Laos Fireback Paarfindung
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Hallo,
die Fütterung von Jungen mit Hautsekret wäre mir neu bei Schlangenkopffischen, ich kenne nur die mit Nähreiern und hätte genau diese auch bei Fireback vermutet. Die Kugelbäuchlein auf dem ersten Bild von Freitag sehen auch nach Nähreifütterung aus. Bei ganz jungen kann man das gefressene Ei durch die Bauchdecke sehen: [Blockierte Grafik: http://www.klausdeleuw.de/Fische/gachua-53.jpg]
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Hallo zusammen,
Karsten nein ich habe noch nie ein Video bei YouTube hochgeladen aber auf Facebook schon. Zu den Nähereiern
und was ich beobachten konnte. Das Weibchen hat sich zum Halbmond gekrümmt und alle Jungen sind blitzartig zu ihr hingeschwommen und für mich sah diese Art nicht nach Nähreier Abgabe aus . Grüße Marco
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Und daraus schließt Du dann auf Verfütterung von Hautsekret? Gerade die Krümmung als typische Eiablageposition spricht stark für eine Fütterung mit Nähreiern, auch wenn Du keine gesehen hast. Ich habe übrigens in 23 Jahren Pflege von u.a. Channa gachua nicht eine einzige Nähreiabgabe gesehen, wohl mal das eine oder andere nicht verzehrte Nährei oder sehr oft das Durchschimmern derselben durch die Bauchdecke.
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Hallo,
Hautsekretfütterung kenne ich eigentlich auch nur nachweislich von Diskusfischen - vllt wirkt es einfach nur so, weil die Kleinen oft auch direkt Hautkontakt zu den Eltern suchen bei möglichen Gefahren, z.B. wenn ein riesiger Kopf mit großen Augen zu nahe kommt...?
Jedenfalls trotzdem - ein schöner Nachzuchterfolg!Schade, dass du nur (?) bei FB „veröffentlichst“ - kann ich nicht sehen.
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Hallo,
die Fütterung von Jungen mit Hautsekret wäre mir neu bei Schlangenkopffischen...
Wird durchaus diskutiert bei einigen Arten.
Wurde sogar im Heft von Brede und Antler so auch pupliziert, " ähnlich den Diskusfischen..." und ich habe gerade nochmal mit Pascal gesprochen und er bestätigt die Theorie weiterhin auch wenn es wissenschaftlich noch nicht bestätigt ist.
Mir ist das bspw. bei torsanensis schon aufgefallen, dass die Jungtiere am Körper der Elterntiere zu Gange sind.
Es hat sicher nicht den Nährwert vergleichbar Nähreiern. Vielleicht ist es auch eine Art Stimulation der Elterntiere?
Grüße Heiko
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Hallo zusammen,
... Zu den Nähereiern
und was ich beobachten konnte. Das Weibchen hat sich zum Halbmond gekrümmt und alle Jungen sind blitzartig zu ihr hingeschwommen und für mich sah diese Art nicht nach Nähreier Abgabe aus . Grüße Marco
Das wäre tatsächlich die typische Situation und Haltung, wenn die Weibchen Nähreier füttern, Marco.
Übrigens halt dir mal den 24.04 späten Nachmittag frei. Ggf. Channatausch!
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Hallo Heiko,
Wird durchaus diskutiert bei einigen Arten.
Wurde sogar im Heft von Brede und Antler so auch pupliziert, " ähnlich den Diskusfischen..."
Du hast Recht - das war mir ganz entfallen...
Zumindest aber bei Channa asiatica kann ich so ein Verhalten absolut ausschließen (ist ja auch nicht wirklich verwunderlich) und bei Channa bleheri ist mir das nie wirklich aufgefallen, wobei die Brut oft auch schon arg eng bei den Eltern rumschwimmt...
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Ich habe nachgeschlagen, möglicherweise - die Formulierung ist unklar - bezieht sich die Beobachtung nur auf P. obscura, ganz sicher aber nicht auf Maulbrüter. Der entsprechende Satz, der auf Schilderungen von Beobachtungen zu dieser Art als Beispiel für einen Offenbrüter folgt, lautet: "Hin und wieder wird beobachtet, dass Jungfische die Nähe der Elterntiere suchen und - ähnlich Diskusfischen - deren Körperschleim abweiden." Das klingt jetzt wahrlich nicht so, dass der Schleim die Haupt- oder ausschließliche Nahrung darstellt, sondern allenfalls eine gelegentliche Beikost. Es klingt weiterhin so, als hätten nicht Nora oder Pascal diese Beobachtungen gemacht, sondern als wäre sie ihnen von dritten zugetragen worden. Möglicherweise kommt dieser Nahrungserwerb auch nur bei den afrikanischen Arten vor oder eben nur bei P. obscura. Vielleicht kommt er auch nur unter spezifischen Bedingungen vor, vielleicht als Putzverhalten bei Eltern, die Hautschäden oder Parasiten aufweisen.
Mich macht außerdem stutzig, dass Dominik Niemeier das in seinem wirklich ausführlichen Portrait nicht erwähnt.
Ich habe ein solches Verhalten bei keiner der von mir nachgezüchteten Arten auch nur ansatzweise beobachten können: C. gachua, C. orientalis, C. pulchra, C. stewartiii, C. andrao, C. bleheri, C. bankanensis.
Erwähnenswert ist vielleicht auch noch, dass es mir nicht gelang, C gachua ohne Nähreier mit Artemia und Mikro aufzuziehen, was mir bei C. andrao problemlos gelang.
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Hallo Klaus,
Ich habe deshalb mit Pascal noch mal telefoniert. Wie gesagt es ist eine Theorie von ihm, die abschließend noch nicht ganz geklärt ist aber er steht weiterhin dazu und meinte auch, dass er es nicht bei allen Arten beobachtet hat. Aber er grenzt es nicht nur auf obscura ein er sprach z.b. auch pulchra an. Gerade bei denen hätte ich es jetzt nicht bestätigt da die Jungtiere von pulchra doch von Beginn an sehr pflücke sind und bei mir kaum die Nähe zu den Elterntieren gesucht haben.
Dagegen hatte ich bei den Maul Brütern torsanensis durchaus das Gefühl.
Das heißt wir sprechen hier mehr von Erfahrungswerten als von tatsächlich wissenschaftlichen Belegen. Ich fahre hoffentlich diesen Monat noch zu Dominik dann kann ich den diesbezüglich auch noch mal interviewen.
Lassen wir es einfach so im Raum stehen und sind uns einig dass es keine wesentliche Nahrungsquelle zur Aufzucht der Jungtiere darstellen wird.
Grüße Heiko
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Guten Morgen,
ich hätte eine Frage zu den Channa sp. Laos Fireback:
Bei welchen Temperaturen kann man diese Tiere im Winterhalbjahr halten? Existiert hier eine Untergrenze, unter die man nicht gehen sollte?
Ich betreibe ein ungeheiztes Becken, das ich 2023 mit Channa bestücken möchte. Die Temperaturen im Becken schwanken je nach Jahreszeit zwischen 20-27 °C.
Nun frage ich mich, ob dieser Temperaturbereich für den Channa sp. Laos Fireback in Ordnung wäre?
Grüße
Lars
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Hi,
Schau mal hier,
https://niemeierdominik.jimdof…arten/c-sp-laos-fireback/
Fireback sind tropisch, ich würde da vieleicht eher auf eine Subtropische Art rein setzen oder aber mit nem Heizer arbeiten.
Liebe grüße
Marvin
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Hallo Lars, bei solchen tropischen Channa-Arten sollten 21-22*C im Grunde nicht unterschritten werden… eine saisonale Ruhezeit macht man bei denen am besten „nur“ durch evtl. Absenken des Wasserstandes und Reduzierung der Nahrung über ein paar Wochen.
Wichtig: je nach Herkunft muss diese Ruhephase aber nicht unbedingt mit unserem Winter zusammenfallen!
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Danke für eure Hinweise. Wenn ich den Raum, in dem das Becken steht, durchgehend heize, würden die Temperaturen nicht unter 21-22 °C fallen, das liesse sich also realisieren.
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Wichtig: je nach Herkunft muss diese Ruhephase aber nicht unbedingt mit unserem Winter zusammenfallen!
Moin Karsten,
welche Arten sind davon betroffen, bei denen die Ruhephase nicht mit unserem Winter zusammenfällt?
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Puh - gute Frage… ich habe ja nicht die Klimadiagramme sämtlicher Channalebensräume im Kopf. Vermutlich ist es aber auch nicht so wichtig, regionale Klimata zu simulieren, sondern die Großwetterlagen in etwa zu treffen und dann auf die Pausenbedürfnisse der einzelnen Art etwas näher einzugehen.
Warte mal ab - da meldet vielleicht noch der eine oder andere Spezialist.