Besatzfragen zu 420l becken

  • Hallo Gemeinde, ich bin neu hier und wollte nun mal mein Vorhaben teilen.

    Wir betreiben jetzt ca 1,5 Jahre ein 180l Gesellschaftsbecken mit guppys Molly's, paar Schmerlen, nen fransenlipper und antennenwelse.

    Da ich mich mit wasserwerten und dem groben Knowhow ganz gut arrangieren konnte plane ich nun ein 420l Becken als raumteiler.

    Da ich unbedingt blaupunktbuntbarsche haben möchte ist die Entscheidung über die platzherren eigentlich schon gefallen.

    Ich wollte 5-6 junge Fische einsetzen und dann schauen ob sich ein paar bildet.

    Dazu sollen ein paar L333. Von meinem anderen Becken sollen ein paar putzer mit rüberwandern (pinselalgenfresser, siamesische rüsselbarben).

    Und nun stelle ich mir die Frage was da noch mit rein kann. Auf längere Sicht gesehen fände ich es schon etwas wenig wenn da 2 barsche schwimmen und nen paar Welse.

    Suche also noch ein paar gesellen, wäre evtl ein zweites Pärchen(sajica) einer anderen Gattung machbar?

    Oder ein Schwarm salmler? Oder vielleicht siamesische aufstocken?

    Hätte gerne noch was rotes mit drin...grins

  • Hallo Tobias,

    Ich persönlich finde zwar, dass jungenführende Cichlidenpaare durchaus auch allein ein Becken ausfüllen, aber das müssen sie ja nicht - da hast du Recht!

    Bei einer Kombination, wie du sie scheinbar vorhast, würde ich noch ein Paar Thorichthys meeki vergesellschaften - ordentliche Droher, aber keine wirklichen Kämpfer, sie sehen toll aus im Kontrast zu den Blauen, haben ungefähr die gleiche Endgröße und die Grundansprüche (Temperaturen, Futter, Wasserwerte usw.) entsprechen sich auch ganz gut...

  • Den feuermaul hatte ich schon öfters mal live gesehen und der gefällt mir in der Tat. Aber es wird in der Literatur abgeraten ihm beifische mit rein zu setzen, da er doch recht bissig ist.

    Zudem neigt er zum wühlen, und das möchte ich eigentlich nicht.

    Wenn es noch eine zweite cichliden gattung sein soll, dachte ich da z. B an den friedlichen Maroni buba oder eben den sajica.

    Habe auch hier schon mal ein paar rotstreifenbarben in einem großen Becken gesehen, da waren allerdings keine cichliden mit drin sondern Regenbogenfische.

    Vlt könnte ich auch den feuerschwanz nehmen, den habe ich als Einzelgänger ja schon. Der sollte in einer Gruppe von ca 5 Tieren auch seine Aggressivität verlieren.

    Ich kenne halt noch nicht allzu viele Fische, daher bin ich für weitere Vorschläge offen.


    Mfg Tobias

  • Hallo Tobias,


    sei willkommen bei uns im Forum.

    Hast Du den Feuerschwanz (Epalzeorhynchos bicolor) oder den Grünen Fransenlipper (Epalzeorhynchos frenatum)?

    Letzteren pflege ich auch (nur einen) und der ist verträglicher als der Feuerschwanz.


    Viele Grüße,

    Andy

  • Hallo,


    das der Feuermaul bissig ist das kann ich nicht bestätigen. Ich habe sie viele Jahre zusammen mit Schwertträgern gehalten, da gab es keine Probleme. Mehr als drohen war nie. Junge kamen natürlich keine durch.

    Was das wühlen betrifft, so "schlimm" ist es nun auch nicht, er gestaltet nun mal das Aquarium ein bischen nach seinen Geschmack. Aber da gibt es viel schlimmere.


    VG Dieter

  • Ich habe den Feuerschwanz Fransenlipper.

    Seit einem Jahr ca und er wächst sehr langsam bei mir. Im Vergleich zu den pinselalgenfresser, die haben ihre Größe im gleichen Zeitraum verdoppelt.

    Vom Gemüt ist er zwar recht agil aber in keinster Weise aggressiv.

    Das kann ich von den 2 pinselalgenfressern nicht behaupten, glaube das es Zeit wird die beiden zu trennen, da der etwas größere seinen Kollegen schon öfters durchs Becken jagt.

  • Hallo Tobias,


    kannst Du die genaue Grösse des Beckens mal bitte angeben? Welche Wasserwerte wirst Du anbieten können? Je nach Werten könntest Du mit Salmlern oder Schwertträgern vergesellschaften. Ein grösserer Schwarm Keilfleckbärblinge sollte auch gut aussehen. Raumteilerbecken sind schwierig für die Fische, da sie von allen Seiten ausgestellt sind und es nicht so gute Rückzugmöglichkeiten gibt. Da wären möglichst kleine Fische eigentlich die bessere Wahl.


    Die Pinselalgenfresser sollte man auch in grösseren Gruppen halten, dann werden sie auch wieder friedlicher. Strömung würde ihnen auch zu gute kommen.


    Ich glaube nicht, dass man Labeo bicolor in 420l in einer grösseren Gruppe halten kann. Ich würde das Einzeltier mit einsetzen und schauen, wie es sich entwickelt.

  • Hallo, wollte mal mein Becken updaten.

    Nach dem einfahren und den putzern sind nun seit 2 wochen die Barsche eingezogen.

    6 Blaupunkt und 4 maronis.

    Mal sehen wie lange das in dieser Konstellation gut geht. Bis jetzt alles super und die verstehen sich alle... Noch

    Habe auch 2 schwielenwelse aus dem alten Becken mit rüber geholt und nun bin ich sehr unentschlossen.

    Hole ich ein paar l333 dazu oder einen Waben schildi....

    Was meint ihr?

  • Wabenschilderwelse werden echt groß. Wenn du dir solche Brummer holen willst, dann könnt ich dir auch einen Kaktuswels empfehlen.


    Von Jörg Scheide, Nähe Zwickau, bekommst du Nachzuchten des "echten" Leopard Kaktuswels, L 600. Ich meine er nimmt 25€ /Jungtier. Wunderschöne Tiere und mit den orangen Flossen meist gut sichtbar und recht aktiv. Ich habe glaube ein Foto in meiner Galerie!😉

  • Bezüglich der Größe habe ich schon einen Deal mit meinem zoohändler, werden sie zu groß nimmt er ihn wieder zurück. Der Markt dafür ist da und er bekommt auch die großen immer wieder los.

    Aber bis 40cm schätz ich könnte er schon bei mir bleiben...

    Bezüglich des kaktuswelses, sehr schöner Fische, in der Tat. So einen habe ich noch nie gesehen und wäre durchaus eine Überlegung wert... Aber Zwickau wäre mir definitiv zu weit zum holen...


    P.s Wie könnte ich denn Kontakt zu Jörg Scheide aufnehmen?

  • Ich bin letztes Wochenende 2x550km für paar Fische gefahren.😂

    Da wäre eine Reise von Thüringen nach Sachsen nur ein Kurztrip gegen.


    Ein 40 cm Wabenschilderwels würde dir das ganze Becken umräumen. Ich kenn solche Tiere in 800l Zuchtbecken ohne jegliche Einrichtung.


    Jörg könntest du über Facebook erreichen unter seinem Namen.

    Ansonsten is er meist auch auf diversen regionalen Börsen unterwegs, was zur Zeit aber leider ausfällt.


    Grüße Heiko

  • Hallo, wollte mich Mal wieder melden.

    Hatte mein Vorhaben in die Tat umgesetzt und mich nun doch gegen einen riesen Wels entschieden und 5 l333 eingesetzt.

    Zu meinem Erstaunen hatte sich bei meinen Blaupunktbuntbarschen bereits ein Pärchen gebildet und gleich ganze Arbeit geleistet.

    Ich stand früh auf und schaute ins Becken und sah ganz viele Mini Fische.

    Das ging aber fix, wusste gar nicht dass das so schnell geht mit Geschlechtsreife .

    Nun ja ,die Ruhe war dahin, die Eltern machen ihren Job fürs erste Mal schon sehr gut aber nach und nach werden es doch ein paar weniger.

    Nun stellt sich die Frage ob ich dem ersten Wurf seinen Schicksal überlasse oder einfach Mal ein paar Babys absauge und separiere. Was meint ihr? Schadet es vlt den Eltern wenn ich sie einfach aus dem Becken hole?

  • Hallo,

    Also ich denke, Cichliden im Allgemeinen haben ja schon so früh und so viele Nachkommen, dass letztlich nicht erfolgreiche Bruten eher normal sind. Auch der Stress der Eltern bei der Aufzucht ist sicherlich durch die immense Anzahl der Fressfeinde eigentlich nicht unnatürlich - deshalb ist ein Separieren einiger Jungfische sicherlich kein Problem.

    Wegen der Größe bei der ersten Brut - es gibt Parachromis Arten, die bereits bei 12-15 cm ablaichen können, bei Endgrößen im männlichen Geschlecht von 30-40 cm... vor allem die Mittelamerikaner sind da enorm frühreif.