Mehrsortenbirnbaum: Erfahrungen gesucht

  • Prüf auf jeden Fall vorher ab, ob du in der Nähe den Träger des Zwischenwirtes des Birnengitterrosts

    sicher ausschliessen kannst, sonst hast du auf ewig ne sehr unschöne Pflanze bei dir im Garten...

    Am besten rumkieken, ob andere Birnbäume in der Nähe dessen Anzeichen zeigen....

    Ich habe mittlerweile den letzten Wacholder bei mir ausm Garten verbannt, bin mir aber nicht so sicher,

    wie gross die Reichweite des zwischengewirteten Rostpilzes sein kann, bei den heute sehr häufigeren Starkwinden etc.

    Leichten Befall hatte ich trotz der Wacholderentfernung in diesem Jahr schon noch...,

    ist zwar meiner Meinung vorwiegend optischer Natur, wirkt sich aber wohl auch auf Ertrag u.u. aus...


    Ansonsten klingt diese Kombination schon mal gut...

  • Hallo Stefan ,

    wenn Du Dir einen Birnbaum von einer Baumschule "anfertigen " lässt , dann hast Du die Auswahl zwischen schwachwüchsigen , mittelwüchsigen und starkwüchsigen Unterlagen . Das bedeutet Du kannst planen wie groß Dein Baum einmal werden soll . Dies bestimmt dann auch wieviele Birnensorten man unterbringen kann .

    Ich habe z.B. 2 Stück Zucker- oder Hutzelbirne (ganz alte Sorte) , die sitzen auf schwachwüchsigen Unterlagen und sind jetzt nach 10 Jahren knappe 3Meter hoch und dürfen auch nicht höher werden . Viele Birnensorten neigen zu einem flaschenförmigen Wuchs dies bedeutet , sie müssen von Anfang an erzogen werden . Mit Schnitt und Spreizhölzer . Wenn man die jungen Triebe zwingt so weit wie möglich in die Breite zu wachsen , damit viel Luft in die Bäume kommt , dann hat der Birnenrost wenig Möglichkeiten . Ich kontrolliere meine Bäume etwa alle 14 Tage und entferne die wenigen befallenen Blätter . Wenn man dies regelmäßig macht ist dies immer nur eine Sache von wenigen Minuten . Das geht natürlich nur mit kleineren Bäumen . Es könnte auch sinnvoll sein 2 Kleine Bäume anstelle von einem Großen und man fällt nicht von der Leiter .

    Grüsse Armin