Fragen zu Leopardgeckos

  • Hallo liebe Forenmitglieder,


    Hat hier irgendeiner richtig gut Ahnung und Erfahrung mit Leopardgeckos und is bereit meiner Tochter mal geduldig paar praktische Fragen zu beantworten.


    Irgendwie bekommt sie als Anfänger in einem spezialierten Forum nur ständig vorwurfsvolle und arrogante Antworten. Manche Übertreibens einfach mit ihrer kompromisslos ironischen "Fachexpertise" anstatt einfach mal sachlich zu unterstützen. Die haben offenbar nicht dieses "Nettikette" wie hier im Forum.


    Wäre schön wenn ich hier mal einen netten Kontakt für meine Tochter bekomme. Kontaktaufnahme gern per PN.


    Vorab schon mal vielen Dank!



    Grüße Heiko

  • Hallo Heiko,


    versucht es mal bei Züchtern, die die Tiere halten, züchten und auch verkaufen.

    Da bekommt man eher sichere Informationen zur Haltung. Wenn man sich die Tiere dort auch abholt, kann man sich vor Ort alles genau ansehen und Fragen stellen.


    Auch nach dem Kauf geben seriöse Verkäufer Tipps und Ratschläge.


    So haben wir das auch mit unseren Griechischen Landschildkröten gemacht.

    Die stammen auch von einem privaten Züchter, der die schon über 20 Jahre züchtet.

    Bei ihm und seiner Frau können wir auch jeder Zeit Ratschläge holen, wenn etwas unklar ist.


    Viele Grüße,

    Andy

  • Hallo Andy,

    Auf Züchter kann ich leider nicht mehr zurückgreifen.

    Die 2 Tiere sind schon im Haushalt. Wurden von den Nichten übernommen, die wohl das Interesse verloren haben, nachdem ein Hund neu in die Familie eingezogen ist.

    Hab nun ein 100x50 Holzterrarium gebaut für die 2.

    Sollen wohl ursprünglich mal als Paar gekauft worden sein. Ich bin aber der Meinung sind 2 Damen.


    Es geht mal um Geschlechterbestimmung, Haremshaltung, ggf. Verpaarung, Futteralternativen, Ergänzungsmittel, Temperaturen und vor allem Licht ( UVA/UVB) Spektrum.

    Ich hatte ursprünglich mal für die Nacht eine Heizlampe installiert. Da dreht sich`s jetzt nur um die Mondlichtdiskussion, ob man sowas brauch oder nicht. Das Ding soll bissel Wärme erzeugen, ob das noch blau leuchtet is mir egal, die haben auch dunkle Höhlen. Wenns nach manchen geht muss ich da ne "Viessman Heizanlage mit Vertikaldurchlüfter einbauen und tgl Vitamin D3 Spiegel bestimmen!"


    Meines Wissens ist diese Geckoart auch mit einfacheren Mitteln zu pflegen, ohne zuviel Watt zu verbraten. Die haben jetzt so um die 27-28 °C, fressen gut und sind teils handzahm. Ich hab denen paar Steinterassen an die Hinterwand gebaut und paar Höhlen verpasst.


    Ich brauch doch nur paar Erfahrungstipps von jemandem, der die ganz erfolgreich pflegt und vielleicht sogar in Haremshaltung und der sich zutraut mal auf die Geschlechter zu schauen. Internetrecherche gibt schon viel Infos aus, aber da us dann auch immer viel Theorie dabei, kennen wir ja aus der Aquaristik auch.

  • Hallo Heiko,

    Du hast schon ganz recht - es geht auch einfach(er). Die fast schon religionshafte Herangehensweise bei der Pflege dieser Tiere ging Hand-in-Hand mit der Mode und Züchtung dieser Hochzuchtformen.

    Grundsätzlich sind es Wüsten-/Steppenbewohner, die es tags mögen, sich aufzuwärmen, aber durchaus auch einen nächtlichen Kälteschub vertragen können (evtl. sogar brauchen; auch eine Winterruhe kann vorteilhaft bei der Art sein). Hauptaktivität ist meist um die Dämmerung herum, aber erwarte keine Wunder - die Art ist relativ träge. Gruppenhaltung geht, aber Männchen sind territorial und sorgen auch fast immer für ein bißchen mehr Unruhe... Haremshaltung ist empfohlen, wenn ein Männchen in der Gruppe ist!


    Wärmequellen sollten vorgesehen werden, z.B. eine Kombination aus Heizsteinen (E-Verbrauch so um die 5-10 Watt) und vielleicht eine Halogen-Spotbeleuchtung mit gut 10 W Leistungsaufnahme. UV ist nicht dringend notwendig - sind ja keine tagaktiven Reptilien, die das obligatorisch für ihren Vitamin-/ Calciumstoffwechsel brauchen. Das Licht zum Beobachten der Tiere kann dann mit LED gemacht werden.

    Gefressen wird aus meiner Erfahrung heraus relativ unspezifisch (immer schön von der Pinzette) - Insekten, die ebenfalls für sich mindestens 3-5 Tage nach Kauf gut versorgt gewesen sein müssen, bevor sie verfüttert werden... dann kann man eigentlich auch weitgehend auf den ganzen teuren Additiv-Kram weitgehend verzichten. Am besten macht sich eine Zucht einer Insektenart (tropische (!!!) Schaben finde ich persönlich am allerbesten - stinken nicht, sind nicht laut, fressen eine große Vielfalt an Nahrungsmitteln und können so selbst zu einem qualitativ hochwertigen Nahrungsmittel werden und vermehren sich gut und schnell) & eine Art Zwischenhälterung für frisch gekaufte Insekten (Grillen, Heimchen etc.), in der die wiederum ein paar Tage aufgepäppelt und angereichert werden können. Ab und zu ein paar Mehlwürmer, Wachsmottenlarven usw. und alles, was übrig bleibt, bekommen die Channas.


    Ein riesiger Vorteil bei Reptilien aus ariden Gebieten - Kot u.ä. trocknet relativ schnell und verpilzt eher nicht - muss aber trotzdem regelmäßig entfernt werden!

    Ein Trinknapf ist natürlich obligatorisch.

  • Hallo zusammen,

    hallo Heiko, sorry das ich mich erst jetzt melde, die liebe Arbeit......


    Kurz zu mir, halte und züchte schon sein 30 Jahren Leopardgeckos.


    Stehe gerne mit Rat zur Seite, ohne einen auf "He, nur ich habe das Rad erfunden" (habe ich nicht???shit)

    Gerne ne PN, oder whatsapp, was besser past.