325 Liter "Gesellschaft" und der "richtige" Weg

  • ... Allerdings dachte ich immer, daß Jeder parallel zur Scheibe fotografiert - schließlich funktioniert das schräge Fotografieren wirklich nicht (jedenfalls nicht mit dem Handy).

    Das die Bilder unscharf oder verwackelt wirken - sieht man ja bei der Endkontrolle.

    In dem Falle fotografierte ich derart 'verdreht', um auch den Otocinclus links noch 'irgendwie' mit auf's Bild zu bekommen.

    Bei einem 'parallelen Schuß' hätte man NOCH weniger Körper'fläche', als so schon, von jenem Tier sehen können.


    Ich bekomme diese 'Burschen' als Duo oder auch Trio einfach soo selten zu Gesicht.

    Da war mir ein unscharfes Foto von ihnen immer noch lieber als gar keins.

    Und zu archivarischen Zwecken kommt es gleich mit in diesen Thread. ;)


    Klaus' Tipps, worauf man beim Fotografieren am besten achten sollte, habe ich mir aufmerksam durchgelesen. Für's nächste Mal dann. :)

  • Hi,


    So schlecht ist das Bild vom "dicken Otto" doch nicht. Es zeigt, was gezeigt werden sollte: Ein gut genährter Otocinclus, der ordnungsgemäß an der Scheibe pappt 😉


    Raum abdunkeln hilft enorm, um spiegelungsfreie Bilder hinzubekommen. Man muß dann nur bedenken, daß die Belichtungszeiten naturgemäß länger werden, und allzu schummrig sollte die Aquarienbeleuchtung auch nicht sein, sonst reicht das Licht nicht.

    Nah an die Scheibe herangehen ist der nächste Trick gegen Spiegelungen. Geht natürlich nur, wenn das gewünschte Fotomotiv dadurch nicht erschrickt und aus dem Bild flieht...


    Für mich gibt es zwei Kategorien, nach denen ich fotografiere bzw knipse.

    Bei der einen will ich ein möglichst qualitativ hochwertiges Bild des Aquariums und/oder seiner Bewohner haben. Dafür mache ich mir die Mühe, den Raum abdunkeln, die Aquarienscheiben zu putzen (außen wegen Wasserflecken, innen wegen Algen). Nutze die Spiegelreflexkamera und bei Bedarf ein Stativ. Für Gesamtaufnahmen des Aquariums kann es sinnvoll sein, kurz den Filter auszumachen, allerdings verändert sich dadurch auch die Dynamik im Becken. Es kommt darauf an, was man zeigen will.

    Die Bilder im raw Format bearbeite ich dann noch am PC nach (muß bei raw ja auch sein).


    Die andere Kategorie ist die, wo ich spontan ein bestimmtes Tier oder eine bestimmte Situation zeigen will. Das sind dann meist Smartphone Bilder, und manchmal auch unter suboptimalen Bedingungen. Was ich trotzdem immer mache, ist, den Fokus händisch zu setzen (bei Tieren auf die Augen). Und versuchen, Spiegelungen zu vermeiden. Aber wie gesagt, hier kommt es mehr auf die spontane Situation an, die ich zeigen will, als auf eine tolle Qualität.

    Inzwischen kann man auch Smartphonebilder recht gut mit der dazugehörigen Software bearbeiten, und das nutze ich auch, zum aufhellen oder wenn der Farbton nicht passt, weil die Aquarienbeleuchtung den Weißabgleich irritiert hat.


    Das mit dem Fokus ist auch bei Schnappschüssen wirklich wichtig, macht den Unterschied zwischen einem "nicht zu gebrauchen" Bild und einem, das zumindest zum schnell zeigen im Forum oder per WhatsApp taugt. Und es geht ja schnell, heutzutage. Einfach mit dem Finger aufs Display tippsen und der Kamera sagen, was sie möglichst scharf aufnehmen soll.

    Und, je nach Situation, mehrere Bilder mit leicht verändertern Bedingungen machen. Schärfepunke variieren, den Winkel etwas verändern. Da kommt dann meistens etwas brauchbares bei heraus.