Channa orientalis

  • Also ich kann erfahrungsweise nur beisteuern, dass meine ersten Orientalis im Paludarium gebrütet haben. Dort hatte das Männchen die Möglichkeit von 20 cm normal Wasserstand und 5 cm Wasserstand auf einer Art Sockel mit Kies ( Pflanzkorb aus Xaxim).

    Es wurde sich grundsätzlich auf der sehr flachen Struktur gepaart und anschließend gebrütet, obwohl die Stelle ganz vorn an der Scheibe war (bis auf bissel Moos ohne weitere Deckung), hat er die deutlich tieferen hinteren und geschützten Bereiche eher gemieden beim Brüten.

    Das Ganze war so flach, dass er zum Luftholen einfach nur den Kopf heben musste.

    Ein späteres 2 Paar hat sich erstaunlicherweise die Gleiche Stelle ausgesucht.

    Wie gesagt doe oris sind noch recht klein, ca. 10 cm und man hat gesehen, dass der kleine Kerl mit den Eiern recht überfordert war und bei hektischeren Schwimmbewegungen diese einzeln immer wieder verloren hat.

  • ich habe einen wasserwechsel im jahr - in der regel maximal 2... je nachdem wie viele nz stattfinden. ein wasserwechsel ist minimum pro jahr. bei bedarf könnens auch mal 3 oder 4 sein. thats it. betreibe seit 30 jahren nur altwasserbecken und dass sehr erfolgreich bei channa. bei paarhaltung in artenbecken ist das becken ja kaum bis gar nicht belastet... aber das hat jetzt weniger mit dem thema zutun und weicht weit ab.

    ständig im minutentakt über den ganzen tag doppelt so hoch auftauchen zu müssen für die juntiere (vor allem in den ersten wochen) und das bewachen von einem deutlich höherem habitat für die eltern, sollte klar sein, dass dies mehr stress verursacht. zumindest deutlich mehr stress, als 10 minuten wasserwechsel... selbst alle 2 wochen wenn du ihn oft machst. aber auch dass hat jetzt weniger mit dem thema zu tun.

    egal ob nun in berichten oder durch gespräche mit leuten vor ort und bildern ihres habitats... ist deutlich zu erkennen... die meisten channaarten vermehren sich im frühjahr sobalds wärmer wird... oder im herbst wenns kälter wird... also nicht innerhalb der regenzeit. hier führen sie bereits die jungen... oder nehmen diese bei einer nz im herbst dann in den winter mit... sprich... wir haben niedrigen wasserstand oder in flachwasserbereichen.

    auch ist dies bei schwer nachzuziehenden arten eher erfolgreich... als in becken die groß sind und hohen wasserstand haben. zb. auranti...

    ich konnte dieses jahr so auch endlich wieder die redfin, ornatipinnis yellow lips und diverse andere arten nachziehen. allein dieses jahr über 15 arten. von daher... ich denke da ist schon was dran.

    aber wenn bei dir alles top läuft. einfach dabei bleiben. ist nur meine erfahrung und ich bin davon überzeugt. allein wenn man bilder von deren habitat und wissenschaftliche berichte dazu liest.

  • Also ich kann erfahrungsweise nur beisteuern, dass meine ersten Orientalis im Paludarium gebrütet haben. Dort hatte das Männchen die Möglichkeit von 20 cm normal Wasserstand und 5 cm Wasserstand auf einer Art Sockel mit Kies ( Pflanzkorb aus Xaxim).

    Es wurde sich grundsätzlich auf der sehr flachen Struktur gepaart und anschließend gebrütet, obwohl die Stelle ganz vorn an der Scheibe war (bis auf bissel Moos ohne weitere Deckung), hat er die deutlich tieferen hinteren und geschützten Bereiche eher gemieden beim Brüten.

    Das Ganze war so flach, dass er zum Luftholen einfach nur den Kopf heben musste.

    Ein späteres 2 Paar hat sich erstaunlicherweise die Gleiche Stelle ausgesucht.

    Wie gesagt doe oris sind noch recht klein, ca. 10 cm und man hat gesehen, dass der kleine Kerl mit den Eiern recht überfordert war und bei hektischeren Schwimmbewegungen diese einzeln immer wieder verloren hat.

    dies oder ähnliche situationen haben bei mir zu diesem kompletten umdenken in der haltung geführt... da ich von 2008 bis 2010 becken mit unterschiedlichen höhen im aquarium (hälfte des beckens zb 15 cm - die andere hälfte mit 30 cm, je nach art und becken) und flachwasserzonen angeboten habe... und fast ausschließlich diese bei nz genutzt wurden... habe ich die becken für paare eben genau auf diese maße umgestellt.

    verpaarungen aus gruppen oder die haltung der jungtieren in großen gruppen - machen ich natürlich auch mit höherem wasser um mehr raum zu bieten.

  • ja so ähnlich waren meine - nur war flach auf einer seite... und tief auf der anderen - so ein drittel bis hälfte sogar flach. die tiere waren fast nur in dem bereich. außer bei streit, da war einer im tiefen versteckt. thats it. das kompensiere ich aber jetzt mit sichtschutz und höhlen etc. und klappt wunderbar.

    und wenn die jungtiere groß genug sind kommen sie entweder raus oder ich geh mit dem wasserstand nach oben. so mach ich das derzeit.

  • Meine C. gachua hatten ähnliche Angebote auch seit Jahren, nämlich schwimmende Korkröhren mit Öffnungen nach oben. Meistens lagen die brütenden Männchen aber in bis zu 40 cm Tiefe auf dem Boden oder schwebten frei an der Wasseroberfläche. Zwei Varianten von C. orientalis brüteten problemlos bei 30 cm und nahmen das Angebot der Röhren oder auch dichter Schwimmpflanzen selten an. Ich glaube, man darf da nichts verallgemeinern. Man sollte halt Angebote machen und schauen, was die gepflegte Populatin annimmt. Meine aktuelle Brut von C. gachua "Blue Bengalen" lümmelt zur Hälfte auf dem Boden in rund 40 cm Tiefe herum, der Rest steht im freien Wasser, kein einziger liegt auf einer der Terrassen aus Holz in verschiedenen Höhenstufen.

    Ich habe zwar noch keine 15 Arten oder Lokalformen nachgezogen, bin aber seit 1999 mit immerhin ungefähr der Hälfte dieser Anzahl erfolgreich gewesen, teilweise über mehrere Generationen.

  • Du... wie gesagt - ich rede dir das nicht ein oder es geht nicht um richtig oder falsch. Ich mach das jetzt auch seit 2000 ausschließlich und nur mit Channa und hab über 40 Arten inzwischen über Jahre beobachten und pflegen dürfen und zum großen Teil konnte ich diese auch vermehren. Aktuell sind es 35 Arten die ich in über 50 Becken pflege... und dieses Jahr über 25 Nz von um die 15 Arten und das ist auch nicht seit diesem Jahr so ;-).

    Ich gebe auch nur weiter wie es bei mir läuft und ich denke, dass die Anzahl an Becken und Arten schon ein gutes Bild liefern und Tendenzen erkennbar sind. Und die Orientalis sich dieses Jahr bei mir auf diese Weise vermehrt haben... 3 x nur 2021.

    Auch wollt ich nichts verallgemeinern, sondern meine Art der Haltung vorstellen und warum ich dies mache. Und läufts mal nicht mit einer Art auf deine Weise... versuchs einfach mal - mehr als eine Idee für Leute die es so noch nicht versucht haben, wollte ich damit auch nicht geben.

    Und wie gesagt - ich hab es angeboten und konnte genau das bei vielen Arten wie oben beschrieben beobachten, über 2 Jahre - gerade im Bereich Gachua, Limbata, Orientalis... etc. war das fast ausschließlich der Fall. Und Korkröhren etc. hab ich genauso drinnen - auch bei 15 cm Wasserstand. Das ist auch was anderes... als ein Becken mit 15 cm ;-) oder einer Flachwasserzone. Aber egal. Sowas sollte man probieren und nicht im Forum tot reden.

    Und widerstrebt es dir einfach - dann lass es doch ;-) - für mich spricht diese Variante der Haltung seit Jahren für sich und klappts mal nicht, versuch ich etwas anderes ;-).

  • Also die Erfahrung bei Channa gachua blue bengalen Farbmutationen habe ich auch gemacht.

    Das erste mal hatte der Bock in einer korkröhre die auf einer Seite zu bepflanzt war gebrütet die an der Oberfläche war und an einer festen Stelle.

    Diese brut haben Sie erfolgreich groß gezogen.

    Die weiteren Versuche der Elterntiere waren eher bodennah (weil die kleinen immer aus der korkröhre geflitzt sind) von denen kamen nur wenige durch.

    Man hatte da sehr gut gesehen das die jungen ein Weg hatten. Ich habe dort auch 45cm Wasserstand gehabt und denke das dieser "weite" weg für die jungen allein nicht so gut war.

    Die jungen zeigten auch vermehrt Flossenklemme.

  • ja genau. bei diversen arten merkt mans stärker - bei andern nicht so. blue bengalen hab ich zb immer schon sehr seicht gehalten, also schon die normal seit eh und je... da ich selbes verhalten bemerkte. zb limbata... waren nicht so empfindlich... aber deutlich ruhiger im kompletten verhalten mit seichterem wasser. vor allem die alten weniger aggro. sind wildfänge... und ich habe auch deutlich bemerkt - dass mit seichtem wasser die farben deutlich kräftiger wurden bei den elterntieren... woraus sich meiner meinung stärkeres wohlbefinden schließen lässt.

    liegt ja im grunde auf der hand, dass es für die kleinen einfacher ist. daher auch in der natur eher ufernah... im seichtem wasser unterwegs. sieht man immer wieder in videos.

  • Stammst Du aus einer Elektroinstallateurfamilie? Ich vertraue auch auf die Zuverlässigkeit meines FI-Schalters. :)

    ich bin eher tätig im bereich holz und holzkunst unikate ;-)

    aber meine elektroinstallationen sind eine kunst für sich - das sag ich dir :-) gleichzeitig ein hochsensibles einbrecher fangnetz, da sich diese über das ganze haus verteilt aufgrund der vielen becken. unmöglich ohne führung da durchzukommen haha

  • Also ich finde diese Diskussion sehr interessant, weil ich meine gachua dwarfs assam in einem eher hohen Becken pflege, einfach, weil ich es übrig hatte. Es hat 60 Zentimeter Höhe und einen Wasserstand von 45 bis 50 Zentimetern. Ich habe zwei Korkröhren an der Oberfläche schwimmen, die bisher nur das Weibchen genutzt hat, allerdings auch nur wenige Male. In einer Kokosnusshöhle war noch nie einer drin. Das Männchen ist eher im Freiwasser unterwegs und bevorzugt eher mittlere Wasserschichten. Das Weibchen versteckt sich entweder in einem Schwimmpflanzenknäuel oder ruht auf dem Boden. Gebrütet haben sie noch nicht.

    Die Idee, den Wasserstand abzusenken und vielleicht einen Teil mit emersen Pflanzen anzulegen, halte ich zumindest für bedenkenswert.

    Christoph, wie filterst du bei einem derart niedrigen Wasserstand, HMF?

  • Nur mal so....


    Im Fall eines Brandes wird der Sachverständige der evt. vorhandenen Versicherung(en) einige (aus Sicht der Versicherung) nette Formulierungen in das Gutachten schreiben.

    Wenn dann die eigentliche Brandursache nicht klar nachgewiesen werden kann wirds interessant bzgl. der Erstattungssumme.

    Kam es dann neben dem Brandschaden noch zu Personenschäden wo der Staatsanwalt ermittelt, ist es nicht nur Geld was fehlt, auch freie Lebenszeit kann dann fehlen.


    Unabhängig von der obigen Problematik und nur als genereller Hinweis, nicht auf die Bilder bezogen:


    Das hintereinanderschalten von ortsveränderlichen Mehrfachsteckdosen ist gemäß DIN VDE 0620-2-1:2016 in Deutschland verboten.


    Für die Interessierten: ein Grund für das Verbot ist das die in der Hausinstallation vorhandenen Schutzelemente in ihrer Schutzwirkung zumindest beeinträchtigt werden und ein dann Brand im Fehlerfall nicht verhindert werden kann.

  • Das hintereinanderschalten von ortsveränderlichen Mehrfachsteckdosen ist gemäß DIN VDE 0620-2-1:2016 in Deutschland verboten.

    Auf welchem Bild siehst Du solche? Ich bezog mich eher darauf, dass Lampen und Steckdosen lose auf Aquarienabdeckscheiben liegen und ins Wasser fallen könnten.

    wie filterst du bei einem derart niedrigen Wasserstand

    Ich bin zwar nicht Christoph, aber liegende Motorinnenfilter ohne oder als HMF hinter einer Filtermatte funktionieren tadellos. Zudem gibt es von Eheim iIrc einen speziellen Innenfilter für so etwas, der hat mir allerdings zu wenig Volumen. Wenn der niedrige wasserstand nur einen Teil des Aquariums betrifft, kann jeder Filter verwendet werden, es wäre sogar möglich, den Auslauf in den flachen Teil zu legen, was aber wegen der Strömung eher kontraproduktiv ein könnte.

  • Also ich finde diese Diskussion sehr interessant, weil ich meine gachua dwarfs assam in einem eher hohen Becken pflege, einfach, weil ich es übrig hatte. Es hat 60 Zentimeter Höhe und einen Wasserstand von 45 bis 50 Zentimetern. Ich habe zwei Korkröhren an der Oberfläche schwimmen, die bisher nur das Weibchen genutzt hat, allerdings auch nur wenige Male. In einer Kokosnusshöhle war noch nie einer drin. Das Männchen ist eher im Freiwasser unterwegs und bevorzugt eher mittlere Wasserschichten. Das Weibchen versteckt sich entweder in einem Schwimmpflanzenknäuel oder ruht auf dem Boden. Gebrütet haben sie noch nicht.

    Die Idee, den Wasserstand abzusenken und vielleicht einen Teil mit emersen Pflanzen anzulegen, halte ich zumindest für bedenkenswert.

    Christoph, wie filterst du bei einem derart niedrigen Wasserstand, HMF?

    Mit geschlossenen HMF Patronen quasi - unter Wasser mit Kreiselpumpe... die sind gerade mal 8-10 cm hoch.

    Ich klebe einfach rechteckig (oder auch rund gerollt, so ist die Matte innen feiner als außen wegen der Form) die Matten zusammen damit in den Filter die Pumpte genau reinpasst... nur den oberen Deckel klebe ich nicht, den schneide ich etwas größer zu und klemme ich ein... das reicht. So ist der Filter ein geschlossenes System und du kannst ihn untertauchen und unter der Deko zb verstecken. Je nach Filtergröße etc. kannst du noch Filtermaterial nutzen etc. - völlig flexibel das Teil, wenig Wartungsarbeiten... und funktioniert einfach seit eh und je...

    Betreibe alle Größen an Becken mit sowas. Also von 100 bis 1000 Liter und da wir Channa halten und das in der Regel paarweise... und ich dies auch teilweise filterlos betreibe... habe ich die eigentlich nur bei Arten die sich regelmässig vermehren... wegen der größeren Verschmutzung während der Jungfische. Im Winter zb. stecke ich bei subtropischen aufgrund der aussetzenden Fütterung ohnehin alle Filter aus


    Was ich sagen will... ein stabiles Becken mit mäßiger Fütterung wird auch immer und gerade bei Channa (andere Erfahrung hab ich kaum) immer auch ohne Filter funtionieren... und wir brauchen eigentlich nur als Sicherheit schwache biologische Filterung... und da hat sich ein HMF schon immer bewährt. Richtig dimensioniert brauchst da nur alle 1-2 Jahre putzen... so gebaut sieht man nicht als das Kabel ins Becken gehen. Bin sehr happy damit seit Jahren, eben auch weil du komplett Wasserstand unabhängig bist.