Wann ist ein Eisenmangel nach der veränderten Düngung nicht mehr an den Pflanzen erkennbar?

  • Die Rotale H'Ra hat weißliche Triebe genauso wie die Indische Sternpflanze (Pogostemon Erectus), daher wurde das Aquarienwasser auf den Eisengehalt überprüft. Es stellte sich heraus , dass <0,05 mg/L Eisen ,30 minuten nach der Düngung, in dem Aquarienwasser nachweißbar war, daher wurde die tägliche Zufuhr an Eisen erhöht. Nun stellt sich die Frage, ab wann man an den Pflanzen erkennt, wann diesen genügend Eisen zur Verfügung steht, beziehungsweiße wann die Triebe wieder eine "normale" Färbung aufweisen.

  • ...hat jemand damit Erfahrungen?

  • Hallo an alle Chemiker,


    mir kam mal zu Ohren/Augen, dass Eisen für die Nährstoffaufnahme bei Pflanzen, es nur bestimmtes 3-Wertiges Eisen sein muss. Ich kann Zusammenhänge leider nicht erklären. Ein Eisenmangel bei Pflanzen hat sich meißt in verblassen, bzw. gelb werdenden Blättern gezeigt. Da mein "Dschungel" wächst und gedeiht, gibts nur noch Frischwasser zum Düngen. Und so ca. 1x im Jahr Eisendünger in flüssiger Form.


    Hoffe hier kann noch Einer erweitern.


    VG

    Mirko

  • Vielleicht mal paar Anmerkungen aus meinem Laienverständnis zum Thema Pflanzenwachstum.


    Ich empfehle jedoch, sich vorab mal eingehender mit der Materie Eisen im Aquarium zu beschäftigen.

    z.B. Eisen im Aquarium.


    Eisen tritt in

    wasserlöslicher Form (2-wertig) oder in oxidierter, ungelöster Form( 3-wertig) im Aquarium auf. Im Unterschied zu meinem Vorredner, meines Wissens nach können Pflanzen nur 2-wertiges Eisen über die Zellmembran aufnehmen.

    Unter sauerstoffreichen Bedingungen oxidiert 2 wertiges zu 3-wertigem Eisen, fällt im Aquarium aus und wird somit erstmal für eine Aufnahme in die Pflanzenzelle ungeeignet.

    Pflanzen verfügen aber über eigene Prozesse, das Eisen für sich wieder verwertbar zu machen und es ggf. von 3 zu 2-wertigem Eisen zu reduzieren.


    Das bloße Messen von Eisengehalt im Aquarienwasser und daraus einen Eisenmangel für Kümmerwuchs von Pflanzen abzuleiten, halte ich für falsch.

    Interessant wäre dabei schon mal, wie hoch der Eisenanteil im Ausgangswasser (Leitungswasser) angegeben wird.

    Offenbar weisen viele Teste auch nur freies, gelöstes Eisen nach. In den meisten Eisendüngern liegt dieses offenbar gebunden an Chelatoren vor und wird desshalb unmittelbar nach Düngung auch nicht im Test nachgewiesen. Erklärt möglicherweise den oben dargestellten Effekt, den man öfter hört.

    Zumeist sind es dann doch mehrere Faktoren, die bei Kümmerwuchs eine Rolle spielen. Neben weiteren Makro-/Mikronährstoffen besonders auch das Licht.

    Gerade schnellwachsende Pflanzen wie hier angesprochen müssten eigendlich relativ schnell auf einen ausschließlichen Eisenmangel nach entsprechender Düngung reagieren.

    Wahrscheinlich soll die Frage des Beitrags aber auch implizieren, dass sich offenbar bisher keine Besserung eingestellt hat.

    Also wären sicher weitere Infos zu Becken, Reinigung ..... wichtig, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Trat das Problem sofort nach Beckeneinrichtung auf oder gab es zuvor eine stabile Phase, wo die Pflanzen gut gewachsen sind?


    Warten wir aber mal, ob sich der Themenstarter hier auch nochmal zu Wort meldet, bevor wir weiter über "ungelegte Eier diskutieren"😉.


    Ich denke aber auch in diesem Forum gibt es sicher Leute, die von der Materie noch mehr Ahnung haben, als ich. Vielleicht mal bissel Engagement und Pionierarbeit von dieser Seite, auch wenn das Thema sicherlich ausreichend im Netz zu finden ist.


    Grüße Heiko

  • Ich hab zwar keine Ahnung aber


    1. Bei Flowgrow.de sitzen die Experten zu solchen Themen und es gibt auch gute Bilder zu den Mangelsymptomen bei Pflanzen


    2. Gute Eisentests messen auch chelatierten Eisendünger, ich nutze die Tests von Filterking und dünge mit Fetrilon


    3. Ohne einen Überblick über die Nährstoffe im Ausgangswasser zu haben ist es nicht sinnvoll Einzelkomponenten zu düngen da es schwer ist zu erkennen welche Stoffe fehlen. Bloß weil wenig Eisen zu messen ist kann dieser Eisengehalt durchaus ausreichend sein wenn es denn von der Pflanze verarbeitet werden könnte sofern andere Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden wären


    4. Wie ist das Verhältnis Mg : Ca im Ausgangswasser?