Eiablage wegjagt. Ob das in einem größeren Becken (als 30l) mit sehr guter Strukturierung funktioniert, kann ich nicht sagen. Aber die Diskussion hilft Leni hier nicht.


    Mal sehen Leni, was deine Bilder zeigen, vielleicht ist er ja krank. Wie warm ist es in deinem Becken?

    es ist immer zwischen 26,5° und 27° warm

  • Hallo, Leni,


    für meine Einschätzung aufgrund eines ersten optischen Eindrucks hab ich nur die Bilder von Dir zur Verfügung, die ich in der Galerie finden konnte.


    Der Cube ist, finde ich persönlich, nicht dicht genug bepflanzt. Bettas mögen es "zugewucherter".


    Ob der Fisch eventuell erkrankt sein könnte, kann man anhand des vorhandenen Fotomaterials nicht erkennen.


    Was man eventuell unternehmen könnte, um ihn zu mehr Aktivität zu animieren, wäre, eine größere, naturfarbene Gruppe der kleinbleibenden Rückenstrichgarnelen (Neocaridina davidi) einzusetzen. Diese fallen in sein Nahrungsspektrum.


    Auch wenn dies für manche jetzt vielleicht "brutal" klingen mag... - Doch wenn bei einem bestimmten, nicht irreversibel geschädigten Fisch "nichts (mehr) so richtig geht", dann lohnt ein Versuch mit "passendem" Lebendfutter - am besten "im Dauerangebot" - allemal.

    Fische ernähren sich ja auch in der Natur schließlich nicht von handelsüblichem Trockenfutter.


    Mit den Neocaridina davidi einen natürlichen Anreiz zu schaffen, "kann" funktionieren. "Muß" es aber nicht.


    Auch für die Zwerggarnelen sollte der Cube auf jeden Fall dichter bepflanzt und versteckreicher eingerichtet sein.

    Ein größeres Javamoospolster wäre da z.B. von Vorteil. Oder eine schön dicht "verkrautete" Ecke.


    Ich hoffe, Ihr zerreißt mich wegen meines Vorschlags jetzt nicht gleich in der Luft...


    Grüße

    Frank

  • Ein Bekannter von mir pflegte mal einen einzelnen, wirklich "charismatischen" Hochzucht-Betta zusammen mit Neonsalmlern (Paracheirodon innesi) und Zwerggarnelen in einem völlig zugewucherten 30 l-Cube.

    Das funktionierte, man glaubt es kaum, bis zum "natürlichen Lebensende" des Bettas ganz ausgezeichnet.


    Jener Mensch hatte "ein Händchen" für so etwas.

    Ich hätte mich das "nicht getraut".

  • Bei den meisten Hochzucht-Bettas kann ich persönlich aufgrund von deren ausgeprägter, motorischer Inaktivität (ziemliche "Dauer-Chiller"!) sowieso nie so recht einschätzen, "was mit denen eigentlich los ist".

    (Das ist meine völlig subjektive Perspektive, liebe mitlesenden Hochzuchtbetta-Fans.)


    Ganz egal, was Du versuchst, Leni, um Deinem Betta "zu helfen zu versuchen", betreib bitte nicht solch einen "vergleichsweise" hohen Aufwand dafür, daß Du im Mißerfolgsfall "nachher" nicht "auf den Konsequenzen sitzen bleibst".


    Ein Beispiel.

    Du besorgst Dir vielleicht Zwerggarnelen als Lebendfutter. Der Betta verstirbt "trotzdem". Du bleibst dann aber auf den Garnelen "sitzen", die normalerweise gar nicht Dein Fall sind.

  • Das ist, was ich mit Depressionen meine: Wenn ein Fisch keine Anreize hat, außer dass Mensch einmal am Tag Futter reinwirft, ist das auch für Hochzucht-Betta zuwenig, wie ich finde. Warum sollte er sich bewegen? Insofern finde ich Franks Vorschlag bedenkenswert, ihn mit Futter, das er jagen muss, aus der Reserve zu locken. Vor vielen Jahren habe ich ein Betta-splendens-Männchen mit zwei Weibchen gehalten. Das hat funktioniert, und gebrütet haben sie auch. Allerdings war das Becken größer, und nicht alle Tiere sind gleich aggressiv. Was auch stimmt: Die Lebenserwartung ist überschaubar, und in einem Zooladen weiß man meist nicht, wie alt die schon sind.