Anthurium als Aufsitzer im Aquarium...?

  • Hallo Forum...


    Ich habe eine kleine Anthuriumpflanze, schön dicht bewurzelt mit Wasserwurzeln.

    Stammt nicht aus dem Laden, sondern von einer ungedüngten Mutterpflanze.

    Ich möchte die gerne, wenns geht, als Aufsitzer mit in mein offenes Becken setzen. So wie schon andere Pflanzen.

    Doch die Art hat ja giftige Pflanzenteile...


    Gibt es jemanden, der sowas schon gemacht hat?

    Gibt es Erfahrungsberichte...?

    Oder wie wäre eure Meinung dazu...?

    Danke.


    Lg

    manu

  • Hallo Manu ,

    die Pflanze als Aufsitzer zu befestigen ist kein Problem . Da die Pflanze schon Wasserwurzeln hat , würde dies gehen . Aber die Blätter untergetaucht , auf Dauer kann ich mir nicht vorstellen , Dass dies über einen längeren Zeitraum gut gehen könnte . Die Pflanze ist vermutlich nicht in der Lage Unterwasserblätter zu treiben .

    Wenn es Dir gelingt die Pflanze z. B . auf einer Wurzel die sehr nahe an die Wasseroberfläche reicht zu befestigen , dass alle Blätter aus dem Wasser heraus ragen , dann scheint mir dies ein interessanter Versuch zu sein und könnte durchaus erfolgreich sein .

    Ich klebe alle meine Aufsitzer mit Pattex Sekundenkleber . Dann braucht die Pflanze aber viel Zeit und darf nicht bewegt werden , um sich in die Unterlage zu verwurzeln . Vom aufbinden mit Draht halte ich nichts , dieser muss irgendwann entfernt werden und dabei entsteht viel Schaden . Aber vielleicht kommt noch eine bessere Idee .

    Jedenfalls ein interessanter Versuch , ich wünsche Dir viel Erfolg .

    Armin

  • Danke Armin... :)


    Aufsitzer, ja. Aber ganz untergetaucht, das soll sie nicht sein... ;)

    Ich habe ja nur ein recht flaches Becken. 30cm bis Wasserkante.

    Riesig, aber niedrig.

    Und dort hab ich große Holzwurzeln, hauptsächlich für die Fische, drin.

    Auf diesen Wurzeln stehen teilweise bereits Pflanzen, ein Farn (hab den Namen vergessen) und eine ursprüngliche Zimmerpflanze. Ebenfalls namenlos. Könnte ein Spatyphillum sein. Siehe Bild...

    Hab beide Pflanzenableger, die grüne Pflanze und auch die Anthurium, bei mir auf Arbeit gemopst. Und Wasserwurzeln bilden lassen.

    Die Grüne steht zusammen mit dem Farn auf einer dieser Holzwurzeln. Und zwar genau so weit im Wasser, wie sie auch in der Vase gestanden hatte. Nun haben beide Pflanzen, der Farn und die Grünpflanze, ein dichtes Netzwerk von Wurzeln und Blättern gebildet. In einem Bereich von etwa 5 cm zwischen Holzwurzeloberfläche und Wasserkante. Dort halten sich gerne die kleineren Dornaugen auf. Aber auch junge Fische und Garnelen verstecken sich dort gerne! Und vielleicht erfreut es zukünftig noch irgendwelche Fische als Ablaichplatz . . . 🤗


    Die zweite große Holzwurzel, in gleicher Höhe angeordnet wie die andere, hat derzeit nur ein Moospolster auf dem Kopf. Dort hätte ich gern die Anthurium 'aufgesetzt'. Weil diese mittlerweile nun auch schön verzweigte Wurzeln gebildet hat.

    Meine Frage zielte eigentlich darauf ab, zu erfahren, ob jemand von euch die Pflanze ebenfalls im offenem Aquarium, oder auch Paludarium, stehen hat. Da die scheinbar giftiger ist als das Einblatt, könnte es ja sein, daß diese Giftstoffe auch ohne Pflanzenbeschädigung ans Wasser abgegeben werden.


    Bin mir deshalb unsicher. Möchte weder meine Fische gefärden, und auch nicht schon wieder alle meine Garnelen himmeln . . . 😒


    Hat da jemand Erfahrungen dazu...???


    Lg

    manu

  • Hallo Manu ,

    DSC03249-001_Fotor.jpg


    Ich wollte Die dies zeigen , das hat die Natur gemacht . Das Bild zeigt meine Vogeltränke , mit einer darin liegenden Wurzel , diese soll ein Rettungsboot für Insekten sein . Irgendwann hat der Wind wohl ein Samenkorn dort hin geweht .

    Ich würde mir wegen der Giftigkeit Deiner Pflanze keine Gedanken machen . Die Wurzeln würden wohl nur Stoffe aus dem Wasser entnehmen und keine Stoffe abgeben .

    Grüsse Armin

  • Moin Manu,

    die Anthurie gehört ja, genau wie die Anubien zu den Aronstabgewächsen. Würde meinen, dass es da keine Probleme gibt. Es wird ja auch immer wieder behauptet, Anubien seien giftig, z. B. in Garnelenbecken. Totaler Quark. Man sollte sie nicht unbedingt im Wasser schneiden, aber das passiert doch sowieso selten, da sie sehr langsam wachsen.