Neue Besetzung

  • Hallo liebe Gemeinde...

    Nun habe ich in meinem 60 Liter Becken seit fast zwei Wochen die Pflanzen und sie entwickeln sich , dass Wasser ist klar und alles scheint iO.

    Nun muss ich mir also wirklich langsam Gedanken machen wer einziehen darf. Da gibt es ja nicht so viele Kandidaten

    Auf meiner Liste stehen:

    HONIG-Gurami

    Goldener Kap Lopez

    Schwarzer Neon

    Roter von Rio

    Weissflossen Schmucksalmler

    Perlhuhnbärbling

    Apistogramma Borelli Opal

    Also natürlich nicht von allen, sondern zum Beispiel: Gurami und Schwarzer Neon ...oder Roter von Rio und Schmucksalmler.

    Was ich nun wissen möchte: - kann man sie so zusammen halten und gibt es einen kleinen Saugwels, den ich dazu vergesellschaften könnte?

    Welche würdet ihr zusammengeben?

    Ganz lieben Dank und allen einen schönen Sonntag

  • Hey Petra,

    hab auch unter anderem ein 60l-Becken...

    Darin würde ich NICHT unterbringen wollen: (ich kopiere mal..)

    HONIG-Gurami

    Goldener Kap Lopez

    Schwarzer Neon

    Roter von Rio

    Weissflossen Schmucksalmler


    Perlhühner dagegen schon, aber nur in ein gut bepflanztes Becken, das seh ich bei dir noch in den Sternen...

    Ein Borelli-Pärchen wäre möglich, wenn dein Wasser ihnen genügt... , und ein paar Schwimmpflanzen den Raum etwas abdunkeln.

    Alles, was annähernd Salmler ist, wäre vom Schwimmraum unterfordert.

    Zum Kap Lopez, der auch möglich wäre...

    Zitat von interaquaristik.de

    Die Größe des Aquariums sollte der Anzahl an Aphyosemion australe entsprechen (etwa 60 cm Kantenlänge für 20 Fische). Eine gute Bepflanzung kann dem Kap Lopez Prachtkärpfling Versteckmöglichkeiten bieten und auch dunkler Bodengrund (z. B. Torf) sollte vorhanden sein. Bei einer Wassertemperatur von 22-26° Celsius, einem ph-Wert von 6-7 und einer Gesamthärte von 8-10° dGH fühlt sich der Kap Lopez Prachtkärpfling besonders wohl.

    So sieht dein Becken aber nun wahrlich noch nicht aus, da machen auch ein paar zusätzliche Bodendecker nichts aus...

  • Okay, dann warte ich halt noch etwas.Und Wels geht gar nicht stimmt's?😥

    Das würde ich nicht unbedingt sagen, irgendwelche Zwergpanzerwelse (Corydoras pygmaeus) oder ähnlich kleine PWs


    Mit etwas Holz/ Wurzel auch 1 Stück L0815 (werden andere als ungeeignet bezeichnen), wird durchaus groß aber eher schwimmfaul.

    Dazu deine Perlhuhnbärblinge oder eine Sorte Wildguppys oder P. wingei


    Gesamtarten aber bloß 2. Guck Dir doch mal Zwerggarnelen N. davidii dazu an.

  • Die SBB sind oft recht empfindlich wenn die Wasserqualität (Keimbelastung) nicht so gut ist.

    Ich würde Dir als Anfänger eher zu unempfindlicheren Fischen raten, mit denen Du Erfahrungen sammelst.

    Für BBs müsste gerade wegen der kleinen Grundfläche mehr Struktur ins Becken, damit sich die Tiere nicht immer zu sehen.


    Wenn unbedingt ein Paarfisch, würde ich zu Zwergfadenfischen tendieren.

    Aber: Heutzutage werden die angegebenen Literzahlen für diverse Arten immer größer und hier lese ich heutzutage ab 112L.

  • Also wenn es in Asien bleiben soll, dann könnte ich für solch ein kleines Becken eventuell auch die roten Spitzschwanz-Makropoden empfehlen.


    Ich pflege die Art zwar jetzt auch erst seit ca einem Jahr, aber ich muss sagen, sie stellen sich als ziemlich robust heraus. Haben schon einige Umzüge innerhalb meines Kellers gemacht von 50 l bis 120l.

    Im Artenbecken als auch im Gesellschaftsbecken.

    Im Vergleich zu sonstigen Makropoden kommen sie mir erstaunlich friedlich vor und zeigen wenig Revierverhalten.


    Vielleicht kann ja Stefan noch was dazu sagen von dem ich die Tiere habe.


    Ob man sie nun mit perlhuhnbärblingen vergesellschaften kann entzieht sich aber auch meiner Erfahrung. Bei Garnelen werden Sie sicherlich die ein oder anderen Jungtiere erwischen.


    Das Becken müsste auf jeden Fall gut bepflanzt sein denn sie mögen diese Unterstände.

    Attraktiv sind sie allemal und können auch mit dem Farbspektrum diverser Zwergbuntbarsche mithalten.


    Grüße Heiko

  • Die Roten Spitzschwanzmakropoden (P. dayi) die ich vermitteln kann sind ein sehr stabiler Stamm ohne Neigung zu Infektionen, TBC, Bauchwassersucht etc.


    Die halten und vermehren sich sehr gut in hartem Berliner Leitungswasser und zeigen ein interessantes Verhalten untereinander, sowohl zwischen den Geschlechtern als auch innergeschlechtlich.


    Im abgebildeten Becken würden sie sich vermutlich nicht so wohl fühlen, dazu bräuchte es einen dichteren Pflanzenbewuchs.

    Dann sind sie auch sehr viel im freien Schimmraum zu sehen und zeigen ihre volle Schönheit.

    Den häufig zu lesenden Rat mit Schwimmpflanzen für Deckung zu sorgen bringt nach meinen Erfahrungen nicht annähernd diesen Erfolg.


    Meine P. dayi balzen und imponieren auch an der hellsten Stelle im Becken im freien Schwimmraum direkt unter der Beleuchtung (sie haben allerdings keine Zugang zum internet und können auch keine Fachbücher lesen....)


    In 60 l wären 2,2 meine Obergrenze.


    Paare von Zwergfadenfischen (T. lalia) und Honigfadenfischen (T. chuna) würde ich in dieser Beckengröße nicht halten. Aus meiner Erfahrung sind sie teilweise untereinander recht zickig und bei Brutvorbereitungen werden alle anderen Fische im Schwimmraum sehr nachdrücklich vertrieben.

    Mein T. chuna riegeln im 260 l-Becken fast eine Hälfte ab wenn sie brüten, zumindest bis knapp über dem Bodengrund.

    Da ist dann das Weibchen nur mit der Außenverteigung des Nestbereiches beschäftigt, ein echter "Giftzwerg"


    Einen Versuch mit 60 l für diese beiden Arten würde ich nur wagen wenn das Becken durch breitblättrige Pflanzen bis zur Wasseroberfläche in 2 Hälften geteilt ist und an den Seitern ebenfalls solche Bedingungen herrschen. Dann können sie sich bei Stress zurückziehen und an der Oberfläche atmen. Sonst kann es auch zu Todesfällen kommen ohne sichtbare Schäden. Auch hier bringen m.M. nach Schwimmpflanzen nicht den gleichen Effekt.


    Wenn Du Abnehmer für den Nachwuchs hast wären Wildguppies (z.B. die von Nick, der hat auch tolle Garnelen) sicher geeignet.


    Ansonsten ist ein Schwarm Perhuhnbärblinge und C. pygmaeus mit einigen N. davidii sicher eine Augenweide in 60 l. Das wäre mein Favorit für dieses Becken.


    Generell wäre mein Vorschlag bzgl. Saugwels der kleine braune Ohrgitterhanischwels (LG2) Otothyropsis piribebuy, er vermehrt sich auch im Aquarium und ist auch tagsüber zu sehen. Mindestbesatz 6 Tiere, dann fallen andere Welse vermutlich aus da sonst das Becken zu voll wird.

  • Hallo,


    als überwiegend mit dem Fahrrad fahrender schalte ich Autokorrekturen immer ab. ;)


    Keinen der Zwergfadenfische, weder den Lalia noch den Honiggurami, würde ich für ein 60er empfehlen, das ist zu klein. Für den Honiggurami habe ich schon vor Jahrzehnten publiziert, dass auch die Weibchen Reviere bilden.

    Die Empfehlung des Roten Spitzschwanzmakropoden (der mit den Makropoden eigentlich nur den Namensbestandteil und die Zugehörigkeit zu den Labyrinthern teilt) unterstütze ich uneingeschränkt. An den Pflanzen würde ich nichts grundsätzliches ändern, die werden schon eine dichte Hecke an der Rückwand bilden und müssen dann nur gelegentlich eingekürzt werden (rausnehmen, unteren Teil wegwerfen und oberen als Stecklinge wieder einsetzen), weil sie sonst unten verkahlen und die Wasseroberfäche bedecken. Was dem Spitzschwanzmakropoden fehlen wird, sind Höhlen zum Schlafen und Brüten. Das kann eine schöne Holzwurzel sein, die Höhlungen hat, in denen ein Schaumnest gebaut werden kann. Oder eine Kokosnussschale. Oder eine Korkröhre (muss gewässert werden). Dabei sollten die Höhlen nicht am Boden liegen, sondern eher im Mittelteil des Beckens verankert werden, und zwar so, dass man von vorne reinschauen kann.

    Eine Alternative zum Roten von Rio wäre der Funkensalmler Hyphessobrycon amandae. Gut eingewöhnt sind die ähnlich leuchtend rot wie diese. Ohne Beifische (außer vielleicht die Saugwelse), ohne Ganelen und mit einer üppig bemoosten Wurzel vom Boden bis zur Oberfläche (die könnte den Filter verdecken) kann sogar ab und zu etwas Nachwuchs hochkommen. In einer Gruppe von Funkensalmern (in Dein Becken gingen - ohne andere Fische - 20 bis 25 Exemplare) ist immer was los, denn wie bei den meisten Salmlern besetzen die Männchen kleine Reviere, wenn sie sich wohlfühlen.


    Gruß, Klaus

  • common

    Hat den Titel des Themas von „Neues Besetzung“ zu „Neue Besetzung“ geändert.
  • Die P. dayi können ihre Nester gegen solche Schnecken vermutlich verteidigen, sonst hätte ich keine Nachzuchten. Mein Zuchtbecken enthält solche Schnecken wie auf dem Foto, Turmdeckelschnecken und Garnelen (N. davidi).


    Meine P. dayi laichen am liebsten unter der Oberfläche in Plastikdosen (alte Diafilmdosen) die an der Rückwand des Beckens dicht unter der Oberfläche befestigt sind und unter einem schwimmenden Walnussblatt (aus Kroatien, die sind etwas stabiler und halten länger als die aus meinem Garten).


    In den Kokosnusshöhlen schlafen sie gerne und verstecken sich wenn sie sich durchs Becken verfolgen, gebrütet haben sie da bisher nie.

    Aber bei mir ist eh vieles anders....