Medakas überwintern

  • Liebe Medaka-Freunde,

    Die Tierchen interessieren mich ja schon länger, speziell die Haltung im Miniteich. Ich hatte bereits vor zwei Jahren welche im Miniteich, den Winter im Aquarium haben sie dann leider nicht überlebt. Ich würde es aber dieses Jahr gerne noch einmal probieren. Meine Frage: wie überwintert ihr die Tiere? Mir ist klar, dass es Halter gibt, die ihre Tiere im Teich überwintern, ich habe auch Berichte gelesen, wonach die Tiere unter einer Eisschicht überleben. Wenn ich dieses Risiko aber nicht eingehen möchte, wie handle ich es am besten?

    Die Tiere sollen ja recht Temperatur-Tolerant sein, und Temperaturen bis 30 Grad aushalten, schnelle Temperaturwechsel sollen jedoch vermieden werden.

    Heisst das, wenn ich sie langsam (3 Stunden) ans Aquarienwasser (unbeheizt ca. 23 Grad) angewöhne, reicht das? Oder ist dieser Temperaturwechsel immer noch zu schnell? Sind 22-23 Grad zu hoch für die Überwinterung, resp. verkürzt sich dadurch die Lebensdauer?

    Leider habe ich keine Möglichkeit, die Tiere im Keller zu überwintern.

    Vielen Dank für eure Antworten und Erfahrungsberichte.

    LG Michi

  • Code
    1. Guten Tag.
    2. Meine Medaka-Fische waren über den Winter im Haus, bei einer Wassertemperatur zwischen +15 und +18 Grad Celsius. Mitte April 2021 übertrug ich sie in der Anzahl von 52 Stück in den Pool im Gewächshaus, wo sie eine große Menge lebender Daphnien haben. Neben Oryzias latipes gibt es auch Aphanius sirhani.
    3. Das eingefügte Foto stammt vom 28. April 2021. Die Wassertemperatur am Abend um 20:10 Uhr.
  • Hallo Michael,


    ich suche mir zum Überführen der Fische ins Winterquartier, einen möglichst sonnigen Tag aus.

    Dadurch ist die Wassertemperatur in den Außenbecken schon Hoch.

    Dann, wie du schon sagst, über mehrere Stunden an das Aquariumwasser gewöhnen.

    Das sollte funktionieren.

    Vielleicht hast du die Möglichkeit die Temperatur noch etwas zu reduzieren (kürzere Beleuchtungszeit oder ähnliches).


    Gruß Silvio

  • Um welche Medakas geht es?


    Da ich meine Medakas (O. latipes) ganzjährig im Teich halte kann ich zu denen nix sagen, aber meine Makropoden gewöhne ich über Tage! nicht Stunden an die geänderten Temperaturen.


    Von anderen Medakahaltern weiß ich das eine warme Überwinterung für die O. latipes nicht erfolgreich verläuft. Es wurde von ausbleibender Fortpflanzung im Folgejahr und hohen (z.T. Total-) Verlusten berichtet.

  • Vielen Dank euch für die lieben Antworten..

    Die Überwinterung bei 16-20 Grad wird wohl wirklich ein bisschen zum Problem.

    die Beleuchtungszeit ist schon bei 6 Stunden, und das AQ hat leider immer noch 22-23 Grad. Ich werde es Mal versuchen noch mehr zu reduzieren (die Pflanzen kommen alle mit wenig Licht zu recht). Aber momentan tendiere ich dazu, es leider nicht zu versuchen mit den Medakas.

    LG Michael

  • Hallo,

    ich habe folgende Erfahrungen bei Terrassenüberwinterung am Südrand von Hamburg gemacht:

    1. Kübel 1 (ca.75 Liter, im Winter mit etwa 1cm Eisschicht): 15 Medaka orange adult - alle tot

    2. Kübel 1 (ca.75 Liter, im Winter mit etwa 1cm Eisschicht): 3 Medaka weiß fast adult - alle tot

    3. 10-LiterAquarium im Regal an der Hauswand (etwa 2m von den Kübeln entfernt, ohne Eisschicht, mit einer Isolier- /Noppenfolie (durchsichtig) abgedeckt) - mehrere Jungfische weiß bis knapp 1 cm - keine Verluste

    4. 10-LiterAquarium im Regal an der Hauswand (etwa 2m von den Kübeln entfernt, ohne Eisschicht, mit einer Isolier- /Noppenfolie (durchsichtig) abgedeckt) - mehrere Jungfische rot bis knapp 1 cm - keine Verluste

    5. 10-LiterAquarium im Regal an der Hauswand (etwa 2m von den Kübeln entfernt, ohne Eisschicht, mit einer Isolier- /Noppenfolie (durchsichtig) abgedeckt) - mehrere Jungfische gemischt bis knapp 1 cm - keine VerlusteGruß

    Harald

  • Sehr interessant. Vielen Dank Harald