Name:
Europäischer Flusskrebs (Astacus astacus),
auch Edelkrebs weil er von den heim. Flusskrebsen am besten, edelsten schmeckt.
Natürliches Vorkommen:
Zentral- bis Nordost-Europa;
Dort sommerwarme Flüsse der Niederungen, Seen, Weiher mit nicht zu schlammigem eher festem Boden, welcher reich strukturiert ist und ganz optimal freien Lehmboden für die Anlage von Wohnhöhlen bietet.
Wasserqualität:
Etwa gleiche Ansprüche wie Karpfen
Größe:
bis 20cm TL
Alter:
bis 20 Jahre
Geschechtsreife:
ab 3. Lebensjahr
Fortpflanzung:
Benötigt 2 bis 3 Monate Wassertemperaturen mit mind. 16°C (tol. bis 24°C), um Vermehrungsbereit zu werden.
Eiertragende Weibchen benötigen winterliche Wassertemp, die mind bis 5°C fallen, damit die Eientwicklung gestartet wird.
Eizahl:
bis 400, bei etwa 20% bis zum Jungkrebs,
kein r-Stratege
Färbung:
Variabel, meist braun in unterschiedlichen Tönungen, auch blaue Tiere kommen vor
Nahrung:
Omnivore (Allesfresser);
Pflanzenmaterial, abgestorbenes weiches, lebendes; Wirbellose; Aas;
Kurz, was sich von ihnen fressen lässt.
Wichtige Erkennungsmerkmale:
Gelenkhäute und Scherenunterseiten rot; Zwei Augenleisten; gezackte Rostrumspitze
Sonstiges:
Schmeckt sehr gut;
Krebspest ist 100% tödlich für alle europäischen Flusskrebse;
Die Krebspest überträgt sich durch die im Wasser sich aktiv bewegenden, neue Wirte suchenden Zoosporen des Eipilzes. Diese sind im Wasser und feuchter Umgebung (Schlammreste, Pflanzen,...) bis zu 14 Tage lebensfähig. Finden sie in dieser Zeit keinen neuen Wirt sterben sie ab.
Wasser, welches diese Sporen enthält - typischerweise Wasser mit amerikanischen Vertretern der Flusskrebse - und z.B. bei Wasserwechsel über die Kanalisation entsorgt wird, verbreitet also auf seinem Weg bis 2 Wochen lang diesen Parasiten aus der Gruppe der Eipilze. Es reicht wenn eine einzige Spore einen neuen Wirt findet.