Algen problem

  • Hey ich habe seit einigen Wochen diese komischen Algen im Becken, kann mir vlr jemand helfen was ich dagegen tun kann.

    Was sind das eigentlich für Algen.

    Habe mir von Arka Algaway geholt aber das bringt garnichts gegen diese algen.

    Die verbreiten sich immer weiter.

    Bitte helft mir, ich werde sie nicht los

  • das sind Blaualgen, oder auch Cyanobakterien. Das es sich im eigentlichen Sinn nicht um Algen, sondern um Bakterien handelt, helfen die üblichen Algenmittel auch nicht. Dann müsstest schon mit Antibiotika ran, wenn du unbedingt die chemische Keule schwingen willst.


    Achso, ruhig mal dran riechen. Cyanos haben einen markanten Geruch, den sollte man als Aquariener irgendwann mal gerochen haben, denn es gibt unterschiedliche Arten von Cyanos, durchaus auch mal bräunlicher aber mal erkennt sie relativ schnell am Geruch.

  • das sind Blaualgen, oder auch Cyanobakterien. Das es sich im eigentlichen Sinn nicht um Algen, sondern um Bakterien handelt, helfen die üblichen Algenmittel auch nicht. Dann müsstest schon mit Antibiotika ran, wenn du unbedingt die chemische Keule schwingen willst.


    Achso, ruhig mal dran riechen. Cyanos haben einen markanten Geruch, den sollte man als Aquariener irgendwann mal gerochen haben, denn es gibt unterschiedliche Arten von Cyanos, durchaus auch mal bräunlicher aber mal erkennt sie relativ schnell am Geruch.

    Was bleibt mir denn außer mit Chemie nach zu helfen?

    Rafft halt meine Pflanzen hin und sieht ziemlich kacke aus.

  • Hallo Robbsen,

    Ich hatte auch ein wenig Cyanos.

    Ich habe die immer weg gemacht sobald ich welche gesehen habe.

    Ich denke die kamen als ich mehr gefüttert hatte als ich noch Jungtiere mit im Becken hatte.

    Nun kommt aber fast nix mehr seit dem ich meine Channa bleheri habe und nur wenig fütter und was denke ich auch ein Faktor ist, meine Valisnerien und der Brasilianischer Wassernabel wuchern momentan bei mir sodas mein Becken sehr dunkel geworden ist.

  • Hallo Robsen,


    ich kann mich Heiko´s Empfehlungen nur anschließen und unterstreiche regelmäßig entfernen !


    Es ist eine sehr lästige Plage in Aquarien und nur schwer entfernbar, da die Bakterien sich immer neu entwickeln. Einen diesjährigen Befall habe ich sehr gut gleich am Anfang mit Beströmung gelöst. Einfach das Filterauslaufrohr immer in die Gegend der Cyanos. Das mochten die bei mir nicht und gingen von dannen. Aber regelmäßiges Entfernen durch Absaugen hab ich auch noch gemacht. Eine Dunkelkur wollte ich meinen Pflanzen nicht wieder antun. Das hatten mir meine damals sehr böse genommen.


    VG

    Mirko

  • - Oxydator einsetzen.

    - alle Mittel gegen bakterielle Fischkrankheiten helfen, töten aber auch die nützlichen Bakterien, wodurch andere Probleme entstehen.

    - Aussitzen

    den Oxydator wollt ich dir wieder überlassen. Ich wusste doch, dass das deine Empfehlung ist!😉


    Ja ein Teil der Filterbaktieren sind gefährdet, so wie die Darmbakterien beim Menschen. Desshalb sollte das auch nicht die Regel sein. Der Vorteil gegenüber dem Menschen, im Aquarium kann ich den Filter temporär aus dem System nehmen.

    Ich hatte mal eine Versuchsreihe mit verschiedenen AB und Cyanos angesetzt. Nicht alles schlug an muss ich sagen. Penicillin als bakteriozides AB war ganz gut wirksam, aber da hat ich auch meine Bedenken bzgl der Insassen und Filter. Früher wurde in der Aquaristik viel Erythromycin, ein bakteriostatisches AB, angewandt. Ähnliches Wirkspektrum wie Penicillin. Daher mein Versuch mit Clarithromycin aus der gleichen AB Gruppe. Dauert tatsächlich etwas länger ca. 3 d, wirkt dann aber auch sehr gut.

    Bisher ist mir dabei noch kein Filter umgekippt oder ein Fisch gestorben.


    Aber wie gesagt, das ist nur im Extremfall. Man muss halt recht schnell reagieren. Bei mir zumeist die Oberflächenpflanzen und die Korkröhren betroffen.

    Bei faulenden Holz und tropischen Temperaturen tritt es nach meiner Erfahrung stärker auf. Nachdem ich mal eine Wurzel rausgenommen hatte, war das Problem tatsächlich ausgestanden.

  • den Oxydator wollt ich dir wieder überlassen. Ich wusste doch, dass das deine Empfehlung ist!

    Naja, Empfehlung ....

    Mal hilft, er mal nicht. Meistens entscheide ich mich für das Aussitzen.


    Cyanos treten auf, wenn das System Aquarium gestört ist. Die Bekämpfung der Cyanos behebt die Störung in der Regel nicht, dann kommen sie eher früher als später wieder. Die Systemstörung bei Robbsen war möglicherweise die plötzliche Erhöhung der Wasserbelastung durch Fortpflanzung. Perverserweise kann auch ein Wasserwechsel nach langer Zeit so eine Störung sein, oder eine Veränderung von Wasserwerten (Temperatur, pH, Leitwert) mit dem Ziel des Auslösens der Fischvermehrung. Das Problem bei Cyanos ist, dass sie nicht nur Photosynthese treiben, sondern teilweise die benötigten Stickstoffverbindungen aus Luftstickstoff herstellen und organische Stoffe (z.B. auch die überwucherten Pflanzen und Hölzer) verwerten können.

  • Bei mir haben immer Wabenschilderwelse geholfen. Ich weiß nicht, ob diese die Cyanos fressen, oder einfach immer stören. Jedenfalls haben diese Fische mit den "Blaualgen" keine Berührungsängste.

    Das Problem ist die zu erwartende Endgröße. Entweder ist das Becken groß genug, oder man kümmert sich vor dem Kauf um eine entsprechende Weitergabe. Seltsam ist auch, dass nach einer mehrwöchentlichen "Unsichtbarkeit" die Cyanos auch ganz selten ein neues Problem machen. Sicher haben andere Bakterien ihre Chance genutzt .

  • Das Problem ist die zu erwartende Endgröße. Entweder ist das Becken groß genug, oder man kümmert sich vor dem Kauf um eine entsprechende Weitergabe. Seltsam ist auch, dass nach einer mehrwöchentlichen

    Hi,

    nimm mir das nicht böse aber es sollten eigentlich NIE Tiere für ein Problem eingesetzt werden.

    Zumal er Channa stewartii mit Jungen hat und die Elterntiere denke ich dann eh kein anderes Tier im Becken dulden würden. 😅

  • Moisnen,

    geht auch ohne den schw...teuren Oxidator.

    Klickst du hier: "https://www.aquasabi.de/aquascaping-wiki_algen_wasserstoffperoxid-kur"

    Wenn man sich an die Dosierungen hält, gibt es keine Probleme etwa mit Garnelen oder Jungfischen. Ich hatte och nie welche und muss diese Kur immer mal wieder nach dem Ende der Winterruhe machen. Da ich in dieser Zeit die Becken nicht anfasse, weder verdunstetes Wasser nachfülle, noch Pföenzenreste entferne und auch nicht füttere, gerät des Nähstoffgleichgeeicht im Wasser aus den Fugen. Fällt viel abgestorbenes Pfanzenmaterial an, kommen die Cynaos.


    Ich benutze aus Kostengründen 12%iges H2O2, dann muss man halt die Dosis runterechnen.


    Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es weniger (zu) hohe Nitratwerte sind, als vielmehr aus dem Ruder gelaufene Verhältnisse zwischen Nitrat, Phosphat und vor allem Kalium, Calcium und Magnesium. Explodieren die Nitratwerte, müssen die anderen Nährstoffe entsprechend angepasst zudosiert werden. Der Nährstoffrechner von "https://www.flowgrow.de/db/calculator" ist da recht hilfreich. Übrigens ist die Seite auch für die Recherche nach anderen Algenproblemen sehr nützlich.


    Nur am Rande: Aus meiner Sicht spricht überhaupt nichts dagegen, Tiere zur Behebung von Problemen einzusetzten. Die zentrale Frage ist, ob den Tieren weitestgehend artgerechte Haltungsbedingungen geboten werden können oder nicht.

    Greetz

    Bernd

  • Ich habe zwar zurzeit keine Blaualgen, aber es soll helfen, Mulm aus einem funktionierenden Becken einzubringen. Dadurch bekommen die "guten" Bakterien die Oberhand und die gestörten Abläufe im Becken normalisieren sich schneller wieder. Man kann auch Erde aus dem Garten nehmen, dort sind jede Menge Bakterien drin. Das habe ich schon ausprobiert. Hat geholfen, allerdings hatte ich nur einen geringen Befall.