Besatz für ein Juwel Trigon 190

  • Ja Bankanensis , Klaus, das Potential sieht man ihnen auf jeden Fall an und ich hab deine Berichte natürlich gelesen. Irgendwas fehlt bei uns noch. Ich hab jetzt echt so einiges durch. Untetschiedliche Paare zusammengestellt. verschiedene Wasserverhältnisse.

    pH Wert war schon stabil bei ca. 5.0 manchmal sogar drunter. WW mit getorftem Regenwasser aus der Tonne. Temperaturbereiche von 25-33°C. Auch Futterpausen von 8-10 Wochen. Beckengrößen von 350l ( 120x50, 80x60, 100 x50 und selbst 50x50). Das hört sich jetzt alles viel nach Wechsel an, aber auf die Jahre gerechnet, die ich die Tiere schon habe, hatten sie auch ihre Stabilen Phasen über ca. 12 Monate, ohne große WW.

    Ich weiß nicht recht, an was es liegt.

    Dominante Weibchen mit kleinerem Bock. Dominante Männchen mit kleinerem Weibchen und auch etwa gleich große Tiere zusammengesetzt. Bis auf paar kurze Revierstreitigkeiten läuft das alles total harmonisch ab bei mir. Selbst Pascals großer Bock, der wohl schon Weibchen zur Strecke gebracht haben soll, war bei mir zumeist ausgesprochen lammfromm.


    Man hatte durchaus mal das Gefühl, dass sich was in Richtung Paarung tut. Aber letztlich war nie wirklich was vorzeigbares dabei.


    Ich bin mitlerweile etwas ratlos mit der Art.

  • Ja manchmal ist es halt so. Die Tiereleben halt in Gefangenschaft und das is schon mal der erste Grund bei manchen Arten.

    Genauso ist es.

    Ich bin jetzt kein Channa Spazialist aber

    siehe den Pandabären, der hat erst Kinder gemacht als keine Leute (also ungestört) im Zoo waren.

    Denke ist auch bei vielen Fischen ein Grund warum sie sich nicht vermehren.

    Ich denke speziell Wildfänge reagieren so, in der Natur haben die sowas nicht das jemand vorm Becken steht und auch wenn die sich an uns "Gewöhnen" sind wir das größere "Tier" was in der Natur ein Fressfeind wäre.

    Vielleicht auch ein Grund bei den barca warum sie die Eier gefressen haben durch den Eingriff Eier zu entnehmen? 🤔

  • Naja die paar Eier die Dominik entnommen hat, werdens wohl nicht gewesen sein. Glaub ich nicht.

    Aber es ist halt noch völlig unklar bei denen wie es nach der Eiablage weiter geht. Sind es Maulbrüter oder Offenlaicher. Brüten sie eventuell von in in ihrem Höhlen.

    Ich kann hier nicht so viel verraten, aber es gab natürlich jetzt einen gewissen Auslöser für die Eiablage, der neu war aber auch nicht ständig reproduzierbar.

    Man wird sehen, wie es bei ihm weiter geht. Zumindest war das ein enormer Motivationsschub für ihn, nach all den Jahren.

  • Denke ist auch bei vielen Fischen ein Grund warum sie sich nicht vermehren.

    Ich wüsste nicht eine einzige Fischart, bei der das so ist. Sicher, viele oder vielleicht alle Channarten unterbrechen ihre Fortpflanzungsaktivitäten, wenn der Pfleger im Sichtfeld erscheint, um diesen um Futter anzubetteln (er ist nach wenigen Wochen eben kein Fressfeind mehr!), aber bereits 2 oder 3 m Abstand reichen. Dann muss man halt zur Dokumentation des Ablaichvorgangs ein leichtes Teleobjektiv nehmen wie ich bei meinen C. bankanensis.

    Auch als Ursache für den Verlust von Gelegen würde ich eher in Unerfahrenheit oder schlechter Befruchtungsrate (bei jungen, uneingespielten Paaren nicht ungewöhnlich) sehen als dem heimlichen Diebstahl einiger Eier.

    Lasst uns Domi (der wie ich 1999 von der Channamanie befallen wurde) die Daumen drücken.

  • Ich wüsste nicht eine einzige Fischart, bei der das so ist.

    Na dann wissen wir jetzt, dass du doch nicht immer alles weißt!😉

    Bzgl. Domi, ich richte ihm gern deine Grüße und gedrückten Daumen aus, solltet du gerade keinen Kontakt groß zu ihm haben. Barca ist unter anderem ein gutes Beispiel, dass offenbar die aquaristische Haltung, selbst die Freilandhaltung, auch in Indien bisher noch keinen Nachwuchs hervorbringen konnte und man immer wieder auf WF zurückgreifen muss.

    Natürlich stellt sich bei den Indern auch die Frage, wie aktiv man das forciert um den Preis hoch zu halten.

    Pleurophthalma halte ich für ein ähnlich geeignetes Beispiel. Selbst in ausreichend großen Anlagen bisher kein Erfolg, derweil hab ich mal mit einem aus Indonesien diskutiert, der mir sagte, dort sei das in der Natur ein " Brotfisch" und er versteht die Zuchtprobleme gar nicht.

  • Barca ist unter anderem ein gutes Beispiel, dass offenbar die aquaristische Haltung, selbst die Freilandhaltung, auch in Indien bisher noch keinen Nachwuchs hervorbringen konnte und man immer wieder auf WF zurückgreifen muss.

    Das hat aber wahrscheinlich absolut nichts damit zu tun, dass Menschen zuschauen, sondern schlicht damit, dass die Bedingungen noch nicht gefunden sind, unter denen die Vermehrung gelingt.

  • Nee, Reiher nich, nur ne neugierige und nervige Katze. Wenn die könnte, wie sie wollte!

    Aber dieser Faktor ist jetzt nicht unbedingt ausschlaggebend für eine ausbleibende/ erfolgreiche Paarung. Es ging ja grundsätzlich um die Einflüsse der aquaristischen Haltung (Gefangenschaft) auf die Fortpflanzung einiger Arten. Und ich denke das hat bei einigen Arten erheblichen Einfluss, gerade weil man nicht immer alle natürlichen Bedingungen schaffen kann oder diese noch far nicht genau kennt.


    Wobei meine nachwuchsführenden Obscura gerade so alles an der Scheibe attackieren, sogar neugierige Kinderaugen. Der würde dem Reiher bestimmt auch die Beine brechen, wer weiß. Nur bei mir machen sie das nicht. Da sieht man mal wieder, das due Tiere doch ihre Halter kennen.

  • Guten Morgen allerseits,

    Ich möchte gerne mal ein kleines Update bringen zum Trigon190 Aquarium.

    Ich hatte das Aquarium vor ca. 4 Monaten eingerichtet und dort erstmal meine 7 Überbleibsel von Channa gachua blue bengalen Farbmutationen eingesetzt.

    Ich wollte die 7 eigentlich erstmal behalten und schauen wie die sich so entwickeln was die Farbe angeht.

    Ich hatte mich dann doch entschieden die Tiere abzugeben, da die Tiere einfach zu viel Nachwuchs produzieren und ich nicht weiß wohin damit.


    Als sie abgeholt wurden habe ich das Becken nochmal komplett ausgeräumt und neu eingerichtet da das Becken meiner Meinung nach nicht wirklich Channa gerecht war.

    Der Filter war ja zum Glück eingelaufen aber ich habe trotzdem noch mit Starterbakterien gearbeitet.

    Nach ca. 3 Wochen (am 17.11.21) kamen dann meine jungen Channa orientalis super verpackt vom Christoph bei mir an.


    Ich muß sagen dafür das mir die erst nicht so gefallen haben bin ich doch ziemlich glücklich die Tiere nun zu pflegen.

    Die Tiere machen sich richtig gut!

    Die 3 Größten haben nun ihre 6,5-7cm und kamen mit ca. 5cm (meine ich) bei mir an.


    Nun ein paar Bilder.

    Das erste Becken zeigt wie ich es erst angerichtet hatte und die darauf folgenden wie es nun aussieht plus Tiere.


    Liebe Grüße

    Marvin

  • Hallo Marvin,

    "So wird ein Schuh draus" ;-) - die aktuelle Einrichtung gefällt mir persönlich ziemlich gut mit den vielen unterschiedlichen Strukturen! Das kommt dem nahe, was ich mir so unter einer Uferkante an einem tropischen Gewässer vorstellen würde...

    Für wie viele aufzuziehende Orientalis ist das Beckern derzeit gedacht und hast Du Dir schon Gedanken darüber gemacht, wie Du einigermaßen zerstörungsfrei (was die Einrichtung angeht) die Separierung bei Paarbildung machen willst?

  • Hi Karsten,

    Eine uferzone sollte es werden und da du es ausgesprochen hast, bin ich dem ja nahe gekommen. 😁

    Es sind 11 Tiere eingezogen.

    Wobei 2 Tiere ein schwimmblasen defekt haben und 1 Tier davon(der kleinste) nun unauffindbar ist.

    Denke die kleinen scheißer haben sich ihn gekrallt.

    Der eine ist noch am leben und bis auf den defekt putzmunter.

    Also sind es noch 10 Tierchen (1er davon mit defekt)


    Ja die frage mit dem separieren habe ich mir auch schon gestellt. 😅

    Bis jetzt hatte ich immer Glück und ich musste nix "zerstören".

    Ich bin gespannt wann es überhaupt bei meinen los geht.

  • Schwimmende Korkröhren können hilfreich sein: Wenn sich unterlegene darin zurückgezogen haben, kann man die Röhre vorne und hinten mit je einer Hand verschließen und mitsamt Fisch aus dem Wasser heben. Grundsätzlich springen C. orientalis auch bereitwillig nach Mehlwürmern, die man über die Beckenvorderkante hält. Man kann sie mit einem (zum Schutz der Haut angefeuchteten) Kescher vor dem Becken auffangen und so auch aus den verkrautetsten Becken holen. Leider springen die dominanten Tiere am bereitwilligsten, so dass das nur zielführend ist, wenn man das neugebildete Paar umsetzen möchte.

  • Hi.

    Leute... das sind orientalis - die hebt man mit der Hand raus. Es gibt keine verspielteren Channa als Orientalis (bzw. hat man bei denen aufgrund der geringen Größe keine Angst es zu tun).

    Wenn du mit denen beim Füttern etwas rumspielst, schwimmen die dir in den Kescher.

    Sobald sich ein Paar bildet laichen und brüten die auch versteckt in einem Ecke in Ruhe von den Anderen. Du musst nur rausfinden wer das Weibchen ist - das Männchen bleibt eh bei den Eiern bzw. damit im Versteck oder bei den Jungen wenns schon soweit ist. Die anderen kommen sofort zur Öffnung wenn du fütterst...

    Du kannst sie auch konditionieren und regelmässig mit dem Kescher füttern... einfach das Futter in den Kescher und sie fressen lassen... manchmal ein wenig einfangen damit und spielen mit ihnen...

    Playing with channa orientalis... - YouTube

  • Huhu,

    Mal ein kleines Update zu meinen Channa orientalis.

    Die kleinen wachsen echt gut heran, der größte hat nun um die 8cm ausserdem verstoffwechseln die echt gut, nach ca. 2-3 stunden haben die wieder ein flachen Bauch. 😅

    Bis jetzt habe ich auch keine Verluste, mal ein paar eingerissene flossen aber das ist am nächsten Tag wieder verheilt.

    Bald kommen aber 5 Tiere weg und 4 behalte ich und hoffe dann auf paarfindung wenn sie es nicht vorher schon getan haben.

    Mittlerweile wächst mir auch der Emerse Brasilianische Wassernabel übern Kopf.😂

    Im großen und ganze ist es eine schöne Uferzone geworden.

    Hier mal ein kleines Video zu dem Wassernabel:


    Und ein paar Bildchen von den orientalis. 😁