Hilfe meine Goldfische sind am verrecken.

  • Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen. Habe insgesamt 7 kleine Goldfische. Seit über einem Jahr. 200L Becken. Habe seit mehreren Wochen ein Problem mit meinen Fischen. Siehe bitte Fotos. Was kann das sein? Zwei habe ich vorerst in ein Quarantäne Becken getan, weil die anderen ihre Flossen angriffen. Bitte um Hilfe. Danke im Voraus.

  • hallo,


    für mich sieht das ganze nach vernachlässigter beckenpflege aus:


    wie oft machst du wieviel wasserwechsel?

    wie oft und wie reinigst du den filter?

    warum hast du keinen bodengrund im aquarium?

    warum hast du ne heizung im becken? wie hoch ist die wassertemperatur?

  • Hi Joachim,

    Er hat ja was von Quarantäne geschrieben, vielleicht sind das die isolierten Tiere.


    dma das sind bissel wenig informationen zu den Symptomen.

    Ich sehe etwas ausgefranste Flossen und wahrscheinlich einen Rückenschwimmer.

    Was hast du denn genau beobachten können zu Veränderungen im Verhalten ( Nahrungsaufnahme, Schwimmen) im Aussehen ( Schleimhaut-Schuppen-, Augen-, Stuhl- sonstige Veränderungen?

    Wie hälst du die Tiere genau ( Wasserparameter), was wird gefüttert. Gab es sonst einen Neubesatz?


    Grüße Heiko

  • hallo, danke für eure Antwort.


    Ich habe ein Juwel Lido 200L. Dort sind 3 größere und 2 kleine drin. Eheim Außenfilter Xperience 350. Wasserwechsel mind. 1 mal die Woche bis zu 80%. Zugabe von Tetra Aquasafe zum Aufbereitung des Leitungswassers.


    Habe ein Wasserwechselset von JBL. Also keine aufregende Sache. Kies hatte ich im großen Becken drinnen. Habe ich jedoch vor ca. 10 Tagen entfernt, da es laut Berichten ( Internet, Youtube etc.) vorteilhaft sein soll wenn man den Dreck (Kot, Futter) gleich sieht und es dann auch aussaugen kann, und generell soll eine bessere Wasserqualität sich halten lassen.


    Habe ein Testlab von JBL. Teste Nitrit und Ph regelmäßig. PH ist zw. 7 und 8. Nitrit ist auch ok. (Akzeptabel kit und auch ohne Kies)


    Ich weiß dass der Bodengrund viele nützliche Bakterien speichert und die Fische sich wohler fühlen das sie gründeln können. Der Grund aber wiese ich das Kies entfernte war, dass sich diese sogenannte "Rückenschwimmerin" an dem Tag zum ersten mal in Rückenlage befand. Ich verfolgte somit viele Videos auf Youtube und setzte sie in Qarantäne und gab etwas Epson Salz hinzu. 3 Tage später, gings ihr besser und ich setzte sie zurück. Sie schwamm wieder normal, bis am nächsten Tag. Da bekam sie auch diese weiße Püktchen auf der Hinterflosse. Die anderen haben jedoch Probleme mit den Flossen. Die fallen ab und zerfranzen. Die zwei die im Nano Cube in Qarantäne sind, habe dieses Problem. Sie wurden regelrecht von den anderen aufgefressen bis ich gezwungen war die beiden ins Nano Becken zu setzen.


    Neubesatz gab es ja, davon ist die Hälfte übrig. Zwei kleine Orandas im großen Becken.

    Dieses Problem bestand jedoch noch vor den "Neuzugang".


    Ich weiß dass man neue Fische zuerst für einige Wochen in Qarantäne geben muss um alle Keime zu eliminieren. Dacht mir wenig dabei weil die kleinen sehr fit und gesund aussahen.


    Habe heute den Aussenfilter Gründlich gereinigt. Alles mit Leitungswasser gespült. Schaumstoffsiebe, Fließ etc. Ausser die Filtermedien ( Keramik usw.). Keramikrollen habe ich nur kurz mit Aquariumwasser durchspült.


    Heizung habe ich in beiden Becken deshalb weil es angeblich vorteilhaft sein soll, wenn vei bakteriellen Infektionen etc. die Temperatur etwas angehoben wird. In beiden Becken liegt sie momentan bei 26Grad.


    Gefüttert habe ich seit Gestern (sicherheitshalber) nichts.


    Normal bekommen sie:


    Hikari Pellets

    Frostfutter wir Tubifex, Mückenlarven

    Erbsen

    Jbl Pond Sticks

    Salatgurken etc.

  • Hallo Dawood...


    Erstmal fix noch 'Willkommen im Forum'...!


    Zu Wasserchemie und Krankheiten kann ich leider nix beitragen.

    Aber eines weiß ich mit Sicherheit. Deinen Goldfischen isses zu warm...!!! Zu heiß...!!!

    Bitte mach die Heizung aus...!


    Goldfische sind Karpfenfische, die in der Ursprungsform auch Temperaturen im Winter knapp über Null überstehen, und das auch benötigen. Und im Jahresverlauf darf es nicht lange Zeit über 20 Grad werden.

    Die Hochzuchtformen sind nun etwas remperaturtoleranter. Aber auch denen wird es bei über 24 Grad irgendwann zu warm...!

    Zimmertemperatur reicht vollkommen aus, über das komplette Jahr. Du wirst ja sicher keine Minusgrade im Winter bei dir haben . . . ;)


    Lg

    manu

  • Hallo,

    natürlich kann das helfen, weil höhere Temp. dazu führen, daß weniger Sauerstoff im Wasser gelöst ist

    wie warm ist es jetzt und wie warm war es?

    wenn ich sehe, was Du alles an Chemie in Dein Becken schüttest, dann 80% Wasserwechsel, wahrscheinlich dann wieder Chemie dazu - Du kannst Keime nicht 'eliminieren', bring Ruhe rein in das Becken, vielleicht Pflanzen (in Töpfen, wenn Du keinen Bodengrund willst) neue Fische erst, wenn alle Probleme lange - lange nicht wieder auftreten - und meine persönliche Meinung dazu, nimm Fische (es gibt unglaublich viele faszinierendeArten und Rassen) und keine Monster aus der Qualzucht

  • Hallo dma,


    Ich geh mal von aus, dass du bei den weißen Punkten auch schon auf eine Parasitäre Erkrankung mit Einzellern, Ichthyo gekommen bist. Da wird im Allgemeinen als Alternative neben einer spezifischen medijamentösen Therapie Aufsalzen und Temperaturerhöhung empfohlen. Was ja deine Maßnahmen waren. Für Kaltwasserfische natürlich in Bezug auf Sauerstoffaufnahme ein wie du siehst umstrittenes Thema.


    Die Flossenproblematik kann auf Flossenfäule hindeuten und das torkelnde Schwimmen auf mögliche bakterielle oder virale Infektionen.


    Was hier wohl einige zusätzlich sagen wollten, dass viele dieser Infektionen in der Regel opportunistische Infektionen darstellen und häufig die Haltungsbedingungen und anderer Stress bei den Tieren ausschlaggebend sind. Ein Indiz dafür ist auch, dass nur einzelne Fische, die gerade besonders immungeschwächt sind, betroffen werden.


    Demzufolge ist der Hinweise schon richtig sich zukünftig mal mehr auf natürliche Haltungsbedingungen zu konzentrieren gar nicht so abwägig.


    Ich hab mit diesen Hochzuchten nun auch weniger Erfahrung und wie man merkt, gibt es da auch sehr gespaltene Meinungen zu.


    Deine Frage war aber nun erstmal, was du aktuell gegen das Problem noch machen kannst und nicht ob die Haltung solcher Arten diskussionswürdig ist.


    Da die Tiere nun offenbar doch schwerer erkrankt sind, würde ich persönlich die isolierten Tiere trotzdem mal behandeln. Ich würde wahrscheinlich erstmal vor der großen antibiotischen Keule zu einem Farbstoffpräparat, z.B. Malachitgrün greifen. ( Omnipur, Costapur). Zusätzlich Sauerstoff ins Wasser einbringen.

    Sollte das den Fischen sichtbar geholfen haben, dann kannst du dir ja nochmal gemeinsam mit uns Gedanken um deine ursprüngliche Haltung machen.


    Grüße Heiko

  • vielen herzlichen danke Heiko :)


    Habe heute Fotos von den Kranken Tieren gemacht und sie einen (erfahrenem) Tierhändler gezeigt.

    Der deutet auch auf eine bakterielle infektion hin. Bei einem sogar im Endstadium.


    Auf jeddm Fall, hat er mir "Baktopur Tabletten" gegeben. Zusätzliches aufsalzen empfohlen.


    Sagte, wenn das nicht hilft, dann gibts sehr wenig Hoffnung. Mal sehen. Das habe ich mal durchgeführt.


    Teilwasserwechsel ( ohne Aufbereiter) in beiden Becken und dann Zugabe von den Tabletten. Vom Gefühl her, sag ich mal, es hat die Fische zumindest ein wenig beruhigt ( fürs erste). Mal sehen wie die Sache in paar Tagen ausschaut. Heizungen hab ich mal weg getan.