Tipps Malawi

  • Moin Leute,


    da ich am Umgestalten meines Aquariums auf Malawi bin (Fertigstellung wird nicht vor Anfang Juni!) , habe ich natürlich brav mich belesen - ist ja nun mal eine etwas andere Aufgabe an die Pflege... Jedoch hat mich das gesammelte Schwarmwissen des Internets eher verwirrt als erhellt, daher frage ich euch mal popcorn Bin seit Neuem im Besitz eines 325 - Liter - Aquarium pump


    Zu meinen Fragen:


    - Was haltet ihr von "JBL AquaDur" - notwendig oder eher nicht? In Leipzig haben wir ja recht hartes Wasser ?( (Fragen nach den aktuellen Wasserwerten kann ich erst später beantworten, da mein Wassertest erst heute geliefert wird!) Und wenn ja, wie sind eure Erfahrungen und wie ist die genaue Anwendung?


    - Ich bin im Besitz zweier Welsarten: L66er (Königstiger-Harnischwels, ca 8-10 cm) sowie 2 von den obligatorischen Antennenwelsen (ca. 5 cm)... Wird das problematisch? Möchte mir "Yellow", Labidochromis caeruleus (5 Stück) sowie Pseudotropheus demasoni (5 Stück) einsetzen ... :/


    - Dass Pflanzen nicht wirklich in einem Malawi sein müssen weiß ich, jedoch möchte ich bzw hab ich schon ein paar Anubias Pflanzen sowie Vallisnerien. Sind die auch unproblematisch? Weil ganz auf grün möchte ich dennoch nicht verzichten... fie


    Danke euch schon mal im Voraus... :beer:

  • Hallo Tino,


    Meine Malawi Zeit ist schon recht lange her, aber vielleicht trotzdem ein paar Anmerkungen zu deinen Fragen.

    Ich persönlich denke dass das Leipziger Leitungswasser für dein Projekt völlig ausreichend ist und du dann nicht extra irgendwelche Mineralien zugeben musst. Bezüglich Einrichtung wird es den Tieren herzlich egal sein, ob da Pflanzen drin sind oder nicht. Wie du aber weißt neigen viele Malawis dazu, die Pflanzen zu stutzen.

    Gerade die Mbuna-Arten haben damals bei mir auch ganz frischen Triebe der Anubias regelmäßig gekürzt, so dass die Pflanze nicht wirklich eine Chance hatten, sich richtig zu entwickeln und neigten schneller zum veralgen.


    Wichtiger für dein Projekt halte ich die Einrichtung des Beckens mit entsprechend Felsaufbauten, Höhlen und Spalten. Wenn du dabei auch noch auf die Art des Gesteins achtest sorgst du für eine zusätzliche Aufhärtung des Wasser.

    Ich habe damals gelernt, dass man in einem Malawibecken mit ein wenig Algenaufwuchs, besonders auf dem Gestein leben sollte Punkt gehört ja auch irgendwie zum natürlichen Habitat der Tiere dazu.


    Bei den L 66 musste ich mich jetzt auch erstmal belesen. Gemäß den Angaben haben sie weniger Ansprüche an die Wasserqualität und kommen auch mit etwas höheren Ph und Härtegraden aus. Grundsätzlich halte ich aber nicht so viel davon, südamerikanische Welse in Malawibecken zu pflegen.


    Stell dein Becken ruhig mal vor wenn es denn eingerichtet ist.


    Viele Grüße

    Heiko

  • Hallo Heiko,


    danke dir schon mal für die Auskunft. Na klingt doch erst einmal nicht soooo schlecht - also wäre das "AquaDur" überflüssig...


    Ja, von dem Knabbertrieb der Kuh-ähnlichen Barsche hab ich gehört ^^ Da heißt es wohl eher, ab und zu mal nachkaufen gamer *notiert*


    Die Felsaufbauten sind im Ansatz schon einmal vorhanden - bei Gelegenheit stelle ich mal ein Bild online... Klar ist das noch ausbaufähig (wie so vieles, wenn man einmal mit dem Gestalten angefangen hat), aber für den Anfang sollte es ausreichen. pardon

  • Hallo Tino

    - Was haltet ihr von "JBL AquaDur" - notwendig oder eher nicht?

    Was ist das überhaupt? Habe ich noch nie von gehört, also wahrscheinlich überflüssig.

    (Fragen nach den aktuellen Wasserwerten kann ich erst später beantworten, da mein Wassertest erst heute geliefert wird!)

    Wie sind denn die WW laut Wasserwerk? Wichtig ist, dass der pH sicher über 7 ist. deswegen sind Wasserheber beliebt, um das CO2 auszutreiben.

    - Ich bin im Besitz zweier Welsarten: L66er (Königstiger-Harnischwels, ca 8-10 cm) sowie 2 von den obligatorischen Antennenwelsen (ca. 5 cm)... Wird das problematisch?

    Der Wald-und-Wiesen-Ancistrus ist kein Thema und häufig in Malawi-Becken anzutreffen.

    Möchte mir "Yellow", Labidochromis caeruleus (5 Stück) sowie Pseudotropheus demasoni (5 Stück) einsetzen ...

    Du meinst wahrscheinlich den Chindongo demasoni. Den hatte ich noch nicht, er gilt als sehr aggro und als Nahrungsspezialist. Er neigt wohl bei ungeeigneter Ernährung zu Krankheiten. Der Caeruleus hingegen ist ein Insektenpicker und ich meine "Schneckenknacker" also eher carnivor, außerdem von allen Mbunas ziemlich durchsetzungsschwach. Unterm Strich keine gute Kombi. Wenn es um die Farben geht, würde ich für den Anfang ein Artenbecken Chindongo saulosi empfehlen. Da kann man später auch noch andere nicht so groß werdene Arten integrieren.

    - Dass Pflanzen nicht wirklich in einem Malawi sein müssen weiß ich, jedoch möchte ich bzw hab ich schon ein paar Anubias Pflanzen sowie Vallisnerien. Sind die auch unproblematisch? Weil ganz auf grün möchte ich dennoch nicht verzichten...

    Pflanzen und Mbunas sind auch eine unglückliche Kombi. Anubias und Nicht-Mbunas gehen wohl. Habe ich aber auch keine Ahnung von. Bevor Du Fische kaufst, solltest Du auf jeden Fall mal ein Bild einstellen, insbesondere, wenn es bei Mbunas bleiben sollte.

  • Was ist das überhaupt? Habe ich noch nie von gehört, also wahrscheinlich überflüssig.

    Geniale Antwort - super, danke :) Soll so ein "Salz" zum Aufbereiten" des Wassers speziell für Malawi-Verhältnisse sein.. Aber man kennt das ja: geht man in den Laden A, wird Verkäufer AB einem dies Produkt "unbedingt" ans Herz legen. Geht man jedoch in den Laden B, so wird Verkäufer BB eben ein anderes Produkt empfehlen... ?(:rolleyes:



    Du meinst wahrscheinlich den Chindongo demasoni. Den hatte ich noch nicht, er gilt als sehr aggro und als Nahrungsspezialist. Er neigt wohl bei ungeeigneter Ernährung zu Krankheiten. Der Caeruleus hingegen ist ein Insektenpicker und ich meine "Schneckenknacker" also eher carnivor, außerdem von allen Mbunas ziemlich durchsetzungsschwach. Unterm Strich keine gute Kombi. Wenn es um die Farben geht, würde ich für den Anfang ein Artenbecken Chindongo saulosi empfehlen. Da kann man später auch noch andere nicht so groß werdene Arten integrieren.

    Absolut gute Wahl - als Anfänger in diesem Bereich ist der zusammen mit dem "Yellow" wahrscheinlich am pflegeleichtesten und somit als Auswahl besser geeignet... Aber bin ich so durchschaubar, dass du bemerkt hast, dass es mir um die Farben ging? pardon :whistling: Also notiert, nun hoffe ich mal, dass mein Zoo-Fachgeschäft diesen auch bestellen kann.



    Pflanzen und Mbunas sind auch eine unglückliche Kombi. Anubias und Nicht-Mbunas gehen wohl. Habe ich aber auch keine Ahnung von. Bevor Du Fische kaufst, solltest Du auf jeden Fall mal ein Bild einstellen, insbesondere, wenn es bei Mbunas bleiben sollte.

    Mach ich, sobald es soweit fertig ist... Sind halt nur ein paar.. :hmm: Wird wohl so in 2 Wochen sein.

  • zusammen mit dem "Yellow"

    ? Die Saulosis bringen eigentlich genug Gelb mit? Die unterschiedliche Färbung der Weibchen und Männchen macht die Art eigentlich so attraktiv - eben auch für ein Einsteiger-Art-Aq.

    Zoo-Fachgeschäft

    Bieten keine Züchter in Deiner Nähe die Art an, bei dem Du die Tiere jung kaufen kannst und Du die Eltern sehen kannst?

  • Hier mal meine aktuellen Werte - wobei ich nach wie vor erst in der anfänglichen Einlaufphase bin ... Das Aquarium steht ja erst sein einer Woche


    Auch mal ein Bild des vorläufigen Ergebnisses - keine Sorge: da kommen noch etliche Steine und Höhlen dazu :-)